GIZ: Erdbeben auf dem Dach der Welt – ein Jahr danach

Übergangsunterkünfte, Gesundheitsstationen, Maurerausbildungen: Im Auftrag der Bundesregierung leistete die GIZ nach dem Erdbeben in Nepal umfangreiche Unterstützung und fördert nun den Wiederaufbau.

Am 25. April 2015 bebte in Nepal die Erde: Mit einer Stärke von 7,8 war es das schwerste Beben in der Region seit mehr als 80 Jahren. Der ersten Eruption folgten in den Wochen darauf noch mehrere, teilweise starke Nachbeben. Rund 9.000 Menschen kamen ums Leben, mehr als 22.000 wurden verletzt.

Von Anfang an leistete die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag der Bundesregierung umfangreiche Unterstützung. „Nach so einer schweren Katastrophe brauchen die Menschen zuerst sauberes Trinkwasser, etwas zu essen und ein Dach über dem Kopf“, so Roland Steurer, Landesdirektor der GIZ in Nepal. Damit das Leben weitergehen konnte, hat die GIZ neben Nahrungsmitteln und Medikamenten auch Baumaterial, Werkzeuge und energiesparende Öfen in die teils nur zu Fuß erreichbaren Dörfer gebracht. So konnten sich die Menschen noch kurz vor dem Einsetzen der Regenzeit eine Übergangsbehausung einrichten. Mit kleinen Plastikgewächshäusern und Saatgut konnten sie außerdem Gemüse anbauen und so eine Grundversorgung an Nahrungsmitteln sicherstellen. „Erst vor wenigen Wochen war ich selbst im Rasuwa Distrikt und konnte mir ein Bild davon machen. Mittlerweile haben die Bauern dort beispielsweise bereits mehrere Tonnen Tomaten ernten können“, beschreibt Steurer seine Eindrücke.

Um Verletzte schnell versorgen zu können und eine Basisgesundheitsversorgung zu gewährleisten, hat die GIZ Geburtszentren eingerichtet, Gesundheitsstationen repariert und mit den notwendigen Medikamenten und Material ausgestattet. Insgesamt unterstützte die GIZ knapp 200 Gesundheitseinrichtungen in vier Distrikten. Derzeit ist der Wiederaufbau von 39 komplett zerstörten Gesundheitsstationen im Gange.

Nach der akuten Nothilfe folgte die Wiederaufbauphase, die bis heute andauert. Damit die Menschen ein Einkommen erwirtschaften und Perspektiven entwickeln konnten, unterstützt sie die GIZ zum Beispiel mit beruflichen Trainings als Zimmermann, Elektriker oder in der Ziegenzucht. „Unter anderem haben wir 700 Maurer, Zimmerleute und Schreiner  – darunter auch viele Frauen – ausgebildet und in erdbebensicherem Bauen geschult. Die Idee dabei ist es, Wiederaufbau und Katastrophenvorsorge in einem zu fördern“, so GIZ-Experte Steurer. Um für knapp 2.500 Schüler schnell wieder geregelten Unterricht zu ermöglichen, unterstützt die GIZ in Kooperation mit der norwegischen Regierung den Bau von 15 Schulen in drei Distrikten. „Der Unterricht findet zurzeit noch in Übergangsgebäuden statt. Die Schulen sollen aber noch in diesem Jahr fertiggestellt werden“, so Steurer.

Quelle: Mitteilung der GIZ vom 25.04.2016

Übergangsunterkünfte, Gesundheitsstationen, Maurerausbildungen: Im Auftrag der Bundesregierung leistete die GIZ nach dem Erdbeben in Nepal umfangreiche Unterstützung und fördert nun den Wiederaufbau.

Am 25. April 2015 bebte in Nepal die Erde: Mit einer Stärke von 7,8 war es das schwerste Beben in der Region seit mehr als 80 Jahren. Der ersten Eruption folgten in den Wochen darauf noch mehrere, teilweise starke Nachbeben. Rund 9.000 Menschen kamen ums Leben, mehr als 22.000 wurden verletzt.

Von Anfang an leistete die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag der Bundesregierung umfangreiche Unterstützung. „Nach so einer schweren Katastrophe brauchen die Menschen zuerst sauberes Trinkwasser, etwas zu essen und ein Dach über dem Kopf“, so Roland Steurer, Landesdirektor der GIZ in Nepal. Damit das Leben weitergehen konnte, hat die GIZ neben Nahrungsmitteln und Medikamenten auch Baumaterial, Werkzeuge und energiesparende Öfen in die teils nur zu Fuß erreichbaren Dörfer gebracht. So konnten sich die Menschen noch kurz vor dem Einsetzen der Regenzeit eine Übergangsbehausung einrichten. Mit kleinen Plastikgewächshäusern und Saatgut konnten sie außerdem Gemüse anbauen und so eine Grundversorgung an Nahrungsmitteln sicherstellen. „Erst vor wenigen Wochen war ich selbst im Rasuwa Distrikt und konnte mir ein Bild davon machen. Mittlerweile haben die Bauern dort beispielsweise bereits mehrere Tonnen Tomaten ernten können“, beschreibt Steurer seine Eindrücke.

Um Verletzte schnell versorgen zu können und eine Basisgesundheitsversorgung zu gewährleisten, hat die GIZ Geburtszentren eingerichtet, Gesundheitsstationen repariert und mit den notwendigen Medikamenten und Material ausgestattet. Insgesamt unterstützte die GIZ knapp 200 Gesundheitseinrichtungen in vier Distrikten. Derzeit ist der Wiederaufbau von 39 komplett zerstörten Gesundheitsstationen im Gange.

Nach der akuten Nothilfe folgte die Wiederaufbauphase, die bis heute andauert. Damit die Menschen ein Einkommen erwirtschaften und Perspektiven entwickeln konnten, unterstützt sie die GIZ zum Beispiel mit beruflichen Trainings als Zimmermann, Elektriker oder in der Ziegenzucht. „Unter anderem haben wir 700 Maurer, Zimmerleute und Schreiner  – darunter auch viele Frauen – ausgebildet und in erdbebensicherem Bauen geschult. Die Idee dabei ist es, Wiederaufbau und Katastrophenvorsorge in einem zu fördern“, so GIZ-Experte Steurer. Um für knapp 2.500 Schüler schnell wieder geregelten Unterricht zu ermöglichen, unterstützt die GIZ in Kooperation mit der norwegischen Regierung den Bau von 15 Schulen in drei Distrikten. „Der Unterricht findet zurzeit noch in Übergangsgebäuden statt. Die Schulen sollen aber noch in diesem Jahr fertiggestellt werden“, so Steurer.

Quelle: Mitteilung der GIZ vom 25.04.2016