[:en]GIZ | Lebanon: Swift and steady support in persistently difficult times[:de]GIZ | Libanon: Schnelle und stetige Hilfe in anhaltend schwierigen Zeiten[:]

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Six months have passed since the massive explosion in Beirut, but the need for assistance remains. The German Government continues to rely on GIZ, among others, to implement measures.

Six months ago, a massive explosion devastated large parts of the Lebanese capital’s city centre. The German Government responded with offers of immediate support. On behalf of the Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ), the Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH quickly implemented assistance measures in Beirut. Today, six months later, other measures have also been initiated. The support of and close cooperation with local organisations is essential. Efforts include a community kitchen and a farmers’ market in the severely affected Mar Mikhael district, both of which strive to provide people with food and create short-term employment and earning opportunities.

Hot meals and new jobs

In cooperation with the organisation Souk El Tayeb, 75 workers will receive training as part of the project and then go on to cook for one year in the Matbakh El Kell community kitchen. Despite difficult conditions due to the strict COVID-19 regulations in the country, up to 1,000 meals are distributed every day by local organisations to people in need living in the district. ‘Our initiative in Mar Mikhael provides jobs, creates a safe space for gatherings and helps our community to grow again. Thanks to the support of our partners, we are rebuilding a devastated neighbourhood and our lives,’ says Christine Codsi, Managing Partner of Souk El Tayeb.

Strengthening civil society and the local economy

The support so urgently needed by households in the affected areas is now being provided by the roughly 500 workers who help local non-governmental organisations implement their projects. One of these organisations is Live Love Recycle. Its objective is to ensure that the huge amounts of debris, which have been cluttering the city since the explosion, reach recycling facilities. In cooperation with the Lebanese organisation Sustainable Empowerment for Youth (SEFY), GIZ supports this initiative with 52 workers. People in need of support can participate in the project for up to 40 days, earn money and gain work experience.

With the aim of providing assistance directly to people, GIZ began work in January 2021 on improving coordination between civil society actors. The aim is to ensure that aid reaches those in need. Micro and small businesses receive support for reconstruction, which will result in a stronger local economy.

40 years on the ground: for stability, livelihoods and growth

Strengthening is just as important as recovery. Lebanon has repeatedly been faced with economic, social and political challenges in recent years. Since 2019, the country of six million has been experiencing its worst economic crisis ever. A third of the population is unemployed. Caring for the approximately 1.5 million Syrian refugees is also putting a strain on the economy. GIZ has been supporting Lebanon’s economic and social development for over 40 years, mainly on behalf of BMZ and with cofinancing from the European Union. The areas of focus include sustainable economic development, employment, education, reconstruction and peacebuilding.

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Source: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 05 February 2021[:de]

Auch sechs Monate nach der gewaltigen Explosion in Beirut ist stetige Hilfe erforderlich. Bei der Umsetzung der Maßnahmen setzt die Bundesregierung weiterhin unter anderem auf die GIZ.

Vor sechs Monaten verwüstete eine verheerende Explosion große Teile des Zentrums der libanesischen Hauptstadt. Damals hatte die Bundesregierung umgehend mit Hilfsangeboten reagiert. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH schnell Hilfsmaßnahmen in Beirut ergriffen. Heute, sechs Monate später, sind weitere Maßnahmen hinzugekommen. Wesentlich sind dabei die Unterstützung und enge Kooperation mit lokalen Organisationen. Dies betrifft unter anderem eine Gemeindeküche und einen Bauernmarkt im stark beeinträchtigten Stadtteil Mar Mikhael, um die Menschen mit Nahrung zu versorgen und kurzfristig Arbeits- und damit Verdienstmöglichkeiten zu schaffen.

Warme Mahlzeiten und neue Arbeitsplätze

Für die Dauer eines Jahres und in Kooperation mit der Organisation Souk El Tayeb kochen 75 im Projekt angelernte Arbeiter*innen in der Matbakh-El-Kell-Gemeinschaftsküche. Trotz erschwerter Bedingungen durch die strengen Corona-Auflagen im Land werden täglich bis zu 1.000 Mahlzeiten über lokale Organisationen an bedürftige Bewohner*innen im Stadtviertel verteilt. „Unsere Initiative in Mar Mikhael bietet Arbeitsplätze, schafft einen sicheren Raum für Zusammenkünfte und hilft unserer Gemeinde, wieder zu wachsen. Dank unserer Partner bauen wir so eine zerstörte Nachbarschaft und uns selbst wieder auf”, sagt Christine Codsi, geschäftsführende Gesellschafterin von Souk El Tayeb.

Stärkung von Zivilgesellschaft und lokaler Wirtschaft

Für die dringend benötigte Hilfe für Haushalte in den betroffenen Gebieten sind inzwischen etwa 500 Arbeiter*innen im Einsatz, die lokale Nichtregierungsorganisationen bei ihren Projekten unterstützen. Eine dieser Organisationen ist Live Love Recycle. Sie kümmert sich darum, dass die Unmengen von Schutt, die seit der Explosion im Stadtgebiet liegen, zu Wiederverwertungsanlagen gelangen. Die GIZ unterstützt das Vorhaben in Zusammenarbeit mit der libanesischen Organisation für die nachhaltige Förderung von bedürftigen Jugendlichen (Sustainable Empowerment for Youth, SEFY) mit 52 Arbeitskräften. Bedürftige können für die Dauer von bis zu 40 Tagen in dem Projekt arbeiten, Geld verdienen und Berufserfahrung sammeln.

Um Menschen direkt zu unterstützen, engagiert sich die GIZ seit Januar 2021 dafür, die Koordination zwischen den zivilgesellschaftlichen Akteuren zu verbessern. Damit Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Kleinst- und Kleinunternehmen werden beim Wiederaufbau unterstützt, um die lokale Wirtschaft zu stärken.

40 Jahre vor Ort: Für Stabilität, Existenz und Wachstum

Die Stärkung ist ebenso wichtig wie die Erholung. Schließlich stand der Staat die letzten Jahre immer wieder vor wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen. Seit 2019 befindet sich der Libanon in seiner schlimmsten Wirtschaftskrise. Ein Drittel der Bevölkerung ist arbeitslos. Auch die Versorgung der rund 1,5 Millionen syrischen Flüchtlinge belastet die Wirtschaft des Sechs-Millionen-Einwohner-Landes. Die GIZ unterstützt bereits seit über 40 Jahren, hauptsächlich im Auftrag des BMZ und mit Kofinanzierung der Europäischen Union, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Libanon. Sie ist unter anderem in den Bereichen nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigung, Bildung sowie Wiederaufbau und Friedenssicherung tätig.

Weitere Informationen

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 05.02.2021[:]