Interview: Dr. Stefan Siebert: Wechselwirkungen zwischen Umweltfaktoren, Anbaumethoden und Pflanzenproduktivität

Herr Dr. Siebert, Ziel Ihrer Forschung ist es, durch angepasste Anbaumethoden die Pflanzenproduktivität zu steigern. Können Sie uns anhand eines Beispiels erklären, wie Sie bei Ihrer Arbeit vorgehen?

Wir versuchen Prozesse zu verstehen, Widersprüche aufzulösen und Wissenslücken zu schließen, „ganz normale“ wissenschaftliche Praxis also. Ein Gegenstand unserer aktuellen Forschung ist Hitzestress zur Blüte, z.B. in Getreide. Man dachte lange, dass das hierzulande kein Problem ist. Versuche in Klimakammern zeigten, dass größere Schäden erst bei Temperaturen von oberhalb 31°C auftreten, Temperaturen die hier zur Blüte Anfang Juni selten auftreten. Das Problem ist aber, dass die Temperatur in Getreidebeständen stark von der Wasserversorgung des Bestandes abhängig ist. Bei schlechter Wasserversorgung steigen die Temperaturen im Bestand schnell an und erreichen am Nachmittag Werte die fünf Grad und mehr oberhalb dessen sind, was an einer benachbarten Wetterstation gemessen wird. Wenn man dies nun im Zusammenhang sieht, ist man als Wissenschaftler gleich sehr interessiert. Kann es sein, dass Hitzestress auch in Deutschland wichtig ist? Welche Kulturen sind wie stark betroffen?…

Weiterlesen auf der Website der Koordinierungsstelle “Nachhaltige Entwicklung in der internationalen Zusammenarbeit”.Herr Dr. Siebert, Ziel Ihrer Forschung ist es, durch angepasste Anbaumethoden die Pflanzenproduktivität zu steigern. Können Sie uns anhand eines Beispiels erklären, wie Sie bei Ihrer Arbeit vorgehen?

Wir versuchen Prozesse zu verstehen, Widersprüche aufzulösen und Wissenslücken zu schließen, „ganz normale“ wissenschaftliche Praxis also. Ein Gegenstand unserer aktuellen Forschung ist Hitzestress zur Blüte, z.B. in Getreide. Man dachte lange, dass das hierzulande kein Problem ist. Versuche in Klimakammern zeigten, dass größere Schäden erst bei Temperaturen von oberhalb 31°C auftreten, Temperaturen die hier zur Blüte Anfang Juni selten auftreten. Das Problem ist aber, dass die Temperatur in Getreidebeständen stark von der Wasserversorgung des Bestandes abhängig ist. Bei schlechter Wasserversorgung steigen die Temperaturen im Bestand schnell an und erreichen am Nachmittag Werte die fünf Grad und mehr oberhalb dessen sind, was an einer benachbarten Wetterstation gemessen wird. Wenn man dies nun im Zusammenhang sieht, ist man als Wissenschaftler gleich sehr interessiert. Kann es sein, dass Hitzestress auch in Deutschland wichtig ist? Welche Kulturen sind wie stark betroffen?

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