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Reduce, reuse, recycle – as much and as efficiently as possible. These goals are the focus of GIZ’s work with waste. This protects habitats and reduces greenhouse gases.

Marine litter demonstrates most clearly that waste knows no borders. The fragments of plastic waste floating in the oceans demonstrate the international dimension of the problem. And the urgent need to establish a sustainable circular economy. In its capacity as a service provider to the German Government, GIZ is working to achieve this important goal. For more than 30 years, we have been working with our partners worldwide to implement projects in the waste sector. GIZ cooperates with municipal authorities, industry associations, national authorities, ministries, universities, NGOs, the private sector – and informal waste pickers, who often play an important role in collecting, reusing and recycling materials. Our primary solid waste and recycling projects portfolio has expanded significantly, with annual growth rates of around 60 per cent between 2016 and 2018.

Initially, the goal in many partner countries was to establish a proper solid waste management system, i.e. organising waste collection and transport, and eco-friendly storage of solid waste. Even in the late 1980s, we did not focus purely on technical cooperation, but adopted a broader approach with solid waste management plans and the first recycling initiatives. Back then, waste was still seen as a local issue. But that changed, and with it our work.

Global problems

The international dimension of waste has become increasingly apparent. Partly because large quantities of waste are now transported across borders, and waste is not necessarily recycled where it was produced. And partly because marine litter has demonstrated that it is not a local problem when waste is washed into our rivers and carried out to sea. This is precisely the focus of our cross-border projects, such as one measure involving Albania, Bosnia and Herzegovina and Montenegro in efforts to reduce waste in the region’s rivers and therefore in the Adriatic Sea.

Solid waste management also plays an important role in efforts to achieve international climate targets. This can be seen, for instance, when untreated organic waste is dumped in landfills, producing methane gas, which is about 25 times more harmful for the climate than even CO2. Improved management throughout the life cycle of a product could cut greenhouse gas emissions in emerging economies and developing countries by 10 to 16 per cent, according to the German Environment Agency (UBA).

Establishing a circular economy

That is why we focus on reducing waste in our partner countries, and establishing a circular economy in which raw materials are used efficiently and resources are conserved. Ideally, this involves reusing or recycling all waste. This can be done directly to generate energy, with biogas plants one option. The ability of societies to conserve resources and deal efficiently with raw materials will be crucial in the future.

Producers and packaging manufacturers are being involved in the waste debate more and more. It is up to them to ensure that single-use plastic items disappear from use, that as little waste as possible is produced and that the rest can be easily recycled. To this end, we are working with the private sector in Tunisia to draft legislation that will introduce a system known as extended producer responsibility. Here too, GIZ has long-standing experience and contacts, to ensure that essential resources are conserved through sustainable economic activity.

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Source: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, published in akzente 2/19[:de]

Vermeiden und verwerten — so viel und so effizient wie möglich. Beim Umgang mit Abfall stehen diese Ziele im Mittelpunkt der Arbeit der GIZ. Dadurch werden Lebensräume geschützt und Treibhausgasemissionen reduziert.

Es ist der Meeresmüll, der zeigt, dass Abfall keine Grenzen kennt. Die Plas­tikreste, die in den Ozeanen treiben, führen uns die internationale Dimension vor Augen. Und die Dringlichkeit einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Die GIZ arbeitet als Dienstleister der Bundesregierung am Erreichen dieses wichtigen Ziels. Wir führen seit mehr als 30 Jahren gemeinsam mit unseren Partnern weltweit Projekte im Abfallsektor durch. Die GIZ kooperiert mit Stadtverwaltungen, Verbänden, Behörden, Ministerien, Universitäten, nichtstaatlichen Organisationen, der Privatwirtschaft – und informellen Müllsammlerinnen und -sammlern, die oft eine wichtige Rolle beim Sortieren und Verwerten von Wertstoffen innehaben. Unser Portfolio der primären Abfall- und Kreislaufwirtschaftsvorhaben hat sich deutlich erweitert: Von 2016 bis 2018 betrug die jährliche Wachstumsrate rund 60 Prozent.

Anfangs ging es in vielen Partnerländern darum, eine funktionierende Abfallwirtschaft aufzubauen. Das heißt, den Müll einzusammeln, zu transportieren und die umweltverträgliche Ablagerung der Abfälle zu organisieren. Auch in den späten 1980er Jahren setzten wir nicht auf eine rein technische Zusammenarbeit, sondern auf einen breiteren Ansatz mit Abfallwirtschaftsplänen und ersten Initiativen für Recycling. Damals wurde Abfall als lokales Thema gesehen. Doch das änderte sich – und damit auch die Arbeit der GIZ.

Grenzüberschreitendes Problem Meeresmüll

Die internationale Dimension hat an Bedeutung gewonnen. Zum einen, weil inzwischen viel Abfall über Grenzen transportiert wird und Verwertung nicht unbedingt am Ort der Entstehung stattfindet. Zum anderen hat der Meeresmüll gezeigt, dass es keineswegs ein lokales Problem ist, wenn Abfälle aus einer Stadt in den Fluss geschwemmt werden und im Meer landen. Genau hier setzen unsere grenzüberschreitenden Projekte an: etwa zwischen Albanien, Bosnien und Herzegowina sowie Montenegro. Mit dem Ziel, die Flüsse der Region und die Adria zu entlasten.

Auch für das Erreichen der internationalen Klimaschutzziele spielt Abfallmanagement eine wichtige Rolle. Das zeigt etwa unbehandelt deponierter organischer Abfall, der das Gas Methan bildet, dessen Klimawirkung etwa 25-mal so stark ist wie die von CO2. Ein verbessertes Management entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts könnte wiederum die Treibhausgasemissionen in Schwellen- und Entwicklungsländern gemäß Umweltbundesamt um zehn bis 16 Prozent senken.

Fokus Kreislaufwirtschaft

Unser Schwerpunkt liegt deshalb darauf, in unseren Partnerländern Abfälle zu vermeiden und eine Kreislaufwirtschaft aufzubauen, in der Rohstoffe umweltschonend und effizient genutzt werden. Dazu gehört die möglichst vollständige Wiederverwertung des Abfalls, entweder direkt oder in Form von Energie, beispielsweise durch Bio­gasanlagen. Ein schonender und gleichzeitig effizienter Umgang mit Rohstoffen wird eine Schlüsselkompetenz zukunftsfähiger Gesellschaften sein.

Produzenten und Verpackungshersteller werden zunehmend in die Abfalldebatte eingebunden. Sie sollen dafür sorgen, dass Einwegartikel aus Kunststoff abgeschafft werden, möglichst wenig Abfall entsteht und der Rest gut wiederverwertet werden kann. Dazu entwickeln wir etwa in Tunesien gemeinsam mit dem Privatsektor eine Gesetzesvorlage für die Einführung eines Systems der sogenannten erweiterten Produzentenverantwortung. Auch hier bringt die GIZ ihre langjährigen Erfahrungen und Kontakte ein – damit durch nachhaltiges Wirtschaften die Lebensgrundlagen erhalten bleiben.

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Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, aus akzente 2/19[:]