27.06.2016 | Alanus Hochschule: Eigentum neu denken. Tagung über einen sinnvollen Umgang mit Eigentum und Kapital

Eigentum neu denken – unter diesem Motto findet am 27. Juni 2016 eine Tagung an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn statt. Auf der Veranstaltung des Instituts für Sozialorganik diskutieren Personen aus Praxis und Forschung Ideen für einen sinnvollen Umgang mit Eigentum und Kapital.

Während sich Unternehmen häufig damit beschäftigen, das operative Geschäft und die Zusammenarbeit im Unternehmen zu gestalten, bleibt die Frage nach der Verwendung und dem Sinn des erwirtschafteten Kapitals oft unbeachtet. Ein sinnvoller Umgang mit Eigentum und Kapital steht vor verschiedenen Herausforderungen. Einerseits bringt in vielen Unternehmen das Ausscheiden des Unternehmensgründers früher oder später die Frage mit sich, wie es mit dem Unternehmen in Zukunft weitergehen soll. Dabei liegt der Verkauf an Kapitalinvestoren oder Mitbewerber häufig nicht im Interesse des Unternehmens und seiner Mitarbeiter. Auch fällt es oft schwer, einen Nachfolger, der die im Unternehmen gelebten Werte und Visionen vertritt, und eine geeignete Form der Übergabe zu finden. Andererseits gerät die tradierte Auffassung von Unternehmenseigentum von ökonomischer und politischer Seite zunehmend unter Druck. Die Erbschaftssteuerreform und aktuelle Beststeller wie „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ des Ökonomen Thomas Piketty lassen vermuten, dass die kommenden Jahre wieder von größeren Diskussionen um das Thema geprägt sein werden.

Aus diesem Grund werden neue Lösungen für den Umgang mit Eigentum und Nachfolge gesucht. Einige Unternehmen gehen bereits den Weg des „Treuhandeigentums“, zum Beispiel in Form von Stiftungen. Ziel ist es dabei, das Unternehmen immer den fähigsten Nachfolgern zu überantworten, so dass das erwirtschaftete Kapital nachhaltig und sinnvoll wirken kann. Damit ist Profit kein Selbstzweck mehr, der dem Privatbesitz einiger weniger zufließt, sondern Mittel, das dem Unternehmen als „Saatgut“ für die Zukunft zusteht, um dessen Sinn zu erfüllen.

Diese und andere aktuellen Fragen und Trends werden während der Tagung gemeinsam diskutiert. Zu den Referenten gehören unter anderem Götz E. Rehn, Gründer und Geschäftsführer von Alnatura und Leiter des Instituts für Sozialorganik, Thomas Bruch, der in fünfter Generation das Familienunternehmen GLOBUS führt und Armin Steuernagel. Schwerpunkt des Serienunternehmers und Co-Gründers der Purpose Stiftung ist es, eine neue Unternehmens- und Eigentumsform zu etablieren: Purpose-Unternehmen, für die Gewinn kein Selbstzweck ist, sondern Mittel, ihren Zweck zu erfüllen, und bei denen Unternehmerschaft und Eigentümerschaft gekoppelt sind. Ebenfalls sprechen unter anderem. Bernd Oestereich, der vor einigen Jahren das Unternehmen Oose in eine kollegiale Selbstführung transformierte und Ernst Schütz, der als Geschäftsführer der Triaz Group einen Wandel in treuhandgeführtes „Purpose Ownership“ anstrebt.

Die Tagung, die gemeinsam vom Institut für Sozialorganik und der Purpose Stiftung ausgerichtet wird, findet am 27. Juni von 10.00 bis 17.00 Uhr am Campus II der Hochschule, Villestraße 3, in Alfter statt. Interessenten können sich bis zum 13. Juni unter www.alanus.edu/sozialorganik für die Tagung anmelden. Der Teilnahmebetrag beträgt 170,- Euro.

Weitere Informationen

Quelle: Pressemitteilung Alanus Hochschule, 14.06.2016Eigentum neu denken – unter diesem Motto findet am 27. Juni 2016 eine Tagung an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter bei Bonn statt. Auf der Veranstaltung des Instituts für Sozialorganik diskutieren Personen aus Praxis und Forschung Ideen für einen sinnvollen Umgang mit Eigentum und Kapital.

Während sich Unternehmen häufig damit beschäftigen, das operative Geschäft und die Zusammenarbeit im Unternehmen zu gestalten, bleibt die Frage nach der Verwendung und dem Sinn des erwirtschafteten Kapitals oft unbeachtet. Ein sinnvoller Umgang mit Eigentum und Kapital steht vor verschiedenen Herausforderungen. Einerseits bringt in vielen Unternehmen das Ausscheiden des Unternehmensgründers früher oder später die Frage mit sich, wie es mit dem Unternehmen in Zukunft weitergehen soll. Dabei liegt der Verkauf an Kapitalinvestoren oder Mitbewerber häufig nicht im Interesse des Unternehmens und seiner Mitarbeiter. Auch fällt es oft schwer, einen Nachfolger, der die im Unternehmen gelebten Werte und Visionen vertritt, und eine geeignete Form der Übergabe zu finden. Andererseits gerät die tradierte Auffassung von Unternehmenseigentum von ökonomischer und politischer Seite zunehmend unter Druck. Die Erbschaftssteuerreform und aktuelle Beststeller wie „Das Kapital im 21. Jahrhundert“ des Ökonomen Thomas Piketty lassen vermuten, dass die kommenden Jahre wieder von größeren Diskussionen um das Thema geprägt sein werden.

Aus diesem Grund werden neue Lösungen für den Umgang mit Eigentum und Nachfolge gesucht. Einige Unternehmen gehen bereits den Weg des „Treuhandeigentums“, zum Beispiel in Form von Stiftungen. Ziel ist es dabei, das Unternehmen immer den fähigsten Nachfolgern zu überantworten, so dass das erwirtschaftete Kapital nachhaltig und sinnvoll wirken kann. Damit ist Profit kein Selbstzweck mehr, der dem Privatbesitz einiger weniger zufließt, sondern Mittel, das dem Unternehmen als „Saatgut“ für die Zukunft zusteht, um dessen Sinn zu erfüllen.

Diese und andere aktuellen Fragen und Trends werden während der Tagung gemeinsam diskutiert. Zu den Referenten gehören unter anderem Götz E. Rehn, Gründer und Geschäftsführer von Alnatura und Leiter des Instituts für Sozialorganik, Thomas Bruch, der in fünfter Generation das Familienunternehmen GLOBUS führt und Armin Steuernagel. Schwerpunkt des Serienunternehmers und Co-Gründers der Purpose Stiftung ist es, eine neue Unternehmens- und Eigentumsform zu etablieren: Purpose-Unternehmen, für die Gewinn kein Selbstzweck ist, sondern Mittel, ihren Zweck zu erfüllen, und bei denen Unternehmerschaft und Eigentümerschaft gekoppelt sind. Ebenfalls sprechen unter anderem. Bernd Oestereich, der vor einigen Jahren das Unternehmen Oose in eine kollegiale Selbstführung transformierte und Ernst Schütz, der als Geschäftsführer der Triaz Group einen Wandel in treuhandgeführtes „Purpose Ownership“ anstrebt.

Die Tagung, die gemeinsam vom Institut für Sozialorganik und der Purpose Stiftung ausgerichtet wird, findet am 27. Juni von 10.00 bis 17.00 Uhr am Campus II der Hochschule, Villestraße 3, in Alfter statt. Interessenten können sich bis zum 13. Juni unter www.alanus.edu/sozialorganik für die Tagung anmelden. Der Teilnahmebetrag beträgt 170,- Euro.

Weitere Informationen

Quelle: Pressemitteilung Alanus Hochschule, 14.06.2016