Wie sinnvoll ist ein Finanz-TÜV? Wie haben sich die Instrumente im sozialen Finanzwesen verändert? Und was bewirkt Mikrofinanzierung? Ab dem 30. Oktober finden am Campus II der Alanus Hochschule im Rahmen der Ringvorlesung „Social Finance“ Vorträge über aktuelle Entwicklungen im nachhaltigen Finanzwesen statt.
Mit der öffentlichen Veranstaltungsreihe möchte der Fachbereich Wirtschaft ein Bewusstsein dafür schaffen, welche Bedeutung der Finanzsektor für eine nachhaltige Ausrichtung der Volkswirtschaft hat. In der ersten Vorlesung am 30. Oktober erklärt Felix Fuders, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universidad Austral de Chile, wie Regionalwährungen zu einer nachhaltig funktionierenden und gerechteren Wirtschaftsordnung beitragen können. „Klimawandel, eine immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich sowie die Finanz- und Schuldenkrise sind die großen Themen unserer Zeit“, sagt Fuders. In seinem Vortrag erklärt er, warum alle drei Probleme direkt mit unserem Finanzsystem verbunden sind. Außerdem zeigt er auf, inwiefern Regionalwährungen eine dezentrale Wirtschaftsentwicklung fördern können und eine Möglichkeit darstellen, wie jeder einzelne dazu beitragen kann, das Finanzsystem zu reformieren.
Suleika Reiners widmet sich am 6. November der Notwendigkeit einer Zulassungsprüfung für Finanzinstrumente. „Hochkomplexe Finanzinstrumente kommen schneller auf den Markt, als Regulierung und Aufsicht schauen können. Zugleich folgt auf jede regulatorische Änderung eine Welle neuer Finanzinstrumente einzig mit dem Ziel, die Vorgabe zu umgehen“, erklärt die Politikberaterin aus der Abteilung Future Finance des World Future Council in Hamburg und schlussfolgert: „Daher muss ein Finanz-TÜV als Zulassungsprüfung für Finanzinstrumente genauso selbstverständlich werden wir für Medikamente.“
Einer Vorstellung innovativer Finanzinstrumente widmet sich am 18. November Julian Kühn. „Im sozialen Finanzwesen geht es nicht allein um das ‚Was‘; also darum, ökologisch und sozial sinnvolle Projekte zu finanzieren. Es geht auch um das ‚Wie‘; also darum, transparente, solidarische und partizipative Formen der Finanzierung zu gestalten und anzubieten“, sagt der Managing Director am Institute for Social Banking in Bochum. In der Vorlesung zeigt er historische und aktuelle Entwicklungen innovativer Finanzinstrumente, zum Beispiel Solidarbürgschaften, auf und bewertet diese.
In der letzten Veranstaltung am 20. November spricht Heike Linnemannstöns, Abteilungsleiterin Mikrofinanz, Firmenkunden und gemeinnützige Einrichtungen, der GLS Gemeinschaftsbank in Bochum, über Mikrofinanzierung in Deutschland.
Die Ringvorlesung findet jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr statt an der Alanus Hochschule, Campus II, Vilelstraße 3, 53347 Alfter. Sie bietet Gelegenheit, gemeinsam mit hochrangigen Vertretern von Unternehmen und Institutionen zu diskutieren, welche Faktoren einer größeren Nachhaltigkeit des Finanzsektors im Wege stehen und welche innovativen Ansätze zur Schaffung eines nachhaltigen Finanzsektors entwickelt worden sind.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Quelle: Pressemitteilung der Alanus Hochschule vom 27.10.2014
Wie sinnvoll ist ein Finanz-TÜV? Wie haben sich die Instrumente im sozialen Finanzwesen verändert? Und was bewirkt Mikrofinanzierung? Ab dem 30. Oktober finden am Campus II der Alanus Hochschule im Rahmen der Ringvorlesung „Social Finance“ Vorträge über aktuelle Entwicklungen im nachhaltigen Finanzwesen statt.
Mit der öffentlichen Veranstaltungsreihe möchte der Fachbereich Wirtschaft ein Bewusstsein dafür schaffen, welche Bedeutung der Finanzsektor für eine nachhaltige Ausrichtung der Volkswirtschaft hat. In der ersten Vorlesung am 30. Oktober erklärt Felix Fuders, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universidad Austral de Chile, wie Regionalwährungen zu einer nachhaltig funktionierenden und gerechteren Wirtschaftsordnung beitragen können. „Klimawandel, eine immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich sowie die Finanz- und Schuldenkrise sind die großen Themen unserer Zeit“, sagt Fuders. In seinem Vortrag erklärt er, warum alle drei Probleme direkt mit unserem Finanzsystem verbunden sind. Außerdem zeigt er auf, inwiefern Regionalwährungen eine dezentrale Wirtschaftsentwicklung fördern können und eine Möglichkeit darstellen, wie jeder einzelne dazu beitragen kann, das Finanzsystem zu reformieren.
Suleika Reiners widmet sich am 6. November der Notwendigkeit einer Zulassungsprüfung für Finanzinstrumente. „Hochkomplexe Finanzinstrumente kommen schneller auf den Markt, als Regulierung und Aufsicht schauen können. Zugleich folgt auf jede regulatorische Änderung eine Welle neuer Finanzinstrumente einzig mit dem Ziel, die Vorgabe zu umgehen“, erklärt die Politikberaterin aus der Abteilung Future Finance des World Future Council in Hamburg und schlussfolgert: „Daher muss ein Finanz-TÜV als Zulassungsprüfung für Finanzinstrumente genauso selbstverständlich werden wir für Medikamente.“
Einer Vorstellung innovativer Finanzinstrumente widmet sich am 18. November Julian Kühn. „Im sozialen Finanzwesen geht es nicht allein um das ‚Was‘; also darum, ökologisch und sozial sinnvolle Projekte zu finanzieren. Es geht auch um das ‚Wie‘; also darum, transparente, solidarische und partizipative Formen der Finanzierung zu gestalten und anzubieten“, sagt der Managing Director am Institute for Social Banking in Bochum. In der Vorlesung zeigt er historische und aktuelle Entwicklungen innovativer Finanzinstrumente, zum Beispiel Solidarbürgschaften, auf und bewertet diese.
In der letzten Veranstaltung am 20. November spricht Heike Linnemannstöns, Abteilungsleiterin Mikrofinanz, Firmenkunden und gemeinnützige Einrichtungen, der GLS Gemeinschaftsbank in Bochum, über Mikrofinanzierung in Deutschland.
Die Ringvorlesung findet jeweils von 18.00 bis 20.00 Uhr statt an der Alanus Hochschule, Campus II, Vilelstraße 3, 53347 Alfter. Sie bietet Gelegenheit, gemeinsam mit hochrangigen Vertretern von Unternehmen und Institutionen zu diskutieren, welche Faktoren einer größeren Nachhaltigkeit des Finanzsektors im Wege stehen und welche innovativen Ansätze zur Schaffung eines nachhaltigen Finanzsektors entwickelt worden sind.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Quelle: Pressemitteilung der Alanus Hochschule vom 27.10.2014