Ermekeilinitiative: Ein Besuch in der Heimatküche im Ermekeilkarree

Essen verbindet und bringt Leib und Seele zusammen. Die Ermekeilinitiative e.V. veranstaltet einmal wöchentlich ein besonderes Koch-Event für die Geflüchteten aus der benachbarten Erstaufnahmeeinrichtung.

Der Duft von orientalischen Gewürzen strömt aus der Küche, Kinder lachen und laufen durch den Raum der Ermekeilinitiative. Es ist ein Mittwochabend im September und Geflüchtete der Bonner Erstaufnahmeeinrichtung bereiten gemeinsam mit Mitgliedern der Initiative und dem Roten Kreuz ein Essen vor. Es gibt eine Suppe aus roten Linsen mit vielen bunten Zutaten, ein Couscous mit frischen Kräutern aus dem Urban Gardening-Projekt der Initiative und Kuchen mit Geschmack aus Tausend und einer Nacht.

Für einen Moment scheint die Zeit still zu stehen und man blickt überall in glückliche Gesichter. Essen verbindet und bringt Leib und Seele zusammen. Es wird nicht an Morgen gedacht, wie es weiter geht, ob es in Deutschland eine Aussicht auf eine Zukunft gibt.

Kamar berichtet aus ihrer Zeit im Irak. Morgen wird sie in eine Einrichtung kommen, wo es nur Frauen gibt. Sie möchte in Ruhe leben – wer nicht? Eine kurdische Familie sucht bei dem gemeinsamen Essen ebenso Frieden für eine kurze Zeit wie viele andere aus der Erstaufnahmeeinrichtung.

Es ist für alle ein gelungener Abend. Zum Abschluss spülen die Männer das Geschirr. Die Kinder nehmen ihre am Abend gemalten Bilder mit in die Erstaufnahmeeinrichtung und finden hoffentlich eine geruhsame Nacht. Wir wünschen es ihnen von Herzen!

Weitere Informationen zum Projekt „Heimatküche“ können bei Anna-Lena Hutt
(flueko@ermekeilkarree.de) eingeholt werden.

Quelle: Pressemitteilung Ermekeilinitiative e.V., 23.09.2018