Dank der 300 Unterstützer der Welthungerhilfe landeten Lebensmittel im Topf statt in der Tonne.
Die Welthungerhilfe ist der Meinung „Es reicht! Mit der Lebensmittelverschwendung.“ Deshalb veranstaltete die Hilfsorganisation am 19. Mai zusammen mit foodsharing und rudirockt.de wieder ein Running Dinner quer durch Bonn. Über die Plattform rudirockt.de wurden in der ganzen Stadt Drei-Gänge-Menüs organisiert. Zweier-Teams kochten dabei entweder Vor-, Haupt- oder Nachspeise für sich selbst sowie für vier ihnen bis dahin unbekannte Gäste. Über 300 kochbegeisterte Bonner sorgten dafür, dass Lebensmittel im Topf statt in der Tonne landeten. „Dank unseres Partners foodsharing, der den Teilnehmern am Abend zuvor kostenlos gerettete Nahrungsmittel zur Verfügung stellte, konnten schätzungsweise 90 kg Lebensmittel vor der Tonne bewahrt werden“, erklärt Hauke Schremmer von der Welthungerhilfe.
Im Anschluss öffnete der Nachtclub Untergrund seine Türen für die After-Dinner-Party. Die Besitzer Joe Woodward und Tobias Epping unterstützten die Aktion der Bonner Hilfsorganisation auf ihre ganz eigene Weise. Sie spendeten 1 Euro pro Eintrittsgeld an die Welthungerhilfe. Insgesamt 450 Euro kamen dabei zusammen.
Mit der Aktion Rudi Rettet Reste will die Welthungerhilfe erreichen, dass zukünftig weniger Lebensmittel in der Tonne landen. Das zweite Nachhaltigkeitsziel der Vereinten Nationen, Hunger bis 2030 zu beseitigen, wird nur dann erreicht, wenn das eigene Konsumverhalten kritisch hinterfragt und geändert wird. Alleine in Deutschland landen jährlich rund 18 Millionen Tonnen genießbare Lebensmittel im Müll, das sind ungefähr 82 kg pro Kopf. Hochgerechnet entspricht das ca. 20 Milliarden Euro pro Jahr, die in der Tonne landen. Gleichzeitig hungern auf der Welt noch immer über 795 Millionen Menschen. Deshalb macht die Welthungerhilfe auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam. Jeder Einzelne kann ohne viel Aufwand aktiv werden gegen die Verschwendung von Ressourcen- und Nahrungsmitteln. Das haben die Bonner-Hobbyköche mit der Teilnahme an Rudi Rettet Reste eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Mehr Infos zum Thema Lebensmittelverschwendung unter: http://www.welthungerhilfe.de/mitmachen/es-reicht-mit-der-lebensmittelverschwendung/
Quelle: Pressemitteilung Welthungerhilfe, 21.05.2017