GIZ: Klimafreundlich unterwegs in chinesischen Städten

Der Verkehr in Chinas Städten nimmt stetig zu. Die GIZ berät das Land dabei, Treibhausgase einzusparen und den Verkehrssektor klimafreundlich zu machen.

Klimaschutz ist eine große Herausforderung für Chinas Städte, vor allem der Autoverkehr wächst rasant. Im Jahr 2016 waren bereits 144 Millionen Autos zugelassen. Die Folge: Luftverschmutzung, Treibhausgasemissionen, Staus und Flächenverbrauch nehmen zu.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) berät die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH China zum klimafreundlichen Umbau des Verkehrssektors. Ein Schwerpunkt liegt auf der Elektromobilität. Die zentrale Frage dabei: Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, damit Elektromobilität auch zum Klimaschutz beiträgt? Dazu analysiert die GIZ die Emissionen von Fahrzeugen – von der Herstellung des Stroms über die Fahrzeugnutzung bis zum Recycling. Doch Elektromobilität allein löst das Stauproblem nicht, Carsharing oder Carpooling können auch zum Klima- und Umweltschutz beitragen. So hat zum Beispiel zu Beginn des Jahres ein deutscher Anbieter sein in Deutschland bekanntes Carsharing-Modell in Chinas 30 Millionen-Einwohner-Metropole Chongqing eingeführt, weitere Städte folgen.

Chinas Städte arbeiten aber auch kurzfristig an ihrer Klimabilanz. Die GIZ unterstützt sie dabei mit einem Instrument zur Emissionsmessung. Das Emissionsmodell, ursprünglich für Europa entwickelt, wurde an den chinesischen Verkehr angepasst und wird bereits von sechs Großstädten für verkehrspolitische Entscheidungen herangezogen. In Peking wurde beispielsweise getestet, welche Art von Mautsystem am sinnvollsten für CO2-Einsparungen ist. In der Stadt Shenzhen wird minuten- und straßengenau überwacht, wann und wo am meisten Kohlendioxid ausgestoßen wird. Beim Einsparen von Treibhausgasen sollen außerdem ein digitales Parkraummanagement und eine Smartphone-App helfen, die die GIZ und das Verkehrsforschungszentrum der Stadt Shenzhen zusammen entwickelt haben. Über die App können sich Autofahrer über freie Parkplätze informieren und diese reservieren – so können Staus und unnötige Fahrten vermieden werden. Zwischen 2015 und 2020 sollen in Shenzhen durch die verbesserte Parkraumbewirtschaftung zwei Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Quelle: Meldungen GIZ, 20.10.2016Der Verkehr in Chinas Städten nimmt stetig zu. Die GIZ berät das Land dabei, Treibhausgase einzusparen und den Verkehrssektor klimafreundlich zu machen.

Klimaschutz ist eine große Herausforderung für Chinas Städte, vor allem der Autoverkehr wächst rasant. Im Jahr 2016 waren bereits 144 Millionen Autos zugelassen. Die Folge: Luftverschmutzung, Treibhausgasemissionen, Staus und Flächenverbrauch nehmen zu.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) berät die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH China zum klimafreundlichen Umbau des Verkehrssektors. Ein Schwerpunkt liegt auf der Elektromobilität. Die zentrale Frage dabei: Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, damit Elektromobilität auch zum Klimaschutz beiträgt? Dazu analysiert die GIZ die Emissionen von Fahrzeugen – von der Herstellung des Stroms über die Fahrzeugnutzung bis zum Recycling. Doch Elektromobilität allein löst das Stauproblem nicht, Carsharing oder Carpooling können auch zum Klima- und Umweltschutz beitragen. So hat zum Beispiel zu Beginn des Jahres ein deutscher Anbieter sein in Deutschland bekanntes Carsharing-Modell in Chinas 30 Millionen-Einwohner-Metropole Chongqing eingeführt, weitere Städte folgen.

Chinas Städte arbeiten aber auch kurzfristig an ihrer Klimabilanz. Die GIZ unterstützt sie dabei mit einem Instrument zur Emissionsmessung. Das Emissionsmodell, ursprünglich für Europa entwickelt, wurde an den chinesischen Verkehr angepasst und wird bereits von sechs Großstädten für verkehrspolitische Entscheidungen herangezogen. In Peking wurde beispielsweise getestet, welche Art von Mautsystem am sinnvollsten für CO2-Einsparungen ist. In der Stadt Shenzhen wird minuten- und straßengenau überwacht, wann und wo am meisten Kohlendioxid ausgestoßen wird. Beim Einsparen von Treibhausgasen sollen außerdem ein digitales Parkraummanagement und eine Smartphone-App helfen, die die GIZ und das Verkehrsforschungszentrum der Stadt Shenzhen zusammen entwickelt haben. Über die App können sich Autofahrer über freie Parkplätze informieren und diese reservieren – so können Staus und unnötige Fahrten vermieden werden. Zwischen 2015 und 2020 sollen in Shenzhen durch die verbesserte Parkraumbewirtschaftung zwei Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Quelle: Meldungen GIZ, 20.10.2016