BICC: Vernetzung der Fluchtforschung in Deutschland

Dem Thema „Flucht“ gelten spätestens seit 2015 zahllose politische und öffentliche Diskussionen. Wissenschaftler in Deutschland setzen sich bereits seit langer Zeit mit dem Thema auseinander: Sie untersuchen Fluchtursachen und -wege, sich verändernde rechtliche, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Erwartungen und Erfahrungen von Geflüchteten sowie Herausforderungen der Integration. Die Website des Projektes „Flucht: Forschung und Transfer“ des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück und des Bonner Friedens- und Konfliktforschungszentrums BICC zeigt nun erstmals in einer interaktiven Landkarte die Vielfalt der Forschungslandschaft zum Thema Flucht in Deutschland auf (https://flucht-forschung-transfer.de).

Angesichts der rasch gestiegenen Zahl an Menschen, die weltweit von Flucht und Vertreibung betroffen sind, werden in den letzten Jahren immer mehr Forschungsprojekte zu diesen Themen durchgeführt. Auf Grund der stark gewachsenen Nachfrage nach ihrer Expertise treten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch intensiv in den Dialog mit Entscheidungsträgern aus Politik und Praxis. Dr. Olaf Kleist, IMIS, weist auf die Ziele des neuen Forschungsprojekts „Flucht: Forschung und Transfer“ hin und erläutert: „Auch wenn die Zahl der Projekte zur Flüchtlingsforschung in Deutschland zuletzt gewachsen ist, fehlte es bisher an einer Vernetzung: Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten neben-, aber nicht miteinander. Außerdem müssen die Ergebnisse und Erkenntnisse dringend für Flüchtlingspolitik und -praxis aufbereitet und verfügbar gemacht werden.“

Das Forschungsprojekt „Flucht: Forschung und Transfer“ hat sowohl die Vernetzung als auch den Wissenstransfer zum Ziel. Schon 380 Projekte sind in der ständig weiterwachsenden Datenbank seiner Website eingetragen. Mit Hilfe von Schlagwörtern kann gezielt nach Projekten aus unterschiedlichen Disziplinen und mit spezifischen regionalen Schwerpunkten gesucht werden. Durch Navigation in der interaktiven Landkarte können auch einzelne Forschungsstandorte direkt angesteuert werden. „Mit der Datenbank steht endlich ein Instrument zur Verfügung, das Wissenschaftlern und Akteuren aus Praxis und Politik schnell und einfach ermöglicht, sich einen Überblick über die aktuelle Forschung zu Flucht und Flüchtlingen zu verschaffen, aber auch um Lücken der wissenschaftlichen Arbeit zu erkennen“, betont Dr. Benjamin Etzold, BICC.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über zwei Jahre geförderte Projekt bewegt sich an der Schnittstelle von Forschung und Vermittlung. Dabei bildet die Forschungslandkarte nur ein erstes Ergebnis. In den Themenfeldern Gewaltmigration, Flüchtlingspolitik sowie Aufnahme, Integration und Rückkehr werden insgesamt zehn umfangreiche Berichte über den aktuellen Stand wissenschaftlicher Debatten, wichtige Ergebnisse und Lücken der Forschung veröffentlicht, die Politik und Verwaltungen sowie Zivilgesellschaft, Medien und Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Quelle: Pressemitteilung BICC, 15.11.2016Dem Thema „Flucht“ gelten spätestens seit 2015 zahllose politische und öffentliche Diskussionen. Wissenschaftler in Deutschland setzen sich bereits seit langer Zeit mit dem Thema auseinander: Sie untersuchen Fluchtursachen und -wege, sich verändernde rechtliche, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Erwartungen und Erfahrungen von Geflüchteten sowie Herausforderungen der Integration. Die Website des Projektes „Flucht: Forschung und Transfer“ des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück und des Bonner Friedens- und Konfliktforschungszentrums BICC zeigt nun erstmals in einer interaktiven Landkarte die Vielfalt der Forschungslandschaft zum Thema Flucht in Deutschland auf (https://flucht-forschung-transfer.de).

Angesichts der rasch gestiegenen Zahl an Menschen, die weltweit von Flucht und Vertreibung betroffen sind, werden in den letzten Jahren immer mehr Forschungsprojekte zu diesen Themen durchgeführt. Auf Grund der stark gewachsenen Nachfrage nach ihrer Expertise treten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch intensiv in den Dialog mit Entscheidungsträgern aus Politik und Praxis. Dr. Olaf Kleist, IMIS, weist auf die Ziele des neuen Forschungsprojekts „Flucht: Forschung und Transfer“ hin und erläutert: „Auch wenn die Zahl der Projekte zur Flüchtlingsforschung in Deutschland zuletzt gewachsen ist, fehlte es bisher an einer Vernetzung: Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten neben-, aber nicht miteinander. Außerdem müssen die Ergebnisse und Erkenntnisse dringend für Flüchtlingspolitik und -praxis aufbereitet und verfügbar gemacht werden.“

Das Forschungsprojekt „Flucht: Forschung und Transfer“ hat sowohl die Vernetzung als auch den Wissenstransfer zum Ziel. Schon 380 Projekte sind in der ständig weiterwachsenden Datenbank seiner Website eingetragen. Mit Hilfe von Schlagwörtern kann gezielt nach Projekten aus unterschiedlichen Disziplinen und mit spezifischen regionalen Schwerpunkten gesucht werden. Durch Navigation in der interaktiven Landkarte können auch einzelne Forschungsstandorte direkt angesteuert werden. „Mit der Datenbank steht endlich ein Instrument zur Verfügung, das Wissenschaftlern und Akteuren aus Praxis und Politik schnell und einfach ermöglicht, sich einen Überblick über die aktuelle Forschung zu Flucht und Flüchtlingen zu verschaffen, aber auch um Lücken der wissenschaftlichen Arbeit zu erkennen“, betont Dr. Benjamin Etzold, BICC.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über zwei Jahre geförderte Projekt bewegt sich an der Schnittstelle von Forschung und Vermittlung. Dabei bildet die Forschungslandkarte nur ein erstes Ergebnis. In den Themenfeldern Gewaltmigration, Flüchtlingspolitik sowie Aufnahme, Integration und Rückkehr werden insgesamt zehn umfangreiche Berichte über den aktuellen Stand wissenschaftlicher Debatten, wichtige Ergebnisse und Lücken der Forschung veröffentlicht, die Politik und Verwaltungen sowie Zivilgesellschaft, Medien und Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Quelle: Pressemitteilung BICC, 15.11.2016