GIZ: Sauberes Trinkwasser durch Digitalisierung

In Kenia hat etwa die Hälfte der Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und hygienischen Toiletten. Verschmutztes Trinkwasser und mangelhafte Toiletten verursachen Krankheiten wie Cholera, Typhus oder Durchfallerkrankungen und damit ca. 80 Prozent aller Krankheitsfälle. Vor allem Kinder sind gefährdet. Für die etwa acht Millionen Slum-Bewohner ist die Situation besonders akut . Daher wurde 2010 das Menschenrecht auf Wasser- und Sanitärversorgung in die kenianische Verfassung aufgenommen. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt Kenia dabei, dieses Menschenrecht insbesondere in den Slums umzusetzen.

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die GIZ zusammen mit dem Water Services Trust Fund (WSTF) die Datenbank MajiData entwickelt, um die Wasserver- und Abwasserentsorgung in den rund 2.000 städtischen Armutsgebieten Kenias zu erfassen.

MajiData dient als Planungsgrundlage für den Ausbau von Infrastruktur. Die mehr als 90 öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen können Projektvorschläge beim WSTF einreichen, die nur genehmigt werden, wenn diese von MajiData erfasst sind und damit nachweislich zu einer Verbesserung der Wasserver- und Abwasserentsorgung in den Slums beitragen. Am Beispiel von Wasserkioske zeigt sich die praktische Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser deutlich. Während illegale Wasserverkäufer in den Armutsgebieten häufig bis zu 50 Cent für 20 Liter Wasser verlangen, stellen die Kioske des WSTF dieselbe Menge für 2 Cent zur Verfügung – und das in kontrollierter Qualität. Um die Versorgung der Menschen auch langfristig sicherzustellen, überprüft der WSTF den Betrieb der Wasserkioske einmal jährlich. Dies erfolgt mit Hilfe einer eigens dafür entwickelten App, sodass die Daten sofort verfügbar sind.

Durch diese von der Bundesregierung und der Bill und Melinda Gates Stiftung geförderten Projekte haben weitere 1,6 Millionen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und weitere 400.000 Menschen Zugang zu Sanitärversorgung erhalten.

Quelle: Meldung GIZ, 08.12.2016In Kenia hat etwa die Hälfte der Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und hygienischen Toiletten. Verschmutztes Trinkwasser und mangelhafte Toiletten verursachen Krankheiten wie Cholera, Typhus oder Durchfallerkrankungen und damit ca. 80 Prozent aller Krankheitsfälle. Vor allem Kinder sind gefährdet. Für die etwa acht Millionen Slum-Bewohner ist die Situation besonders akut . Daher wurde 2010 das Menschenrecht auf Wasser- und Sanitärversorgung in die kenianische Verfassung aufgenommen. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH unterstützt Kenia dabei, dieses Menschenrecht insbesondere in den Slums umzusetzen.

Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die GIZ zusammen mit dem Water Services Trust Fund (WSTF) die Datenbank MajiData entwickelt, um die Wasserver- und Abwasserentsorgung in den rund 2.000 städtischen Armutsgebieten Kenias zu erfassen.

MajiData dient als Planungsgrundlage für den Ausbau von Infrastruktur. Die mehr als 90 öffentlichen Wasserversorgungsunternehmen können Projektvorschläge beim WSTF einreichen, die nur genehmigt werden, wenn diese von MajiData erfasst sind und damit nachweislich zu einer Verbesserung der Wasserver- und Abwasserentsorgung in den Slums beitragen. Am Beispiel von Wasserkioske zeigt sich die praktische Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser deutlich. Während illegale Wasserverkäufer in den Armutsgebieten häufig bis zu 50 Cent für 20 Liter Wasser verlangen, stellen die Kioske des WSTF dieselbe Menge für 2 Cent zur Verfügung – und das in kontrollierter Qualität. Um die Versorgung der Menschen auch langfristig sicherzustellen, überprüft der WSTF den Betrieb der Wasserkioske einmal jährlich. Dies erfolgt mit Hilfe einer eigens dafür entwickelten App, sodass die Daten sofort verfügbar sind.

Durch diese von der Bundesregierung und der Bill und Melinda Gates Stiftung geförderten Projekte haben weitere 1,6 Millionen Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser und weitere 400.000 Menschen Zugang zu Sanitärversorgung erhalten.

Quelle: Meldung GIZ, 08.12.2016