BMZ: Minister Müller zum Earth Overshoot Day – Zusätzliche Investitionen für internationalen Klimaschutz nötig

Am 29. Juli ist das weltweite Guthaben an natürlichen Ressourcen für dieses Jahr verbraucht – so früh wie noch nie. Die restlichen 156 Tage des Jahres 2019 lebt die Menschheit „auf Pump“, also auf Kosten der Natur und zukünftiger Generationen.

Anlässlich des bevorstehenden „Earth Overshoot Day“ am 29. Juli erklärt Bundesentwicklungsminister Gerd Müller: „Der Erdüberlastungstag ist jedes Jahr früher. Das zeigt, wie wenig nachhaltig wir mit unserer Umwelt umgehen. Umwelt- und Klimaschutz sind Überlebensfragen der Menschheit. In Deutschland ächzen wir über die zweite Hitzewelle in diesem Sommer. Aber die Menschen in Entwicklungsländern sind noch viel stärker von Dürren und anderen extremen Wetterlagen betroffen – obwohl sie am wenigsten zur Erderwärmung beigetragen haben. Deswegen müssen wir mehr in Entwicklungs- und Schwellenländer investieren. Vor allem Afrika muss zum grünen Kontinent der erneuerbaren Energien werden. Dafür brauchen wir zusätzliche Klimamittel, unter anderem für ein Technologieförderprogramm für erneuerbare Energien in Afrika. Nur so werden wir unser Klima schützen.“

Bereits heute leistet das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) über 80 Prozent der internationalen Klimafinanzierung Deutschlands. In der Wüste Marokkos investiert Deutschland in den Ausbau des modernsten Solarkraftwerks der Welt, das 1,3 Millionen Menschen mit sauberem Strom versorgen wird. Und beim Thema Waldschutz konnten dank der vom BMZ unterstützten Projekte weltweit bereits über 100 Millionen Hektar unter Schutz gestellt werden – das 70-fache aller deutschen Naturschutzgebiete.

Quelle: Pressemitteilung Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), 26.07.2019