Nach den Ergebnissen einer neuen Studie sind arme Menschen vom Klimawandel besonders betroffen und für seine Folgen extrem anfällig. Die Studie “Warten bis das Wasser kommt? Armutsbekämpfung in Zeiten des Klimawandels” wurde von CARE Deutschland-Luxemburg und dem Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) erstellt. Sie untersucht die Zusammenhänge zwischen Armutsbekämpfung und Klimawandel und wurde am Freitag im Vorfeld der zweiwöchigen UN-Klimaverhandlungen in Bonn (31. Mai bis 11. Juni) vorgestellt.
“Der Klimawandel macht viele Teilerfolge der Entwicklungshilfe bei der Armutsbekämpfung zunichte. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass der Klimawandel immer mehr Menschen in den Entwicklungsländern Armut und Hunger bringt”, sagte Heribert Scharrenbroich, Vorsitzender von CARE Deutschland-Luxemburg. In einem Appell an die nächste Woche stattfindende Vorbereitungskonferenz für den Klimagipfel Ende des Jahres in Mexiko mahnte er: “Faule Kompromisse und Leisetreterei sind beim Klimawandel nicht mehr angebracht. Die Entwicklungsländer haben gut daran getan, den zum Schluss der Kopenhagener Klimakonferenz ausgehandelten Kompromiss auf niedrigem Niveau abzulehnen. Sie haben auch den Industrieländern damit einen Gefallen getan. Denn die Klimakatastrophe wird auch uns heimsuchen, selbst wenn wir uns gegen die Schäden besser schützen können als die armen Länder.”
Die Feldforschung für die Studie zeige deutlich, so Scharrenbroich, dass es vom Lebensstandard abhänge, wie gut Menschen auf Klimawandelfolgen reagieren können. Gleichzeitig verstärke sich durch den Klimawandel das Gefälle von Arm und Reich, innerhalb von Dorfgemeinschaften ebenso wie zwischen Regionen, Ländern und Kontinenten.
“Der Klimawandel treibt viele Menschen in die Verzweiflung”, erklärte Cynthia Brenda Awuor, Klimaexpertin von CARE in Kenia. “Als ich letztes Jahr in Äthiopien arbeitete, erlebten die Menschen dort das heißeste Jahr überhaupt sowie eine lang anhaltende Dürre. Das Vieh der Hirten starb, viele Männer wussten vor lauter Hoffnungslosigkeit keinen Ausweg als den Selbstmord.”
Die Studie gibt acht Handlungsempfehlungen für Hilfsorganisationen wie CARE, die zur Bekämpfung der Armut unter den erschwerten Bedingungen eines sich verändernden Klimas angewendet werden sollten. Dabei werden unter anderem die Nutzung lokaler Anpassungsstrategien, die Integration der Bevölkerung bei der Planung und Durchführung von Anpassungsmaßnahmen und die Förderung und Nutzung von lokalem Wissen genannt.
Die Studie „Warten bis das Wasser kommt? Armutsbekämpfung in Zeiten des Klimawandels“ können Sie hier herunterladen oder bei der CARE-Pressestelle bestellen.
Nach den Ergebnissen einer neuen Studie sind arme Menschen vom Klimawandel besonders betroffen und für seine Folgen extrem anfällig. Die Studie “Warten bis das Wasser kommt? Armutsbekämpfung in Zeiten des Klimawandels” wurde von CARE Deutschland-Luxemburg und dem Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) erstellt. Sie untersucht die Zusammenhänge zwischen Armutsbekämpfung und Klimawandel und wurde am Freitag im Vorfeld der zweiwöchigen UN-Klimaverhandlungen in Bonn (31. Mai bis 11. Juni) vorgestellt.
“Der Klimawandel macht viele Teilerfolge der Entwicklungshilfe bei der Armutsbekämpfung zunichte. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass der Klimawandel immer mehr Menschen in den Entwicklungsländern Armut und Hunger bringt”, sagte Heribert Scharrenbroich, Vorsitzender von CARE Deutschland-Luxemburg. In einem Appell an die nächste Woche stattfindende Vorbereitungskonferenz für den Klimagipfel Ende des Jahres in Mexiko mahnte er: “Faule Kompromisse und Leisetreterei sind beim Klimawandel nicht mehr angebracht. Die Entwicklungsländer haben gut daran getan, den zum Schluss der Kopenhagener Klimakonferenz ausgehandelten Kompromiss auf niedrigem Niveau abzulehnen. Sie haben auch den Industrieländern damit einen Gefallen getan. Denn die Klimakatastrophe wird auch uns heimsuchen, selbst wenn wir uns gegen die Schäden besser schützen können als die armen Länder.”
Die Feldforschung für die Studie zeige deutlich, so Scharrenbroich, dass es vom Lebensstandard abhänge, wie gut Menschen auf Klimawandelfolgen reagieren können. Gleichzeitig verstärke sich durch den Klimawandel das Gefälle von Arm und Reich, innerhalb von Dorfgemeinschaften ebenso wie zwischen Regionen, Ländern und Kontinenten.
“Der Klimawandel treibt viele Menschen in die Verzweiflung”, erklärte Cynthia Brenda Awuor, Klimaexpertin von CARE in Kenia. “Als ich letztes Jahr in Äthiopien arbeitete, erlebten die Menschen dort das heißeste Jahr überhaupt sowie eine lang anhaltende Dürre. Das Vieh der Hirten starb, viele Männer wussten vor lauter Hoffnungslosigkeit keinen Ausweg als den Selbstmord.”
Die Studie gibt acht Handlungsempfehlungen für Hilfsorganisationen wie CARE, die zur Bekämpfung der Armut unter den erschwerten Bedingungen eines sich verändernden Klimas angewendet werden sollten. Dabei werden unter anderem die Nutzung lokaler Anpassungsstrategien, die Integration der Bevölkerung bei der Planung und Durchführung von Anpassungsmaßnahmen und die Förderung und Nutzung von lokalem Wissen genannt.
Die Studie „Warten bis das Wasser kommt? Armutsbekämpfung in Zeiten des Klimawandels“ können Sie hier herunterladen oder bei der CARE-Pressestelle bestellen.