Vom 15. bis 17. Dezember findet in Genf die achte Ministerkonferenz im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO statt. Die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch fordert einen Neustart in der internationalen Handelspolitik, denn die 2001 beschlossene Doha-Runde habe bisher nicht dazu geführt, die Anliegen der Entwicklungsländer besser zu berücksichtigen.
“Die Mitglieder der Doha-Runde sollten einsehen, dass sie gescheitert sind. Ihr Geburtsfehler war, dass ihr Mandat vor allem auf Liberalisierung und nicht auf die Bedürfnisse der Entwicklungsländer zugeschnitten war. Als es diesen gelungen war, ihre Anliegen teilweise in den Verhandlungsprozess einzubringen, verloren die Industriestaaten, vor allem die USA, das Interesse”, erklärt Tobias Reichert, Teamleiter Welternährung, Landnutzung und Handel von Germanwatch.
Die Doha-Runde sollte bis 2005 zu einem Abschluss der Verhandlungen gelangen. Stattdessen schleppt sich bis heute dieser Prozess weiter, auch in Genf werden die Länder erneut versuchen, den Prozess noch nicht aufzugeben.
“Was wir heute brauchen ist kein neuer multi- oder plurilateraler Ansatz zur weiteren Liberalisierung. Sondern wir brauchen eine offene Debatte darüber, wie ein internationales Handelssystem aussehen muss. Darin müssen sich die neuen Herausforderungen widerspiegeln, vor denen wir stehen: Die Herausforderungen des Klimawandels, der steigenden Lebensmittelpreise und Ressourcenknappheit. Auch den armen Ländern müssen sich dabei Entwicklungsperspektiven bieten”, so Tobias Reichert weiter.
Ein gemeinsames Papier von Germanwatch und dem Evangelischen Entwicklungsdienst zu der 8. WTO-Ministerkonferenz in Genf finden Sie auf unserer Website unter www.germanwatch.org/handel/doha-1211.htm
PressemitteilungVom 15. bis 17. Dezember findet in Genf die achte Ministerkonferenz im Rahmen der Welthandelsorganisation WTO statt. Die Entwicklungs- und Umweltorganisation Germanwatch fordert einen Neustart in der internationalen Handelspolitik, denn die 2001 beschlossene Doha-Runde habe bisher nicht dazu geführt, die Anliegen der Entwicklungsländer besser zu berücksichtigen.
“Die Mitglieder der Doha-Runde sollten einsehen, dass sie gescheitert sind. Ihr Geburtsfehler war, dass ihr Mandat vor allem auf Liberalisierung und nicht auf die Bedürfnisse der Entwicklungsländer zugeschnitten war. Als es diesen gelungen war, ihre Anliegen teilweise in den Verhandlungsprozess einzubringen, verloren die Industriestaaten, vor allem die USA, das Interesse”, erklärt Tobias Reichert, Teamleiter Welternährung, Landnutzung und Handel von Germanwatch.
Die Doha-Runde sollte bis 2005 zu einem Abschluss der Verhandlungen gelangen. Stattdessen schleppt sich bis heute dieser Prozess weiter, auch in Genf werden die Länder erneut versuchen, den Prozess noch nicht aufzugeben.
“Was wir heute brauchen ist kein neuer multi- oder plurilateraler Ansatz zur weiteren Liberalisierung. Sondern wir brauchen eine offene Debatte darüber, wie ein internationales Handelssystem aussehen muss. Darin müssen sich die neuen Herausforderungen widerspiegeln, vor denen wir stehen: Die Herausforderungen des Klimawandels, der steigenden Lebensmittelpreise und Ressourcenknappheit. Auch den armen Ländern müssen sich dabei Entwicklungsperspektiven bieten”, so Tobias Reichert weiter.
Ein gemeinsames Papier von Germanwatch und dem Evangelischen Entwicklungsdienst zu der 8. WTO-Ministerkonferenz in Genf finden Sie auf unserer Website unter www.germanwatch.org/handel/doha-1211.htm