GIZ | Klimaschutz trotz Corona: Stadtverwaltungen arbeiten virtuell

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Eine Initiative für Klimaschutz in Städten sorgt dafür, dass Behörden im Homeoffice funktionieren und drängende Klimaprojekte nicht auf der Strecke bleiben.

Sie gehen am Computer per 360-Grad-Karten die Strecke eines geplanten Elektrobusses ab, statt sie vor Ort anzuschauen. Sie befragen Bürgerinnen und Bürger in Kolumbien über soziale Medien, wie sie von Fahrradleihsystemen Gebrauch machen: Expertinnen und Experten unterstützen Stadtverwaltungen im Rahmen einer Initiative, der C40 Cities Finance Facility (CFF), ihre Städte klimafreundlicher zu gestalten.  Nun, zu Corona-Zeiten, setzen sie auf kreative digitale Ideen, um trotz Ausgangsbeschränkungen weiterhin Stadtverwaltungen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu beraten. Die CFF ist eine Kooperation des Klimaschutz-Städtenetzwerks C40 Cities und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.Aufgrund der Coronavirus-Pandemie befinden sich Städte weltweit im Krisenmodus. Damit die Partnerstädte im Netzwerk ihre Klimaschutzziele weiterhin verfolgen können, hat das CFF-Team digitale Lösungen gefunden: Online-Seminare, virtuelle Rundgänge oder digitale Umfragen ersetzen persönliche Treffen. Das CFF-Konzept gehe auf, sagt Carlos Orozco von der Stadtverwaltung des mexikanischen Monterrey: „Ich habe kaum Nachteile durch das virtuelle Arbeiten, für mich fühlt es sich sehr ähnlich an – all meine Aufgaben kann ich inzwischen von zu Hause aus erledigen.“ In Monterrey überprüfte ein CFF-Team, ob Hindernisse wie Stromleitungen oder Bäume den künftigen E-Busverkehr blockieren.

In Kolumbien untersuchte ein CFF-Team, ob Frauen Bikesharing-Angebote genauso nutzen wie Männer, oder ob schlecht ausgeleuchtete, dunkle Straßen sie vom Fahrradfahren abhalten. Auch die Ängste von Transgender-Menschen und von Personen mit körperlichen Einschränkungen wurden dabei berücksichtigt. Geplant war, dies in Workshops zu klären, doch statt bei Präsenzterminen befragte das Team nun über 1000 Bürgerinnen und Bürger in vier Städten per Umfrage über die sozialen Medien.

Mit Ideen wie diesen sorgt die CFF auch während der Corona-Pandemie dafür, dass drängende Klimaprojekte nicht auf der Strecke bleiben. Die CFF wurde im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 gegründet. Sie hilft 17 Städten auf drei Kontinenten im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und mitfinanziert durch das UK Department for Business, Energy and Industrial Strategy (BEIS), die Children’s Investment Fund Foundation (CIFF) und der United States Agency for International Development (USAID) dabei, insgesamt 19 ambitionierte Klimaschutzvorhaben umzusetzen.

Quelle: Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, 05.05.2020

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Eine Initiative für Klimaschutz in Städten sorgt dafür, dass Behörden im Homeoffice funktionieren und drängende Klimaprojekte nicht auf der Strecke bleiben.

Sie gehen am Computer per 360-Grad-Karten die Strecke eines geplanten Elektrobusses ab, statt sie vor Ort anzuschauen. Sie befragen Bürgerinnen und Bürger in Kolumbien über soziale Medien, wie sie von Fahrradleihsystemen Gebrauch machen: Expertinnen und Experten unterstützen Stadtverwaltungen im Rahmen einer Initiative, der C40 Cities Finance Facility (CFF), ihre Städte klimafreundlicher zu gestalten.  Nun, zu Corona-Zeiten, setzen sie auf kreative digitale Ideen, um trotz Ausgangsbeschränkungen weiterhin Stadtverwaltungen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu beraten. Die CFF ist eine Kooperation des Klimaschutz-Städtenetzwerks C40 Cities und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.

Aufgrund der Coronavirus-Pandemie befinden sich Städte weltweit im Krisenmodus. Damit die Partnerstädte im Netzwerk ihre Klimaschutzziele weiterhin verfolgen können, hat das CFF-Team digitale Lösungen gefunden: Online-Seminare, virtuelle Rundgänge oder digitale Umfragen ersetzen persönliche Treffen. Das CFF-Konzept gehe auf, sagt Carlos Orozco von der Stadtverwaltung des mexikanischen Monterrey: „Ich habe kaum Nachteile durch das virtuelle Arbeiten, für mich fühlt es sich sehr ähnlich an – all meine Aufgaben kann ich inzwischen von zu Hause aus erledigen.“ In Monterrey überprüfte ein CFF-Team, ob Hindernisse wie Stromleitungen oder Bäume den künftigen E-Busverkehr blockieren.

In Kolumbien untersuchte ein CFF-Team, ob Frauen Bikesharing-Angebote genauso nutzen wie Männer, oder ob schlecht ausgeleuchtete, dunkle Straßen sie vom Fahrradfahren abhalten. Auch die Ängste von Transgender-Menschen und von Personen mit körperlichen Einschränkungen wurden dabei berücksichtigt. Geplant war, dies in Workshops zu klären, doch statt bei Präsenzterminen befragte das Team nun über 1000 Bürgerinnen und Bürger in vier Städten per Umfrage über die sozialen Medien.

Mit Ideen wie diesen sorgt die CFF auch während der Corona-Pandemie dafür, dass drängende Klimaprojekte nicht auf der Strecke bleiben. Die CFF wurde im Rahmen der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 gegründet. Sie hilft 17 Städten auf drei Kontinenten im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und mitfinanziert durch das UK Department for Business, Energy and Industrial Strategy (BEIS), die Children’s Investment Fund Foundation (CIFF) und der United States Agency for International Development (USAID) dabei, insgesamt 19 ambitionierte Klimaschutzvorhaben umzusetzen.

Quelle: Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, 05.05.2020

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