2.430 Quadratmeter Teppich hergestellt aus 1,6 Tonnen Meeresmüll – der diesjährige Rote Teppich der Berlinale steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit.
Vor den Hauptspielstätten Berlinale Palast, Friedrichstadt-Palast und Zoo Palast legt das Bundesentwicklungsministerium in Zusammenarbeit mit der Berlinale einen Roten Teppich aus, der aus recycelten Fischernetzen sowie abgenutzten Teppichen besteht.
Minister Müller: „So grün war der Rote Teppich auf der Berlinale noch nie. Er steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Der Teppich besteht unter anderem aus recyceltem Meeresmüll. Über 8 Millionen Tonnen Plastikmüll kippt die Menschheit jedes Jahr in die Meere. 2050 wird mehr Plastik als Fische in den Ozeanen schwimmen. Bereits jetzt haben 90 Prozent der Seevögel Plastikteile im Magen. Der Schutz der Meere ist auch eine Überlebensfrage der Menschheit. Fast eine Milliarde Menschen leben an und vom Meer. Deswegen müssen wir die Meeresvermüllung stoppen und Recycling ausbauen – in Deutschland und weltweit. Darauf machen wir mit unserem Roten Teppich auf der Berlinale aufmerksam.“
Das Entwicklungsministerium setzt sich für eine Reduzierung von Plastikmüll ein, zum Beispiel indem es Entwicklungs- und Schwellenländer dabei unterstützt, Abfall zu vermeiden und zu verwerten sowie durch den Aufbau einer „Abfallallianz“ zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.
Der Schutz der Meere ist eines der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, die bis zum Jahr 2030 verwirklicht sein sollen. Die 17 Ziele der Agenda 2030 rufen zur Gestaltung des weltweiten wirtschaftlichen Fortschritts im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde auf.
Quelle: Pressemitteilung Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, 05.02.2019