29.05.-01.06.2014 | ICLEI: Globales Forum zur Klima-Anpassung von Städten tagt erneut in Bonn

Bereits zum fünften Mal diskutieren rund 500 Vertreterinnen und Vertreter von Städten, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie aus Wirtschaft und Wissenschaft in Bonn über die Folgen des Klimawandels und mögliche Handlungsoptionen. Das globale Forum Resilient Cities findet von Donnerstag, 29. Mai, bis Samstag, 31. Mai, statt.

Resilient Cities wird vom Städtenetzwerk ICLEI Local Governments for Sustainability, von der Bundesstadt Bonn und dem Weltbürgermeisterrat zum Klimawandel organisiert. Die Schirmherrschaft teilen sich die Exekutivsekretärin der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, Christiana Figueres, die Chefin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen, Helen Clark, und der Oberbürgermeister von Durban, James Nxumalo. Schon am Vortag, Mittwoch, 28. Mai, finden zwei von ICLEI organisierte Vorkonferenzen statt: der European Day und eine Konferenz zu urbaner Landwirtschaft. Erkenntnisse des Weltklimarates nehmen breiten Raum im Tagungsprogramm ein Wenn Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch die Gäste der fünften Resilient-Cities-Konferenz begrüßt, stehen viele Zuhörer noch unter dem Eindruck des letzten Sachstandsberichts des Weltklimarates IPCC. Auch im Programm der Tagung nehmen dessen Erkenntnisse einen wichtigen Raum ein: Erstmalig präsentiert das IPCC in einem zusammenfassenden Bericht (Cities Summary) seine Erkenntnissen zu den Auswirkungen des Klimawandels in Städten (Climate Change Implications for Cities – Key Findings of the IPCC AR5).

Überall in der Welt sind Städte von den Folgen des Klimawandels betroffen. Von Tsunamis, Erdbeben oder wie gerade in Bosnien von Starkregenfällen, die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen. Resilient Cities führt Städte zum Erfahrungsaustausch zusammen und bietet eine Plattform, auf der Kooperationspartner aus den unterschiedlichsten Disziplinen zusammenfinden. Dieser Blick über den Tellerrand macht die Konferenz so erfolgreich. ICLEI- Generalsekretär Gino Van Begin sagt: “Da die Gesamtmenge von Treibhausgasen in der Atmosphäre jedes Jahr neue Höchstwerte erreicht, müssen wir durch eine umfassende Anpassung der Städte an den Klimawandel und eine gezielte Reduzierung der CO²-Emissionen sicherstellen, dass sechs oder sieben Milliarden Stadtbewohner im Jahr 2050 gut und sicher leben können. Anhand der “Cities Summary” müssen wir die Diskussion führen, welche konkreten Maßnahmen die Städte ergreifen können und sollen, um dieses Ziel zu erreichen.”

Bürgermeister treffen sich, um gemeinsame Strategien abzustimmen Der andere Erfolgsfaktor von Resilient Cities ist strategisch-politisch. Bereits zum vierten Mal treffen sich während der Konferenz Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und andere politische Entscheidungsträger, um gemeinsame Positionen und Strategien abzustimmen und diese in die globale Debatte einzubringen. Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch sitzt als stellvertretender Vorsitzender des Weltbürgermeisterrats zum Klimawandel dem “Bürgermeisterforum für Klimaanpassung” vor. Er sieht als Schwerpunkte nicht nur die Umsetzung von Klimaanpassung im Sinne der 2011 verabschiedeten Durban Adaptation Charter, sondern vor allem die Formulierung von Beiträgen zur Post-2015-Debatte, zur Frühwarnstrategie, den Zielen der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung und zum Habitat-III-Prozess mit seiner Weltkonferenz im Jahre 2016. “Das Bürgermeisterforum hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem Think Tank für Städte entwickelt, der partnerschaftlich politische Impulse in die internationale Debatte gibt. Deshalb freut es mich umso mehr, dass das Klimasekretariat im Rahmen seiner Juni-Verhandlungen Raum geschaffen hat, um die Beiträge von Städten und Ländern zur globalen Strategie zu diskutieren”, so Nimptsch.

Im Rahmen der Resilient Cities engagiert sich auch die UNO: Die drei Rio-Konventionen für Klima, Bekämpfung der Wüstenbildung und biologische Vielfalt organisieren erstmals gemeinsam eine Diskussion darüber, wie Städte und Vereinte Nationen zusammenarbeiten können. Delegation aus Taiwan interessiert sich für Bonner Projekt “Betriebe lösen Verkehrsprobleme”

Unter den Gästen des Bürgermeisterforums wird übrigens auch die Bürgermeisterin der ghanaischen Partnerstadt Bonns, Cape Coast, sein, die im Anschluss weitere Arbeitstreffen im Rahmen der Klimapartnerstadt haben und mit Vertretern des Vereins Bonn-Cape Coast zusammentreffen wird.

Für Bonner Ansätze zur Mobilität interessiert sich eine Delegation aus Kaohsiung (Taiwan). Bonns Stadtbaurat Werner Wingenfeld wird dem dortigen Direktor des Umweltamtes, Chin-Der Chen, und seinen Mitarbeitern das Projekt “Betriebe lösen Verkehrsprobleme” zum betrieblichen Mobilitätsmanagement als Beitrag zum Klimaschutz vorstellen.

Mehr Informationen und das vollständige Programm

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 22.05.2014

Bereits zum fünften Mal diskutieren rund 500 Vertreterinnen und Vertreter von Städten, Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen sowie aus Wirtschaft und Wissenschaft in Bonn über die Folgen des Klimawandels und mögliche Handlungsoptionen. Das globale Forum Resilient Cities findet von Donnerstag, 29. Mai, bis Samstag, 31. Mai, statt.

Resilient Cities wird vom Städtenetzwerk ICLEI Local Governments for Sustainability, von der Bundesstadt Bonn und dem Weltbürgermeisterrat zum Klimawandel organisiert. Die Schirmherrschaft teilen sich die Exekutivsekretärin der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, Christiana Figueres, die Chefin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen, Helen Clark, und der Oberbürgermeister von Durban, James Nxumalo. Schon am Vortag, Mittwoch, 28. Mai, finden zwei von ICLEI organisierte Vorkonferenzen statt: der European Day und eine Konferenz zu urbaner Landwirtschaft. Erkenntnisse des Weltklimarates nehmen breiten Raum im Tagungsprogramm ein Wenn Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch die Gäste der fünften Resilient-Cities-Konferenz begrüßt, stehen viele Zuhörer noch unter dem Eindruck des letzten Sachstandsberichts des Weltklimarates IPCC. Auch im Programm der Tagung nehmen dessen Erkenntnisse einen wichtigen Raum ein: Erstmalig präsentiert das IPCC in einem zusammenfassenden Bericht (Cities Summary) seine Erkenntnissen zu den Auswirkungen des Klimawandels in Städten (Climate Change Implications for Cities – Key Findings of the IPCC AR5).

Überall in der Welt sind Städte von den Folgen des Klimawandels betroffen. Von Tsunamis, Erdbeben oder wie gerade in Bosnien von Starkregenfällen, die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen. Resilient Cities führt Städte zum Erfahrungsaustausch zusammen und bietet eine Plattform, auf der Kooperationspartner aus den unterschiedlichsten Disziplinen zusammenfinden. Dieser Blick über den Tellerrand macht die Konferenz so erfolgreich. ICLEI- Generalsekretär Gino Van Begin sagt: “Da die Gesamtmenge von Treibhausgasen in der Atmosphäre jedes Jahr neue Höchstwerte erreicht, müssen wir durch eine umfassende Anpassung der Städte an den Klimawandel und eine gezielte Reduzierung der CO²-Emissionen sicherstellen, dass sechs oder sieben Milliarden Stadtbewohner im Jahr 2050 gut und sicher leben können. Anhand der “Cities Summary” müssen wir die Diskussion führen, welche konkreten Maßnahmen die Städte ergreifen können und sollen, um dieses Ziel zu erreichen.”

Bürgermeister treffen sich, um gemeinsame Strategien abzustimmen Der andere Erfolgsfaktor von Resilient Cities ist strategisch-politisch. Bereits zum vierten Mal treffen sich während der Konferenz Bürgermeisterinnen, Bürgermeister und andere politische Entscheidungsträger, um gemeinsame Positionen und Strategien abzustimmen und diese in die globale Debatte einzubringen. Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch sitzt als stellvertretender Vorsitzender des Weltbürgermeisterrats zum Klimawandel dem “Bürgermeisterforum für Klimaanpassung” vor. Er sieht als Schwerpunkte nicht nur die Umsetzung von Klimaanpassung im Sinne der 2011 verabschiedeten Durban Adaptation Charter, sondern vor allem die Formulierung von Beiträgen zur Post-2015-Debatte, zur Frühwarnstrategie, den Zielen der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung und zum Habitat-III-Prozess mit seiner Weltkonferenz im Jahre 2016. “Das Bürgermeisterforum hat sich in den letzten Jahren mehr und mehr zu einem Think Tank für Städte entwickelt, der partnerschaftlich politische Impulse in die internationale Debatte gibt. Deshalb freut es mich umso mehr, dass das Klimasekretariat im Rahmen seiner Juni-Verhandlungen Raum geschaffen hat, um die Beiträge von Städten und Ländern zur globalen Strategie zu diskutieren”, so Nimptsch.

Im Rahmen der Resilient Cities engagiert sich auch die UNO: Die drei Rio-Konventionen für Klima, Bekämpfung der Wüstenbildung und biologische Vielfalt organisieren erstmals gemeinsam eine Diskussion darüber, wie Städte und Vereinte Nationen zusammenarbeiten können. Delegation aus Taiwan interessiert sich für Bonner Projekt “Betriebe lösen Verkehrsprobleme”

Unter den Gästen des Bürgermeisterforums wird übrigens auch die Bürgermeisterin der ghanaischen Partnerstadt Bonns, Cape Coast, sein, die im Anschluss weitere Arbeitstreffen im Rahmen der Klimapartnerstadt haben und mit Vertretern des Vereins Bonn-Cape Coast zusammentreffen wird.

Für Bonner Ansätze zur Mobilität interessiert sich eine Delegation aus Kaohsiung (Taiwan). Bonns Stadtbaurat Werner Wingenfeld wird dem dortigen Direktor des Umweltamtes, Chin-Der Chen, und seinen Mitarbeitern das Projekt “Betriebe lösen Verkehrsprobleme” zum betrieblichen Mobilitätsmanagement als Beitrag zum Klimaschutz vorstellen.

Mehr Informationen und das vollständige Programm

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Bonn vom 22.05.2014