12.04.2016 | BEA: Fördermittelnutzen:Was ist neu bei der Förderung von Sanieren und Bauen?

[:de]Der „Bau- und Sanierungstreff“ der Bonner Energie Agentur lädt ein zum kostenfreien Vortrag über die Förderbedingungen 2016 für energieeffizientes Sanieren, erneuerbare Energien und altersgerechten Umbau. Insbesondere im Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt es 2016 viele Änderungen, die der Bauherr kennen sollte.

Am Dienstag, den 12. April 2016, lädt die Bonner Energie Agentur e. V. (BEA) wieder Bürgerinnen und Bürger um 20 Uhr in die Räumlichkeiten der Agentur in der Thomas-Mann-Straße (Stadthaus-Loggia) ein. Diesmal geht es um das Thema „Fördermittel nutzen. Fördermittel für energieeffizientes Sanieren, für erneuerbare Energien und für altersgerechten Umbau“. In prägnanten und praxisorientierten Vorträgen klären Brigitte Stiel, Expertin für Immobilienfinanzierung der Sparkasse KölnBonn, über die Förderbedingungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Andreas Scholz, Energieberater der BEA, über  weitere einschlägige Förderprogramme (z. B. des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA und progres.nrw) auf. Der Besuch der kostenlosen Veranstaltung ist gerade zum jetzigen Zeitpunkt sehr lohnenswert, meint BEA-Geschäftsführerin Celia Schütze: „Die Zuschüsse der KfW im Bereich Sanieren sind seit Anfang des Jahres so hoch und ihre Kredite so günstig wie nie zuvor. Wer die aktuellen Fördermittel nutzt und die Geldmittel mitnimmt, kann sein Haus umfassend sanieren und zukunftssicher machen.“

KfW-Neuerungen für Sanierungsvorhaben

Zum Jahreswechsel erweiterte die KfW-Bank ihr Förderangebot im Programm „Energieeffizient Sanieren“. Davon können vor allem Bauherren profitieren, die ihre Heizung austauschen und / oder eine Lüftungsanlage einbauen wollen. Das neue „Heizungspaket“ und das „Lüftungspaket“ ergänzen die bisherige Förderung von Einzelmaßnahmen, die unverändert fortgeführt wird, zu vergünstigen Konditionen. Im Heizungspaket ist eine ineffiziente Heizungsanlage durch eine neue effiziente Anlage in Verbindung mit einer optimierten Einstellung zu ersetzen. Das Lüftungspaket besteht neben dem Einbau einer Lüftungsanlage aus mindestens einer weiteren förderfähigen Maßnahme an der Gebäudehülle. Die Zuschüsse für Heizung bzw. Lüftung wurden vor diesem Hintergrund nochmals erhöht. Wenn man das Heizungs- oder das Lüftungspaket wählt, lassen sich auch weitere Maßnahmen an Fenstern, Dach und Außenwänden zu günstigeren Konditionen mitfinanzieren und bezuschussen. Beim Kredit wächst der Zuschuss von 7,5 auf 12,5 Prozent und bei einem reinen Zuschuss ohne Kredit von zehn auf 15 Prozent.

Somit liegt der Schwerpunkt der Förderung bei den sogenannten effizienten „Kombinationslösungen“. Kombinationslösung in diesem Zusammenhang bedeutet, dass zum Beispiel gleichzeitig Lüftungstechniken eingebaut und Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle vorgenommen werden. Dadurch verhindert man spätere Bauschäden, hier vor allem Schimmel. Und nicht unwichtig: Der Wohnkomfort wird spürbar angehoben.

Wichtigste KfW-Neuerungen fürs Bauen

Für Neubauten wird der maximale Kreditbetrag auf 100.000 € je Wohneinheit verdoppelt. Zudem werden nun auch Kredite mit 20-jähriger Zinsbindung angeboten. Ab April 2016 entfällt allerdings die Förderung des Effizienzhauses 70 im Neubau, da dieses dann kaum noch unter dem verschärften Niveau der Energieeinsparverordnung (EnEV) liegt. Dafür wird das Effizienzhaus 40 Plus als neue Förderstufe eingeführt. Der Passivhausnachweis (PHPP) wird nicht länger als Effizienzhausnachweis akzeptiert.

Für die Förderung des neuen Standards “Effizienzhaus 40 Plus” müssen Bauherren diese Anforderungen erfüllen:

  • eine stromerzeugende Anlage auf Basis erneuerbarer Energien
  • ein stationäres Batteriespeichersystem (Stromspeicher)
  • eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
  • eine Visualisierung von Stromerzeugung und Stromverbrauch über ein entsprechendes Benutzerinterface

Um Anmeldung für den Vortrag unter Tel. 0228 / 77 50 60 oder per Mail an info@bea.bonn.de wird gebeten.

Auf einen Blick

Fördermittel für energieeffizientes Sanieren, für erneuerbare Energien und für altersgerechten Umbau nutzen

Der April-Vortrag beleuchtet die aktuellen Förderprogramme und Förderbedingungen 2016 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und anderer Institutionen.

Die kostenlose Veranstaltung ist Teil des von der Sparkasse KölnBonn unterstützten „Bau- und Sanierungstreffs“, der noch bis Juli 2016 jeweils jeden zweiten Dienstag im Monat in der Bonner Energie Agentur stattfindet. Im Anschluss an die Referate haben die Zuhörer und Zuhörerinnen ausführlich Gelegenheit, eigene Fragen zu stellen. In der Beratungsstelle stehen ihnen außerdem Flyer, Broschüren und anderes Informationsmaterial zum Thema zur Verfügung.

Anmeldung und Anfahrt

Die BEA ist mit dem öffentlichen Nahverkehr einfach zu erreichen. Direkt vor der Tür halten die Straßenbahnen 61 und 62 (Haltestelle Stadthaus). Aber auch von den anderen Haltepunkten, zum Beispiel am Friedensplatz, ist die BEA nur wenige Gehminuten entfernt.

Wann: Dienstag, 12. April 2016, 20 Uhr

Wo: Bonner Energie Agentur, Thomas-Mann-Straße 2 – 4 (Stadthaus-Loggia), 53111 Bonn

Wer: Brigitte Stiel (Sparkasse KölnBonn), Andreas Scholz (BEA)

Wie: Anmeldung unter Tel. 0228 / 77 50 60 oder per Mail unter info@bea.bonn.de

Vortragsdauer eine Stunde, danach Fragen der Zuhörer

Wieviel: kostenlos

Web: www.bonner-energie-agentur.de

Der nächste Beitrag in der Reihe ist „Ich tanke Sonnenwärme. Nutzung von Solarthermie für Warmwasser und Heizung“ (10.05.2016).

Quelle: Mitteilung der BEA vom 30.03.2016[:en]Der „Bau- und Sanierungstreff“ der Bonner Energie Agentur lädt ein zum kostenfreien Vortrag über die Förderbedingungen 2016 für energieeffizientes Sanieren, erneuerbare Energien und altersgerechten Umbau. Insbesondere im Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt es 2016 viele Änderungen, die der Bauherr kennen sollte.

Am Dienstag, den 12. April 2016, lädt die Bonner Energie Agentur e. V. (BEA) wieder Bürgerinnen und Bürger um 20 Uhr in die Räumlichkeiten der Agentur in der Thomas-Mann-Straße (Stadthaus-Loggia) ein. Diesmal geht es um das Thema „Fördermittel nutzen. Fördermittel für energieeffizientes Sanieren, für erneuerbare Energien und für altersgerechten Umbau“. In prägnanten und praxisorientierten Vorträgen klären Brigitte Stiel, Expertin für Immobilienfinanzierung der Sparkasse KölnBonn, über die Förderbedingungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und Andreas Scholz, Energieberater der BEA, über  weitere einschlägige Förderprogramme (z. B. des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle BAFA und progres.nrw) auf. Der Besuch der kostenlosen Veranstaltung ist gerade zum jetzigen Zeitpunkt sehr lohnenswert, meint BEA-Geschäftsführerin Celia Schütze: „Die Zuschüsse der KfW im Bereich Sanieren sind seit Anfang des Jahres so hoch und ihre Kredite so günstig wie nie zuvor. Wer die aktuellen Fördermittel nutzt und die Geldmittel mitnimmt, kann sein Haus umfassend sanieren und zukunftssicher machen.“

KfW-Neuerungen für Sanierungsvorhaben

Zum Jahreswechsel erweiterte die KfW-Bank ihr Förderangebot im Programm „Energieeffizient Sanieren“. Davon können vor allem Bauherren profitieren, die ihre Heizung austauschen und / oder eine Lüftungsanlage einbauen wollen. Das neue „Heizungspaket“ und das „Lüftungspaket“ ergänzen die bisherige Förderung von Einzelmaßnahmen, die unverändert fortgeführt wird, zu vergünstigen Konditionen. Im Heizungspaket ist eine ineffiziente Heizungsanlage durch eine neue effiziente Anlage in Verbindung mit einer optimierten Einstellung zu ersetzen. Das Lüftungspaket besteht neben dem Einbau einer Lüftungsanlage aus mindestens einer weiteren förderfähigen Maßnahme an der Gebäudehülle. Die Zuschüsse für Heizung bzw. Lüftung wurden vor diesem Hintergrund nochmals erhöht. Wenn man das Heizungs- oder das Lüftungspaket wählt, lassen sich auch weitere Maßnahmen an Fenstern, Dach und Außenwänden zu günstigeren Konditionen mitfinanzieren und bezuschussen. Beim Kredit wächst der Zuschuss von 7,5 auf 12,5 Prozent und bei einem reinen Zuschuss ohne Kredit von zehn auf 15 Prozent.

Somit liegt der Schwerpunkt der Förderung bei den sogenannten effizienten „Kombinationslösungen“. Kombinationslösung in diesem Zusammenhang bedeutet, dass zum Beispiel gleichzeitig Lüftungstechniken eingebaut und Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle vorgenommen werden. Dadurch verhindert man spätere Bauschäden, hier vor allem Schimmel. Und nicht unwichtig: Der Wohnkomfort wird spürbar angehoben.

Wichtigste KfW-Neuerungen fürs Bauen

Für Neubauten wird der maximale Kreditbetrag auf 100.000 € je Wohneinheit verdoppelt. Zudem werden nun auch Kredite mit 20-jähriger Zinsbindung angeboten. Ab April 2016 entfällt allerdings die Förderung des Effizienzhauses 70 im Neubau, da dieses dann kaum noch unter dem verschärften Niveau der Energieeinsparverordnung (EnEV) liegt. Dafür wird das Effizienzhaus 40 Plus als neue Förderstufe eingeführt. Der Passivhausnachweis (PHPP) wird nicht länger als Effizienzhausnachweis akzeptiert.

Für die Förderung des neuen Standards “Effizienzhaus 40 Plus” müssen Bauherren diese Anforderungen erfüllen:

  • eine stromerzeugende Anlage auf Basis erneuerbarer Energien
  • ein stationäres Batteriespeichersystem (Stromspeicher)
  • eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
  • eine Visualisierung von Stromerzeugung und Stromverbrauch über ein entsprechendes Benutzerinterface

Um Anmeldung für den Vortrag unter Tel. 0228 / 77 50 60 oder per Mail an info@bea.bonn.de wird gebeten.

Auf einen Blick

Fördermittel für energieeffizientes Sanieren, für erneuerbare Energien und für altersgerechten Umbau nutzen

Der April-Vortrag beleuchtet die aktuellen Förderprogramme und Förderbedingungen 2016 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und anderer Institutionen.

Die kostenlose Veranstaltung ist Teil des von der Sparkasse KölnBonn unterstützten „Bau- und Sanierungstreffs“, der noch bis Juli 2016 jeweils jeden zweiten Dienstag im Monat in der Bonner Energie Agentur stattfindet. Im Anschluss an die Referate haben die Zuhörer und Zuhörerinnen ausführlich Gelegenheit, eigene Fragen zu stellen. In der Beratungsstelle stehen ihnen außerdem Flyer, Broschüren und anderes Informationsmaterial zum Thema zur Verfügung.

Anmeldung und Anfahrt

Die BEA ist mit dem öffentlichen Nahverkehr einfach zu erreichen. Direkt vor der Tür halten die Straßenbahnen 61 und 62 (Haltestelle Stadthaus). Aber auch von den anderen Haltepunkten, zum Beispiel am Friedensplatz, ist die BEA nur wenige Gehminuten entfernt.

Wann: Dienstag, 12. April 2016, 20 Uhr

Wo: Bonner Energie Agentur, Thomas-Mann-Straße 2 – 4 (Stadthaus-Loggia), 53111 Bonn

Wer: Brigitte Stiel (Sparkasse KölnBonn), Andreas Scholz (BEA)

Wie: Anmeldung unter Tel. 0228 / 77 50 60 oder per Mail unter info@bea.bonn.de

Vortragsdauer eine Stunde, danach Fragen der Zuhörer

Wieviel: kostenlos

Web: www.bonner-energie-agentur.de

Der nächste Beitrag in der Reihe ist „Ich tanke Sonnenwärme. Nutzung von Solarthermie für Warmwasser und Heizung“ (10.05.2016).

Quelle: Mitteilung der BEA vom 30.03.2016[:]