Bonner General-Anzeiger: 25 Jahre Weltladen in Bonn – Olivenöl, ganz ohne die Mafia hergestellt

Theater, Filme, Musik, Schminken und „Urban Knitting“: Bunt wie sein Sortiment war auch das Hoffest des Weltladens in der Maxstraße anlässlich des 25-jährigen Bestehens. Der Laden in der Altstadt hat längst nicht nur Tee und Kaffee des fairen Handels im Angebot.

„Wir konzentrieren uns inzwischen nicht nur auf Lateinamerika und Afrika, sondern nehmen zunehmend Europa in den Blick. So bieten wir mafiafreie Produkte aus Sizilien und Süditalien an, zum großen Teil aus kontrolliert biologischem Anbau. Dazu gehören Weine, Olivenöl, Zitronenlikör, Pasta und Orangenmarmelade“, berichtete Ann-Kathrin Voge, Vorsitzende des Weltladens. Libera Terra („freies Land“) heißt das Projekt für den Vertrieb hochwertiger Lebensmittel aus Italien.

Ermöglicht wurde das Projekt durch die Kombination zweier Gesetze: Das Pio-La-Torre-Gesetz erlaubt dem Staat, Personen schon bei begründetem Verdacht auf Mitgliedschaft in der Mafia zu enteignen. Ein weiteres Gesetz ermöglicht es, die konfiszierten Güter zivilgesellschaftlichen Organisationen zur Nutzung zu überlassen. Darauf basierend wurden Kooperativen gegründet, um den Menschen der betroffenen Regionen eine Perspektive in einem legalen Umfeld jenseits der Mafia zu bieten.

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Autor: Hans-Peter Brodüffel, 11.07.2016Theater, Filme, Musik, Schminken und „Urban Knitting“: Bunt wie sein Sortiment war auch das Hoffest des Weltladens in der Maxstraße anlässlich des 25-jährigen Bestehens. Der Laden in der Altstadt hat längst nicht nur Tee und Kaffee des fairen Handels im Angebot.

„Wir konzentrieren uns inzwischen nicht nur auf Lateinamerika und Afrika, sondern nehmen zunehmend Europa in den Blick. So bieten wir mafiafreie Produkte aus Sizilien und Süditalien an, zum großen Teil aus kontrolliert biologischem Anbau. Dazu gehören Weine, Olivenöl, Zitronenlikör, Pasta und Orangenmarmelade“, berichtete Ann-Kathrin Voge, Vorsitzende des Weltladens. Libera Terra („freies Land“) heißt das Projekt für den Vertrieb hochwertiger Lebensmittel aus Italien.

Ermöglicht wurde das Projekt durch die Kombination zweier Gesetze: Das Pio-La-Torre-Gesetz erlaubt dem Staat, Personen schon bei begründetem Verdacht auf Mitgliedschaft in der Mafia zu enteignen. Ein weiteres Gesetz ermöglicht es, die konfiszierten Güter zivilgesellschaftlichen Organisationen zur Nutzung zu überlassen. Darauf basierend wurden Kooperativen gegründet, um den Menschen der betroffenen Regionen eine Perspektive in einem legalen Umfeld jenseits der Mafia zu bieten.

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Autor: Hans-Peter Brodüffel, 11.07.2016