Im März 2020 war die Einweihung geplant, dann kam Corona. Jetzt wurde bei einem kleinen Empfang der GIZ Campus Bonn vorgestellt.
Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH hat heute bei einem Empfang ihren neuen Bürokomplex in Bonn präsentiert: Auf insgesamt rund 40.000 Quadratmetern bietet der „GIZ Campus Bonn“ 1.500 GIZ-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine moderne Arbeitsumgebung. Der Campus setzt sich zusammen aus dem bereits 2015 eingeweihten „Mäanderbau“ und dem benachbarten Neubau „Campus-Forum“ in der Friedrich-Ebert-Allee 32, der Ende 2019 fertiggestellt wurde. Die Gebäude wurden nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards errichtet.
„Es ist uns ein Anliegen, Bonn als Zentrum der internationalen Zusammenarbeit zu stärken“, sagte GIZ-Vorstandssprecherin Tanja Gönner bei dem Empfang. „Die vielen Kolleginnen und Kollegen, die hier arbeiten, drei Neubauten in den letzten acht Jahren und eine Investition von insgesamt 267 Millionen Euro sind ein klares Bekenntnis der GIZ zu dieser Stadt.“
Auf dem Weg zu Klimaneutralität
Nachhaltigkeit zieht sich als architektonisches Grundprinzip durch den gesamten Campus – angefangen bei den Baustoffen über energieeffiziente Heizung und Strom bis hin zur Innenausstattung. „Mit dem Campus hat die GIZ einen nachhaltigen Bürokomplex erschaffen, in dem sich alle wohlfühlen und ihre Kreativität voll entfalten können – im Dienst einer lebenswerten Zukunft weltweit“, erklärte Gönner.
Beide Campus-Gebäude wurden bereits mit dem Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet, für das Campus-Forum wird derzeit eine Zertifizierung nach dem Platinstandard vorbereitet.
Arbeitsflächen für jeden Zweck
Der GIZ Campus bietet den Mitarbeitenden kurze Wege und viel Flexibilität im Arbeitsalltag. Es gibt Arbeitsflächen für jeden Zweck: große offene Räume für Zusammenarbeit, sogenannte „Coworking-Spaces“, Zonen für kleinere Meetings und Präsentationen, einen Bereich für Aktivitäten in Pausen und informelle Anlässe, Teeküchen im Caféstil für spontane Begegnungen, nutzbare Grünanlagen im Außenbereich – gleichzeitig aber auch genügend geschlossene Büroflächen für ruhiges Arbeiten und vertrauliche Gespräche.
Mobiles Arbeiten gehörte schon vor Corona zur Arbeitswelt der GIZ. Gleichzeitig wurde die Zeit genutzt, um die digitalen Kompetenzen auszubauen. Virtuelle Meetings und Online-Events werden auch nach Corona die Arbeitswelt im Campus und die internationale Zusammenarbeit insgesamt prägen.
Nachhaltiges Engagement in Bonn
Martin Jäger, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), führte aus: „Das neue ‘Campus-Forum’ der GIZ steht für Nachhaltigkeit und Vernetzung und damit für zentrale Ziele der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. So setzt die GIZ auf innovative Weise auch baulich um, wofür sie im Auftrag der Bundesregierung weltweit eintritt.”
Der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen Stephan Holthoff-Pförtner erklärte: „Die GIZ ist ein bedeutender und tatkräftiger Partner der Landesregierung und unterstützt Nordrhein-Westfalen mit ihrer entwicklungspolitischen Expertise und gebündeltem Sachverstand. Bonn ist deutsches Kompetenzzentrum für internationale Politik und globale Nachhaltigkeitsstrategien. Dass die Standortwahl des GIZ-Neubaus auf Bonn – mit dem Campus der Vereinten Nationen, mit internationalen Organisationen und Bundesministerien – gefallen ist, ist ein klares Bekenntnis der GIZ zu den hervorragenden Standortbedingungen und der internationalen Vielfalt. Einmal mehr zeigen sich Bonn und Nordrhein-Westfalen als international vernetztes Wissenschafts- und Kompetenzzentrum. Die Landesregierung freut sich auf die weiterhin enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“
Bonns Zweite Bürgermeisterin Ursula Sautter fügte hinzu: „Der GIZ Campus liegt im internationalen Viertel der Stadt Bonn, in unmittelbarer Nähe zu den Büros der Vereinten Nationen, zur Deutschen Welle und zum Bonner Dienstsitz des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Der Campus unterstreicht so nicht nur die zentrale Rolle der GIZ für das internationale Bonn und für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit. Er setzt auch ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit.“
Auf einen Blick: Der Neubau „Campus-Forum“
Auf einer Fläche von 28.000 Quadratmetern bietet das neue Campus-Forum 850 Arbeitsplätze, die die Belegschaft der GIZ im November 2019 bezogen hat. Gemeinsam mit dem benachbarten, im Jahr 2015 eingeweihten „Mäanderbau“ bildet das Bürogebäude den „GIZ Campus Bonn“. Derzeit arbeiten 1.641 GIZ-Angestellte (Stand 31.03.2021) in Bonn und Umgebung, davon 1.484 im Campus. Der Bau des neuen „Campus-Forums” wurde von der Ten Brinke Gruppe begleitet und umgesetzt.
Mit den beiden Gebäuden des Campus und der 2018 eingeweihten Akademie für Internationale Zusammenarbeit in Bonn-Röttgen hat die GIZ insgesamt mehr als 267 Millionen Euro in ihren Unternehmenssitz Bonn investiert.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 30.06.2021