[:en]GIZ | Mauritania: secure surfing to safeguard human rights[:de]GIZ | Mauretanien: Sicher durchs Netz für Menschenrechte[:]

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Online surveillance and censorship are a daily reality in many countries. An example from Mauritania illustrates how human rights defenders and media workers are learning to protect themselves as they navigate the digital world.

Human rights apply on the internet just as they do in the analogue world. The requirements made of digital security are constantly changing at a time when the internet is increasingly being monitored, hacked and exploited for fake news and hate messages. The German Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) is promoting the digital security of media workers and human rights defenders and campaigning in support of freedom of expression online.And Mauritania is no exception: critics have a particularly hard time of it here. Media workers who report on issues such as slavery and discrimination risk prosecution and imprisonment. A law was passed in 2018 making blasphemy punishable by death. Following protests in the wake of the elections in summer 2019, the internet was switched off for several days and a large number of bloggers and activists were thrown into prison.On behalf of BMZ, the Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH is helping to build digital expertise amongst Mauritanian media workers and human rights organisations so that they can use the internet as safely as possible despite these restrictions. Local and international digital experts have now trained the first 13 trainers in digital security.

One of them is Mouhamed Sarr, a human rights activist who supports an alliance of 16 civil society organisations. He now regularly shares his newly acquired knowledge of online risks and privacy protection with his network. Defending against hacker attacks and ensuring secure surfing are among the daily challenges facing everyone. ‘My knowledge is prompting other people to change their behaviour,’ Sarr says. ‘They now run computer updates regularly and use protection software to fight online tracking.’

Sarr and his fellow trainers have remained in contact via the internet after finishing their training, meaning that they get tips from their trainers that they can use in their work. Mauritania’s first 30 ‘Champions for Digital Security’ are now better equipped for their work in the digital world. There are plans to continue the scheme and roll it out to other countries.

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Source: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, 10 December 2019

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Online-Überwachung und -Zensur sind Alltag in vielen Ländern. Ein Beispiel aus Mauretanien zeigt, wie Menschenrechtsverteidiger und Medienschaffende lernen, sich geschützt durch die digitale Welt zu bewegen.

Menschenrechte gelten im Internet genauso wie in der analogen Welt. Die Anforderungen an digitale Sicherheit verändern sich ständig in Zeiten, in denen das Internet zunehmend überwacht, gehackt und für Falschmeldungen und Hassbotschaften genutzt wird.
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert die digitale Sicherheit von Medienschaffenden und Menschenrechtsaktivisten und setzt sich für die freie Meinungsäußerung im Netz ein.So auch in Mauretanien: Kritische Stimmen haben es hier besonders schwer. Medienschaffenden, die über Themen wie Sklaverei und Diskriminierung berichten, droht Verfolgung und Verhaftung. Ein 2018 verabschiedetes Gesetz bestraft Gotteslästerung mit dem Tod. Nach Protesten im Anschluss an die Wahlen im Sommer 2019 wurde das Internet für mehrere Tage abgeschaltet und zahlreiche Medienschaffende und Aktivisten verhaftet.Im Auftrag des BMZ unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH die digitale Kompetenz von mauretanischen Medienschaffenden und Menschenrechtsorganisationen, damit sie das Internet trotz dieser Einschränkungen möglichst sicher nutzen können. Lokale und internationale Digitalexperten haben die ersten 13 Trainer für digitale Sicherheit inzwischen ausgebildet.Mouhamed Sarr ist einer von ihnen. Der Menschenrechtsaktivist unterstützt einen Zusammenschluss von 16 zivilgesellschaftlichen Organisationen. Sein neuerworbenes Wissen über Online-Risiken und den Schutz der eigenen Privatsphäre teilt er jetzt regelmäßig mit seinem Netzwerk. Schutz vor Hacking und sicheres Surfen zählt für alle zu den alltäglichen Herausforderungen. „Mein Wissen bewirkt Verhaltensänderungen bei anderen“, so Sarr. „Sie machen jetzt regelmäßige Computer-Updates und nutzen Schutzsoftware gegen Online-Verfolgung.“
Sarr und die anderen Trainer tauschen sich auch nach Abschluss ihrer Ausbildung weiter virtuell aus und erhalten so von ihren Ausbildern Tipps für ihre weitere Arbeit. Die ersten 30 „Champions für digitale Sicherheit“ in Mauretanien sind nun besser ausgerüstet bei ihrer Arbeit im digitalen Raum. Eine Fortführung, auch in weiteren Ländern, ist bereits in Planung.Mehr InformationenQuelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, 10.12.2019

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