[:en]GIZ | Get well soon: students from Senegal develop talking robot nurses[:de]GIZ | „Gute Besserung“: Studenten aus Senegal entwickeln sprechenden Pflege-Roboter[:]

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Young entrepreneurs from Senegal are helping to combat COVID-19 with a robot that distributes food and medicine in hospitals.

Innovative ideas, courage and flexibility are sought-after qualities – especially in times of crisis. The story of four young entrepreneurs from Senegal is an excellent example of this. The engineering students from Dakar swiftly adapted their initial business idea in light of the coronavirus pandemic. Instead of working on solar panel cleaners for photovoltaic systems and lockers with built-in WiFi, since April 2020 they have been developing disinfection stations and a robot that can distribute food and medicines in hospitals. The multilingual robot, known as ‘Docteur Car’, is designed to reduce the risk of infected patients passing on the virus to staff and even has basic communication skills. It can ask patients to open doors, for example, or tell them that it hopes they will get well soon when they are discharged.

New start-up thanks to funded training

To allow innovative ideas like the robot to be turned into reality, the Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH runs an advisory centre in Dakar together with Senegal’s National Youth Employment Agency. As part of the Returning to New Opportunities programme set up by the German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ), the centre provides information and advice on topics such as job prospects and training opportunities in Senegal. The cooperation arrangement has been in place since August 2018. Mouhammad, 24, and three colleagues contacted the advisory centre and received advice on their personal and professional development, and training on how to set up a business. Product development support was also provided, giving the young entrepreneurs the necessary tools to operate independently in the future.

First customer acquired

The students already have their first client for a test run: the Centre des Opérations d’Urgence Sanitaire (COUS) – Senegal’s centre for emergency medicine. At the centre’s request, the young engineers are currently developing additional features for the prototype, so that it can carry out tasks such as measuring blood pressure and oxygen levels and calculating a patient’s weight.

More information

Source: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 04 September 2020

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Mit einem Roboter, der Essen und Medikamente in Krankenhäusern verteilt, leisten junge Gründer aus dem Senegal einen Beitrag zur Bewältigung von COVID-19.

Innovative Ideen, Mut und Flexibilität sind gefragte Tugenden – gerade in Krisenzeiten. Das zeigt die Geschichte von vier jungen Gründern aus Senegal. Die Ingenieur-Studenten aus Dakar haben ihre ursprüngliche Geschäftsidee aufgrund der Corona-Pandemie kurzweg angepasst. Statt Solarreiniger für Photovoltaik-Anlagen und Schließfächer mit WLAN-Funktion entwickeln sie seit April 2020 Desinfektionsautomaten und einen Roboter zur Verteilung von Essen und Medikamenten in Krankenhäusern. „Docteur Car“, wie der mehrsprachige Roboter genannt wird, soll das Risiko einer Ansteckung des Personals durch infizierte Patient*innen senken und beherrscht sogar Grundlagen der Kommunikation. So kann er die Patient*innen bitten, Türen zu öffnen und wünscht ihnen zum Abschied „gute Besserung“.

Unternehmensgründung dank geförderter Trainings

Damit innovative Ideen wie der Roboter auch realisiert werden können, betreibt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH gemeinsam mit der nationalen Agentur zur Förderung von Jugendbeschäftigung ein Beratungszentrum vor Ort in Dakar. Im Rahmen des Programms „Perspektive Heimat“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) informiert und berät das Zentrum unter anderem zu Job- und Ausbildungsmöglichkeiten im Senegal. Die Zusammenarbeit existiert bereits seit August 2018. Damals nahmen der 24-jährige Mouhammad und seine drei Kollegen Kontakt mit dem Beratungszentrum auf. Dort erhielten sie Beratung zu ihrer persönlichen und professionellen Entwicklung sowie ein Training zu Unternehmensgründung. Unterstützung gab es auch bei der Produktentwicklung, damit die jungen Gründer künftig eigenständig agieren können.

Erster Kunde gewonnen

Einen ersten Kunden für den Praxistest gibt es bereits: das staatliche Zentrum für Notfallmedizin „Centre des Opérations d’Urgence Sanitaire“ (COUS). Auf Wunsch des Zentrums entwickeln die jungen Ingenieure aktuell zusätzliche Features für den Prototypen, damit dieser beispielsweise auch Blutdruck und Sauerstoff messen oder Gewicht ermitteln kann.

Weitere Informationen

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 04.09.2020

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