UNESCO: Meeres-Ökosysteme weltweit bedroht

50 Prozent aller Fischbestände in den großen küstennahen Seegebieten sind überfischt. Praktisch alle küstennahen Seegebiete haben sich erwärmt. Bis zum Jahr 2030 werden 90 Prozent der Korallenriffe bedroht sein.

Heute liegt der Anteil insbesondere aufgrund von lokalen Aktivitäten wie Fischerei oder Sedimentation bereits bei 60 Prozent. Das geht aus nun veröffentlichten UNESCO-Studien zum Zustand von Grundwasser, Flüssen, Seen, küstennahen Meeren oder der Hohen See weltweit hervor.

Die veröffentlichten Daten zeigen, dass neben dem Klimawandel auch andere durch den Menschen verursachte Schäden die Weltmeere erheblich schädigen. Der Klimawandel bewirkt unter anderem eine Ozean-Erwärmung und -Versauerung.

Gleichzeitig gefährden eine massive Überfischung der Meere sowie der Eintrag von Stickstoff und Phosphor zum Beispiel durch die Landwirtschaft Gewässer weltweit.

Die Zahlen der UNESCO zeigen, dass die schwere Schädigung der Ozeane auf den Menschen zurückfallen wird. Die Leistungen, die küstennahe Meere für die Menschheit kostenlos erbringen, sei es durch Fischproduktion, Tourismus oder Küstenschutz, ist monetär bewertet höher als das Bruttosozialprodukt der USA und Chinas zusammengenommen.

Dennoch: Zu wenige Regierungen setzen sich wirksam für die Ozeane ein und die globalen Strukturen für eine Zusammenarbeit zum Schutz der Ozeane reichen nicht aus. Die rund 100 Völkerrechtsabkommen für die Hohe See zeigen, dass die Regulierung in diesen Fragen fragmentiert ist und dadurch zuweilen einen wirksamen Schutz erschwert, so der Bericht.

Die UNESCO kooperiert in dem “Transboundary Waters Assessment Programme” eng mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP). Sie ist für die Bewertung von Grundwasserleitern und Ozeanen federführend zuständig. Die Zwischenstaatliche Ozeanographische Kommission (IOC) der UNESCO ist ein weltweites Forum der Vereinten Nationen zur Koordination und Förderung der Ozeanforschung und Ozeanbeobachtung.

Die IOC hat die neuen Zahlen soeben in zwei Bänden vorgestellt – ein Band über den Zustand der Hohen See, ein Band über “large marine ecosystems” (LME) – eben jene hochproduktiven küstennahen Bereiche des Ozeans, von denen weltweit 66 gezählt werden.

Nähere Informationen finden Sie hier.

Quelle: Pressemitteilung UNESCO, 14.07.201650 Prozent aller Fischbestände in den großen küstennahen Seegebieten sind überfischt. Praktisch alle küstennahen Seegebiete haben sich erwärmt. Bis zum Jahr 2030 werden 90 Prozent der Korallenriffe bedroht sein.

Heute liegt der Anteil insbesondere aufgrund von lokalen Aktivitäten wie Fischerei oder Sedimentation bereits bei 60 Prozent. Das geht aus nun veröffentlichten UNESCO-Studien zum Zustand von Grundwasser, Flüssen, Seen, küstennahen Meeren oder der Hohen See weltweit hervor.

Die veröffentlichten Daten zeigen, dass neben dem Klimawandel auch andere durch den Menschen verursachte Schäden die Weltmeere erheblich schädigen. Der Klimawandel bewirkt unter anderem eine Ozean-Erwärmung und -Versauerung.

Gleichzeitig gefährden eine massive Überfischung der Meere sowie der Eintrag von Stickstoff und Phosphor zum Beispiel durch die Landwirtschaft Gewässer weltweit.

Die Zahlen der UNESCO zeigen, dass die schwere Schädigung der Ozeane auf den Menschen zurückfallen wird. Die Leistungen, die küstennahe Meere für die Menschheit kostenlos erbringen, sei es durch Fischproduktion, Tourismus oder Küstenschutz, ist monetär bewertet höher als das Bruttosozialprodukt der USA und Chinas zusammengenommen.

Dennoch: Zu wenige Regierungen setzen sich wirksam für die Ozeane ein und die globalen Strukturen für eine Zusammenarbeit zum Schutz der Ozeane reichen nicht aus. Die rund 100 Völkerrechtsabkommen für die Hohe See zeigen, dass die Regulierung in diesen Fragen fragmentiert ist und dadurch zuweilen einen wirksamen Schutz erschwert, so der Bericht.

Die UNESCO kooperiert in dem “Transboundary Waters Assessment Programme” eng mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP). Sie ist für die Bewertung von Grundwasserleitern und Ozeanen federführend zuständig. Die Zwischenstaatliche Ozeanographische Kommission (IOC) der UNESCO ist ein weltweites Forum der Vereinten Nationen zur Koordination und Förderung der Ozeanforschung und Ozeanbeobachtung.

Die IOC hat die neuen Zahlen soeben in zwei Bänden vorgestellt – ein Band über den Zustand der Hohen See, ein Band über “large marine ecosystems” (LME) – eben jene hochproduktiven küstennahen Bereiche des Ozeans, von denen weltweit 66 gezählt werden.

Nähere Informationen finden Sie hier.

Quelle: Pressemitteilung UNESCO, 14.07.2016