Damit hatten nur die allerwenigsten gerechnet: Der Friedensnobelpreis ging 2020 an das Welternährungsprogramm. Mit dieser Auszeichnung wollte das Nobelkomitee die Aufmerksamkeit der Welt auf die Millionen Menschen lenken, die an Hunger leiden. Wobei doch jeder Mensch das Recht auf eine angemessene, ausreichende und gesunde Nahrung hat. So steht es in Artikel 11 des Internationalen Paktes über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, besser bekannt als UN-Sozialpakt, geschrieben.
171 Staaten verpflichteten sich völkerrechtlich, das Menschenrecht auf Nahrung zu achten, zu schützen und zu gewährleisten. Trotzdem hungern 690 Millionen Männer, Frauen und Kinder. Die globale Landwirtschaft produziert genug Nahrung für alle, doch sie ist extrem ungleich verteilt. Dazu kommt, dass die Covid-19 Pandemie und ihre wirtschaftlichen Folgen die Ernährungsunsicherheit von Millionen Menschen noch verschärft.
„Schon vor dem Ausbruch der Pandemie war die Hungersituation insbesondere in Afrika südlich der Sahara und in Südasien alarmierend. Covid-19 wirkt wie ein Brandbeschleuniger“, sagt Marlehn Thieme von der Welthungerhilfe.
Die Veranstaltung der Friedrich Naumann Stiftung findet mit Unterstützung der Deutschen Welthungerhilfe, der VHS Bonn und des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) am Dienstag den 09. März 2021 um 18:30 Uhr statt.
Programm
18:30 Uhr
Herzlich Willkommen!
Ludger Kersting
Programm-Manager des Landesbüros NRW der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
18:35 Uhr
Im Gespräch
Marlehn Thieme
Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe e.V.
Dr. Michael Brüntrup
Senior Researcher beim Deutschen Institut für Entwicklungspolitik mit den Schwerpunkten Ernährungssicherung und Dürremanagement
Moderation: Ute Lange Journalistin
19:15 Uhr
Ihre Fragen an die ExpertInnen
19:30 Uhr
Ende der Veranstaltung
Weitere Informationen und Anmeldung
Quelle: Deutsches Instituts für Entwicklungspolitik (DIE), 03.03.2021