WILA Bonn: “Tatort Wald” – Mehrfach ausgezeichnetes Planspiel jetzt kostenlos bestellbar

Hintergrund

Auch wenn der Wald ein Sympathieträger ist, wird er in seiner biologischen Vielfalt doch von allen Seiten bedrängt: Sei es durch Freizeitaktivitäten, durch wirtschaftliche Nutzung oder durch Wetterereignisse wie Stürme und Trockenheit. Umso wichtiger ist es, den Lebensraum Wald kennen und schätzen zu lernen – aber auch die Nutzungsansprüche in Einklang zu bringen.

Im Planspiel des Wissenschaftsladens Bonn sollen Jugendliche Lust bekommen, sich mit dem Wald, seiner biologischen Vielfalt und aktuellen Nutzungskonflikten auseinanderzusetzen. Im Spiel lernen sie die Positionen der Interessenvertreter kennen und können sich im geschützten Raum in Diskussion und Argumentation üben. Schulen und Jugendgruppen können das Planspiel „Tatort Wald“ des WILA Bonn nun selbstständig spielen: Mit 21 Schulklassen bzw. Kursen hat der WILA Bonn das halbtägige Planspiel in den vergangenen zwei Jahren durchgeführt und immer wieder weiterentwickelt. Zum Abschluss erstellte das Projektteam des WILA Bonn die Spielunterlagen, so dass Schulen „Tatort Wald“ mit – aber auch ohne – Unterstützung des WILA Bonn spielen können. „Tatort Wald“ hat nicht nur den Deutschen Naturschutzpreis erhalten, sondern wurde außerdem auch als offizielles Projekt der UN-Dekade für Biologische Vielfalt ausgezeichnet.

Drei Szenarien im Wald

In drei verschiedenen Szenarien können Jugendliche den „Tatort Wald“ erleben und dabei Nutzungskonflikte spielerisch kennen lernen:

– Szenario „Nachhaltige Waldwirtschaft“: Was macht man mit einem Waldstück, das durch einen Sturm „gerodet“ wurde? Lässt man der Natur ihren Lauf, legt man ein Tiergehege an, baut man einen Freizeitpark?

– Szenario „Aktiv im Wald“: Wie ist es zu bewerten, wenn eine Gruppe ein Zentrum für Geocaching im Wald errichten will? Überwiegt die Freude, weil sich viele Menschen dadurch im Wald und in der Natur bewegen oder die Sorge, dass Horden von Geocachern unberührte Naturräume zerstören?

– Szenario „Windenergie“: Soll der Windpark, der dem Ort viele Einnahmen bringt, im Wald stehen oder verzichtet man mangels passender Standorte lieber?

In verteilten Rollen als Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Verwaltung, Naturschutzgruppen oder Freizeitgruppen diskutieren die Jugendlichen diese Konflikte, um darin auch ihre eigene Position zu finden. Dabei geht es nicht darum, die Diskussion aus dem Klassenraum einfach in die Natur zu verlagern. Bei „Tatort Wald“ werden bewusst auch die Sinne der Jugendlichen angesprochen. So vermessen die Schülerinnen und Schüler im Wald Bäume, um deren Wert zu ermitteln, untersuchen den Waldboden auf seine Bestandteile, lauschen der Vielzahl von Geräuschen, suchen Müll und vieles mehr.

Die Spielunterlagen, die der WILA Bonn erstellt hat, bestehen aus einer Dokumentation, die die Vorgehensweise erläutert und einer CD mit den eigentlichen Spielunterlagen. Die Doku lässt sich downloaden unter www.wila-planspiele.de. Außerdem kann man die Doku inklusive der Spielmaterialien-CD beim WILA Bonn kostenlos bestellen: WILA Bonn, Reuterstraße 157, 53113 Bonn, E-Mail: info@wilabonn.de, Telefon: (02 28) 201 61-0. Schulen oder Jugendgruppen, die „Tatort Wald“ oder aber auch eines der anderen Planspiele des WILA nicht selbstständig, sondern mit Moderation durch den WILA Bonn spielen wollen, können Termine und anfallende Kosten absprechen mit: Bernd Assenmacher, Telefon: (02 28) 201 61-49, E-Mail: bernd.assenmacher@wilabonn.de

Quelle: Newsletter Nachhaltigkeit lernen Ausgabe 15 / Mai 2014 – 2Hintergrund

Auch wenn der Wald ein Sympathieträger ist, wird er in seiner biologischen Vielfalt doch von allen Seiten bedrängt: Sei es durch Freizeitaktivitäten, durch wirtschaftliche Nutzung oder durch Wetterereignisse wie Stürme und Trockenheit. Umso wichtiger ist es, den Lebensraum Wald kennen und schätzen zu lernen – aber auch die Nutzungsansprüche in Einklang zu bringen.

Im Planspiel des Wissenschaftsladens Bonn sollen Jugendliche Lust bekommen, sich mit dem Wald, seiner biologischen Vielfalt und aktuellen Nutzungskonflikten auseinanderzusetzen. Im Spiel lernen sie die Positionen der Interessenvertreter kennen und können sich im geschützten Raum in Diskussion und Argumentation üben. Schulen und Jugendgruppen können das Planspiel „Tatort Wald“ des WILA Bonn nun selbstständig spielen: Mit 21 Schulklassen bzw. Kursen hat der WILA Bonn das halbtägige Planspiel in den vergangenen zwei Jahren durchgeführt und immer wieder weiterentwickelt. Zum Abschluss erstellte das Projektteam des WILA Bonn die Spielunterlagen, so dass Schulen „Tatort Wald“ mit – aber auch ohne – Unterstützung des WILA Bonn spielen können. „Tatort Wald“ hat nicht nur den Deutschen Naturschutzpreis erhalten, sondern wurde außerdem auch als offizielles Projekt der UN-Dekade für Biologische Vielfalt ausgezeichnet.

Drei Szenarien im Wald

In drei verschiedenen Szenarien können Jugendliche den „Tatort Wald“ erleben und dabei Nutzungskonflikte spielerisch kennen lernen:

– Szenario „Nachhaltige Waldwirtschaft“: Was macht man mit einem Waldstück, das durch einen Sturm „gerodet“ wurde? Lässt man der Natur ihren Lauf, legt man ein Tiergehege an, baut man einen Freizeitpark?

– Szenario „Aktiv im Wald“: Wie ist es zu bewerten, wenn eine Gruppe ein Zentrum für Geocaching im Wald errichten will? Überwiegt die Freude, weil sich viele Menschen dadurch im Wald und in der Natur bewegen oder die Sorge, dass Horden von Geocachern unberührte Naturräume zerstören?

– Szenario „Windenergie“: Soll der Windpark, der dem Ort viele Einnahmen bringt, im Wald stehen oder verzichtet man mangels passender Standorte lieber?

In verteilten Rollen als Vertreter von Wirtschaftsverbänden, Verwaltung, Naturschutzgruppen oder Freizeitgruppen diskutieren die Jugendlichen diese Konflikte, um darin auch ihre eigene Position zu finden. Dabei geht es nicht darum, die Diskussion aus dem Klassenraum einfach in die Natur zu verlagern. Bei „Tatort Wald“ werden bewusst auch die Sinne der Jugendlichen angesprochen. So vermessen die Schülerinnen und Schüler im Wald Bäume, um deren Wert zu ermitteln, untersuchen den Waldboden auf seine Bestandteile, lauschen der Vielzahl von Geräuschen, suchen Müll und vieles mehr.

Die Spielunterlagen, die der WILA Bonn erstellt hat, bestehen aus einer Dokumentation, die die Vorgehensweise erläutert und einer CD mit den eigentlichen Spielunterlagen. Die Doku lässt sich downloaden unter www.wila-planspiele.de. Außerdem kann man die Doku inklusive der Spielmaterialien-CD beim WILA Bonn kostenlos bestellen: WILA Bonn, Reuterstraße 157, 53113 Bonn, E-Mail: info@wilabonn.de, Telefon: (02 28) 201 61-0. Schulen oder Jugendgruppen, die „Tatort Wald“ oder aber auch eines der anderen Planspiele des WILA nicht selbstständig, sondern mit Moderation durch den WILA Bonn spielen wollen, können Termine und anfallende Kosten absprechen mit: Bernd Assenmacher, Telefon: (02 28) 201 61-49, E-Mail: bernd.assenmacher@wilabonn.de

Quelle: Newsletter Nachhaltigkeit lernen Ausgabe 15 / Mai 2014 – 2