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Die Beschlüsse des G7-Gipfeltreffens im britischen Cornwall sind bei Hilfsorganisationen und Umweltverbänden überwiegend auf Kritik gestoßen.

Die Entwicklungsorganisation Oxfam erklärte, die Staats- und Regierungschefs hätten angesichts der Corona-Pandemie und der Klima-Krise „auf ganzer Linie versagt“, die aktuellen Herausforderungen anzugehen. Noch nie in der Geschichte der G7 sei die Kluft zwischen deren Taten und den Bedürfnissen der Welt größer gewesen. Das Kinderhilfswerk World Vision sprach von verpassten Chancen. Es habe zwar nicht an gutem Willen gemangelt, aber an der Kraft zur Umsetzung effektiver Programme. Die Umweltorganisation Greenpeace nannte die Beschlüsse zum Klimaschutz bei Weitem nicht ausreichend.

Die sieben wichtigsten westlich geprägten Industrienationen hatten sich bei ihrem dreitägigen Treffen zu einheitlichen Klimazielen bekannt und einen verschärften Kurs gegenüber China beschlossen. Außerdem fordern die G7 eine erneute Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation zum Ursprung der Corona-Pandemie. Bis Ende 2022 wollen die Staaten zwei Milliarden Corona-Impfdosen an ärmere Länder liefern. Einigkeit gab es zudem bei der angestrebten Einführung einer globalen Mindeststeuer.

2021 G7 Leaders’ communiqué

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Quelle: Deutschlandfunk, 13.06.2021