Ein am 18.09.2019 erschienener Bericht mit dem Titel “Global Climate Action from Cities, Regions and Businesses. Impact of individual actors and cooperative initiatives on global and national emissions“ macht deutlich, dass die Klimaschutzverpflichtungen von Städten, Regionen und Unternehmen dazu beitragen können, die nationalen Emissionsminderungsziele im Rahmen des Pariser Abkommens zu übertreffen.
Der Bericht stellt fest, dass in zehn der am stärksten emittierenden Volkswirtschaften der Welt die Klimaverpflichtungen von mehr als 6.000 Städten und Regionen und 1.500 Unternehmen die Treibhausgasemissionen ab 2030 um 1,2 bis 2 Gigatonnen Kohlendioxidäquivalent (GtCO2e) pro Jahr senken könnten, zusätzlich zu den von den Regierungen geplanten Reduzierungen. Noch effektiver könnten gemeinsame Initiativen dieser Akteure sein. Der Bericht hat 190 gemeinsame Initiativen und Projekte untersucht und schätzt, dass sie zu einer jährlichen Minderung der Emissionen von bis zu 18 bis 21 GtCO2e pro Jahr beitragen könnten.
Dieses Potenzial nichtstaatlicher Akteure ist ein starkes Signal für die nationalen Staats- und Regierungschefs. Es sollte sie motivieren, ihre Ambitionen zu steigern und sich höhere Ziele in der Minderung von Emissionen und der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu setzen.
Erstellt wurde der Bericht vom NewClimate Institute, der Niederländischen Environmental Assessment Agency (PBL), dem Data-Driven EnviroPolicy Lab, der University of Oxford und dem Deutschen Institut für Entwicklungsinstitut (DIE).
Lesen Sie hier den Bericht (in englischer Sprache)
Quelle: Pressemitteilung German Development Institute / Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), 20.09.2019