UNBonn: Internationale Zugvogelkonferenz vom 9. bis 14. November

Die 6. Vertragsstaatenkonferenz des Abkommens zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA) findet von Montag bis Samstag, 9. bis 14. November, auf dem Campus der Vereinten Nationen in Bonn statt. Mehr als 200 Teilnehmer aus rund 70 Ländern kommen dabei zusammen, darunter Beobachter aus Nichtvertragsstaaten, Vertreter zwischenstaatlicher Organisationen und Nichtregierungsorganisationen. Sie beraten über dringende Schutzmaßnahmen angesichts der zahlreichen Bedrohungen für wandernde Wasservögel in der afrikanisch-eurasischen Region.

AEWA ist der einzige zwischenstaatliche Vertrag des UNO-Umweltprogramms (UNEP), der sich die Erhaltung und nachhaltige Nutzung wandernder Wasservögel wie Pelikane, Kraniche, Störche, Seeschwalben, Enten, Gänse, Watvögel und Flamingos sowie ihrer Lebensräume in ihrem Verbreitungsgebiet zum Ziel gesetzt hat. Dem größten Regionalabkommen, das im Rahmen des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden, wild lebenden Tierarten (CMS, Bonner Konvention) entwickelt wurde, sind bislang 75 Vertragsstaaten beigetreten. Die Vertragsstaatenkonferenz, das beschlussfassende Organ des Abkommens, das alle drei Jahre tagt, überprüft die Umsetzung des UN-Vertrags. In Bonn werden die Regierungen über dringend benötigte Maßnahmen zu Erhaltung und Management entscheiden, um das langfristige Überleben der 255 wandernden Wasservogelarten unter dem Abkommen zu sichern. Das Motto der Konferenz lautet: “Making Flyway Conservation Happen” (Zugvögel entlang der Zugrouten schützen). Es unterstreicht die Bedeutung von AEWA als Vertrag zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit zugunsten wandernder Wasservögel zwischen Ländern in Afrika und Eurasien.

Internationale Aktionspläne für Schuhschnabel, Saatgans & Co. Unter anderem wird in Bonn der neueste Bericht zum Erhaltungsstatus der AEWA-Arten (CSR) vorgestellt. Er zeigt, dass viele Populationen von Wasservögeln in der AEWA-Region auch weiterhin sinken. Dennoch profitieren einige Populationen von koordinierten Erhaltungsmaßnahmen unter AEWA. Außerdem werden internationale Aktionspläne für Schuhschnabel, Südafrika-Kronenkranich, Saatgans, Eisente, Waldrapp und Großen Brachvogel zur Verabschiedung vorgelegt.

Besonders im Fokus stehen die Seevögel: Zwei Berichte zum Erhaltungsstatus von Seevögeln, Bedrohungen und Prioritäten im Vogelschutz sowie den Auswirkungen der Meeresfischerei werden vorgestellt. Zudem steht ein erster AEWA-Aktionsplan für neun Seevogelarten mit Angola, Namibia und Südafrika zur Verabschiedung an. Daneben geht es um die nachhaltige Nutzung von Wasservögeln und internationale Richtlinien für Länder, wie sie die nachhaltige Nutzung von Wasservögeln sicherstellen können. Diskutiert werden darüber hinaus Richtlinien zur Minderung der negativen Auswirkungen von erneuerbaren Energien auf wandernde Tiere, darunter Wasservögel. Der Aufbau von Kapazitäten für den Schutz von Wasservögeln bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensgrundlagen lokaler Gemeinschaften in Afrika ist eines der wichtigsten Ziele der Afrikanischen Initiative von AEWA. Hierbei steht die Frage im Mittelpunkt, wie Entwicklung mit Vogelschutz in Einklang gebracht werden kann.

Weitere Informationen zu AEWA gibt es unter www.unep-aewa.org. Die Tagesordnung und Dokumente zu allen Themen findet man online hier.

Jubiläum: 20 Jahre AEWA

In diesem Jahr begeht AEWA auch sein 20-jähriges Bestehen. Eine besondere Feier, an der unter anderem die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, teilnehmen wird, findet im Rahmen der Konferenz am Eröffnungstag statt.

Quelle: Mitteilung der Stadt Bonn vom 03.11.2015Die 6. Vertragsstaatenkonferenz des Abkommens zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA) findet von Montag bis Samstag, 9. bis 14. November, auf dem Campus der Vereinten Nationen in Bonn statt. Mehr als 200 Teilnehmer aus rund 70 Ländern kommen dabei zusammen, darunter Beobachter aus Nichtvertragsstaaten, Vertreter zwischenstaatlicher Organisationen und Nichtregierungsorganisationen. Sie beraten über dringende Schutzmaßnahmen angesichts der zahlreichen Bedrohungen für wandernde Wasservögel in der afrikanisch-eurasischen Region.

AEWA ist der einzige zwischenstaatliche Vertrag des UNO-Umweltprogramms (UNEP), der sich die Erhaltung und nachhaltige Nutzung wandernder Wasservögel wie Pelikane, Kraniche, Störche, Seeschwalben, Enten, Gänse, Watvögel und Flamingos sowie ihrer Lebensräume in ihrem Verbreitungsgebiet zum Ziel gesetzt hat. Dem größten Regionalabkommen, das im Rahmen des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden, wild lebenden Tierarten (CMS, Bonner Konvention) entwickelt wurde, sind bislang 75 Vertragsstaaten beigetreten. Die Vertragsstaatenkonferenz, das beschlussfassende Organ des Abkommens, das alle drei Jahre tagt, überprüft die Umsetzung des UN-Vertrags. In Bonn werden die Regierungen über dringend benötigte Maßnahmen zu Erhaltung und Management entscheiden, um das langfristige Überleben der 255 wandernden Wasservogelarten unter dem Abkommen zu sichern. Das Motto der Konferenz lautet: “Making Flyway Conservation Happen” (Zugvögel entlang der Zugrouten schützen). Es unterstreicht die Bedeutung von AEWA als Vertrag zur Förderung der internationalen Zusammenarbeit zugunsten wandernder Wasservögel zwischen Ländern in Afrika und Eurasien.

Internationale Aktionspläne für Schuhschnabel, Saatgans & Co. Unter anderem wird in Bonn der neueste Bericht zum Erhaltungsstatus der AEWA-Arten (CSR) vorgestellt. Er zeigt, dass viele Populationen von Wasservögeln in der AEWA-Region auch weiterhin sinken. Dennoch profitieren einige Populationen von koordinierten Erhaltungsmaßnahmen unter AEWA. Außerdem werden internationale Aktionspläne für Schuhschnabel, Südafrika-Kronenkranich, Saatgans, Eisente, Waldrapp und Großen Brachvogel zur Verabschiedung vorgelegt.

Besonders im Fokus stehen die Seevögel: Zwei Berichte zum Erhaltungsstatus von Seevögeln, Bedrohungen und Prioritäten im Vogelschutz sowie den Auswirkungen der Meeresfischerei werden vorgestellt. Zudem steht ein erster AEWA-Aktionsplan für neun Seevogelarten mit Angola, Namibia und Südafrika zur Verabschiedung an. Daneben geht es um die nachhaltige Nutzung von Wasservögeln und internationale Richtlinien für Länder, wie sie die nachhaltige Nutzung von Wasservögeln sicherstellen können. Diskutiert werden darüber hinaus Richtlinien zur Minderung der negativen Auswirkungen von erneuerbaren Energien auf wandernde Tiere, darunter Wasservögel. Der Aufbau von Kapazitäten für den Schutz von Wasservögeln bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensgrundlagen lokaler Gemeinschaften in Afrika ist eines der wichtigsten Ziele der Afrikanischen Initiative von AEWA. Hierbei steht die Frage im Mittelpunkt, wie Entwicklung mit Vogelschutz in Einklang gebracht werden kann.

Weitere Informationen zu AEWA gibt es unter www.unep-aewa.org. Die Tagesordnung und Dokumente zu allen Themen findet man online hier.

Jubiläum: 20 Jahre AEWA

In diesem Jahr begeht AEWA auch sein 20-jähriges Bestehen. Eine besondere Feier, an der unter anderem die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, teilnehmen wird, findet im Rahmen der Konferenz am Eröffnungstag statt.

Quelle: Mitteilung der Stadt Bonn vom 03.11.2015