Bonn: Pro-Kopf-Ausstoß von CO2 um 18 Prozent gesunken

Der Ausstoß von umweltschädlichem Kohlenstoffdioxid (CO2) ist in Bonn in der Zeit von 1990 bis 2012 um 15 Prozent gesunken. Der Pro-Kopf-Ausstoß verringerte sich im selben Zeitraum sogar um 18 Prozent – von 9,3 Tonnen CO2 je Einwohner oder Einwohnerin im Jahr 1990 auf 7,6 Tonnen in 2012. Damit rückt die Verpflichtung der Stadt Bonn gegenüber dem Convenant of Mayors, die CO2- Emmissionen bis 2020 um 20 Prozent zu senken, in greifbare Nähe. Für das Erreichen der Zielvorgabe des Klima-Bündnisses, die CO2-Emissionen bis 2030 zu halbieren, sind weitere Anstrengungen erforderlich. Über die aktuelle Bilanz informiert das Amt für Umwelt, Verbraucherschutz und lokale Agenda in einer Mitteilung an den Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz.

Die Bilanz der CO2-Emissionen in Bonn unterscheidet zwischen zwei Bereichen: Der stationäre Bereich umfasst Emissionen aus ortsgebundenen Energienutzungen, wie beispielsweise dem Heizen von Gebäuden; der mobile Bereich umfasst den Verkehr. Innerhalb der stationären Energienutzung lassen sich wiederum die Sektoren private Haushalte und Wirtschaft, bestehend aus Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Industrie, unterscheiden.

Wie die aktuelle Bilanz zeigt, sind die Emissionen im stationären Bereich um rund 25 Prozent gesunken – von 2,1 Millionen Tonnen CO2 in 1990 auf 1,6 Millionen Tonnen in 2012. Dieser Rückgang ist nahezu ausschließlich durch den Sektor Wirtschaft verursacht. Im Bereich Verkehr hingegen stiegen die Emissionen um fast 18 Prozent von 0,72 Millionen Tonnen auf 0,85 Millionen Tonnen. Hauptverantwortlich hierfür ist die Zunahme der zugelassenen Fahrzeuge.

Anhand der Bilanz lassen sich auch Aussagen zur Entwicklung der einzelnen Energieträger treffen: So ist der Verbrauch von Strom im Bilanzzeitraum um elf Prozent gestiegen. Im Ergebnis sind die CO2-Emissionen aber dennoch um 18 Prozent gesunken. Maßgeblich dafür sind die Umstellung von Braunkohle auf Erdgas und Mülldampf im Heizkraftwerk der Stadtwerke Bonn in den 1990iger Jahren sowie eine Steigerung der Energieausnutzung durch eine gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme. Zudem haben die Stadtwerke in den letzten Jahren den Anteil erneuerbarer Energien im Strommix weiter erhöht. 2012 betrug der Anteil 54,9 Prozent gegenüber 24,3 Prozent im Bundesdurchschnitt.

Ein weiterer Trend, der einen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen leistet, ist der Rückgang des Heizöls, das in industriellen Prozessen und zur Gebäudeheizung eingesetzt wird, sowie ein zunehmender Umstieg auf Gas. Von 1990 bis 2012 sanken die CO2-Emissionen aus der Verbrennung von Heizöl um 62 Prozent.

Hintergrund

Seit 2008 erstellt das Amt für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale Agenda umfassende CO2-Bilanzen für die Bundesstadt. Die vorliegende Bilanz stellt die Aktualisierung der Zeitreihen um die Jahre 2011 und 2012 bezogen auf das Referenzjahr 1990 dar. Ausgangspunkt für die Bilanzierung ist der Endenergieverbrauch im stationären und mobilen Bereich. Er beschreibt die vom Energielieferanten mit dem Endkunden abgerechnete Energiemenge wie sie zum Beispiel auf der Strom- oder Gasrechnung eines Haushaltskunden ausgewiesen ist. Dieser Endenergieverbrauch wird spezifisch für jeden Energieträger in CO2-Emissionen umgerechnet und anschließend noch mit den Emissionen beaufschlagt, die durch Gewinnung, Transport und Verteilung entstehen.

Quelle: Mitteilung der Stadt Bonn vom 22.03.2016Der Ausstoß von umweltschädlichem Kohlenstoffdioxid (CO2) ist in Bonn in der Zeit von 1990 bis 2012 um 15 Prozent gesunken. Der Pro-Kopf-Ausstoß verringerte sich im selben Zeitraum sogar um 18 Prozent – von 9,3 Tonnen CO2 je Einwohner oder Einwohnerin im Jahr 1990 auf 7,6 Tonnen in 2012. Damit rückt die Verpflichtung der Stadt Bonn gegenüber dem Convenant of Mayors, die CO2- Emmissionen bis 2020 um 20 Prozent zu senken, in greifbare Nähe. Für das Erreichen der Zielvorgabe des Klima-Bündnisses, die CO2-Emissionen bis 2030 zu halbieren, sind weitere Anstrengungen erforderlich. Über die aktuelle Bilanz informiert das Amt für Umwelt, Verbraucherschutz und lokale Agenda in einer Mitteilung an den Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz.

Die Bilanz der CO2-Emissionen in Bonn unterscheidet zwischen zwei Bereichen: Der stationäre Bereich umfasst Emissionen aus ortsgebundenen Energienutzungen, wie beispielsweise dem Heizen von Gebäuden; der mobile Bereich umfasst den Verkehr. Innerhalb der stationären Energienutzung lassen sich wiederum die Sektoren private Haushalte und Wirtschaft, bestehend aus Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Industrie, unterscheiden.

Wie die aktuelle Bilanz zeigt, sind die Emissionen im stationären Bereich um rund 25 Prozent gesunken – von 2,1 Millionen Tonnen CO2 in 1990 auf 1,6 Millionen Tonnen in 2012. Dieser Rückgang ist nahezu ausschließlich durch den Sektor Wirtschaft verursacht. Im Bereich Verkehr hingegen stiegen die Emissionen um fast 18 Prozent von 0,72 Millionen Tonnen auf 0,85 Millionen Tonnen. Hauptverantwortlich hierfür ist die Zunahme der zugelassenen Fahrzeuge.

Anhand der Bilanz lassen sich auch Aussagen zur Entwicklung der einzelnen Energieträger treffen: So ist der Verbrauch von Strom im Bilanzzeitraum um elf Prozent gestiegen. Im Ergebnis sind die CO2-Emissionen aber dennoch um 18 Prozent gesunken. Maßgeblich dafür sind die Umstellung von Braunkohle auf Erdgas und Mülldampf im Heizkraftwerk der Stadtwerke Bonn in den 1990iger Jahren sowie eine Steigerung der Energieausnutzung durch eine gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme. Zudem haben die Stadtwerke in den letzten Jahren den Anteil erneuerbarer Energien im Strommix weiter erhöht. 2012 betrug der Anteil 54,9 Prozent gegenüber 24,3 Prozent im Bundesdurchschnitt.

Ein weiterer Trend, der einen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen leistet, ist der Rückgang des Heizöls, das in industriellen Prozessen und zur Gebäudeheizung eingesetzt wird, sowie ein zunehmender Umstieg auf Gas. Von 1990 bis 2012 sanken die CO2-Emissionen aus der Verbrennung von Heizöl um 62 Prozent.

Hintergrund

Seit 2008 erstellt das Amt für Umwelt, Verbraucherschutz und Lokale Agenda umfassende CO2-Bilanzen für die Bundesstadt. Die vorliegende Bilanz stellt die Aktualisierung der Zeitreihen um die Jahre 2011 und 2012 bezogen auf das Referenzjahr 1990 dar. Ausgangspunkt für die Bilanzierung ist der Endenergieverbrauch im stationären und mobilen Bereich. Er beschreibt die vom Energielieferanten mit dem Endkunden abgerechnete Energiemenge wie sie zum Beispiel auf der Strom- oder Gasrechnung eines Haushaltskunden ausgewiesen ist. Dieser Endenergieverbrauch wird spezifisch für jeden Energieträger in CO2-Emissionen umgerechnet und anschließend noch mit den Emissionen beaufschlagt, die durch Gewinnung, Transport und Verteilung entstehen.

Quelle: Mitteilung der Stadt Bonn vom 22.03.2016