UNEP: Countries agree to cooperate to end the illegal trapping of protected bird species in Egypt and Libya

The Government of Egypt, in cooperation with Germany, Switzerland and other partners, has pledged to assess and further address the issue of unregulated hunting and bird netting practices along the Mediterranean coast of Egypt.

The agreement came as top-level officials from those countries joined representatives from the Convention on Migratory Species (CMS) and its relevant Agreements, NGOs and key wildlife experts at a one-day meeting at the UN Campus in Bonn, Germany on 29 November.

The meeting, organized and facilitated by the UNEP-administered Secretariat of the African-Eurasian Migratory Waterbird Agreement (AEWA) and sponsored by the Government of Germany, sought to take stock of available data on the issue of bird netting.

It resulted in a Plan of Action agreed by all stakeholders, which aims to ensure that the practice of bird trapping in Egypt and Libya is both sustainable and legal, and calls for efforts to better understand current trends in hunting and trapping.

Egyptian Minister of Environment, Laila Iskandar, said, “The Egyptian Government is working towards strengthening the enforcement of  domestic laws which limit hunting and stipulate specifications for the nets so as to leave openings for bird species to complete their migration cycle. At the same time, Egypt welcomes cooperation with international partners to improve and strengthen enforcement and further assessments.”

“The Egyptian Government, in cooperation with its Swiss counterpart, is currently carrying out a study to fill in gaps in current data. The problem of hunting birds has other socio-economic dimensions and we need to work with local communities to find alternative livelihood activities for those who have traditionally relied on bird hunting as a source of income,” she added.

The hunting and trapping of migratory birds in Egypt and Libya – in particular through the use of mist nets along vast stretches of the Mediterranean coast – have become issues of growing public concern in a number of countries. Despite the presence of a number of regulatory frameworks, the challenge lies in the proper enforcement of these regulations.

The agreed Plan of Action includes four main objectives, ranging from increasing knowledge on the scale, impact, socio-economic and legal aspects of bird trapping, to ensuring that effective legislation and regulations are in place and being adequately enforced.

The plan also includes elements on building capacity of local Government, NGOs and local communities to effectively address the bird trapping issue as well as to increase awareness and promote bird conservation in both countries and internationally.

“The action points which were identified in Bonn are targeted and clear”, said CMS Executive Secretary Bradnee Chambers. “We now have a strong basis for effective and coordinated actions on the ground in the months and years to come.”

He added: “The agreement of the Plan of Action is a sterling example of collaboration between diverse partners under the auspices of an environmental convention. It proves that we can work together in a way that not only brings together the efforts of stakeholders, but actually amplifies them.”

Quail catching in Egypt is a traditional form of hunting that takes place during the autumn season every year. Under the Egyptian law, licenses are issued to local communities to catch quail. In recent years, however, the number of quail around the world has been seen to decline due to hunting and a number of other factors – including pollution, habitat destruction, poisoning and climate change.

While quails themselves are not endangered, their hunting frequently results in the bycatch of many more non-huntable and protected species.

The Nature and Biodiversity Conservation Union (NABU), a German environmental NGO, recently helped to raise awareness of the issue of illegal and indiscriminate trapping through a petition of 115,000 signatures. NABU has also made a commitment to continue to support and implement the agreed Plan of Action with part of the funds it raised in the recent campaign.

For more information: www.unep-aewa.org/press/

Media contacts:

Florian Keil, Information Officer, UNEP/AEWA Secretariat, tel: +49 (0)228 815 2451, email: florian.keil@unep.org

UNEP Newsdesk, email: newsdesk@unep.org

– See more at: http://www.unep.org/newscentre/Default.aspx?DocumentID=2756&ArticleID=10671&l=en#sthash.2Mp02w0F.dpuf

Die ägyptische Regierung hat sich in Zusammenarbeit mit Deutsch-land, der Schweiz und anderen Partnern verpflichtet, den unregulierten Vogelfang und die  Aufstellung von Netzen entlang der ägyptischen Mittelmeerküste zu analysieren und sich weiter mit dem Problem zu befassen. Zu der Vereinbarung kam es anlässlich eines eintägigen Treffens von Spitzenbeamten dieser Länder mit Vertretern des Sekretariats des Übereinkommens zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (UNEP/CMS, Bonner Konvention) und seiner Abkommen, Nichtregierungsorganisationen und  Wildtierexperten am 29. November auf dem UN-Campus in Bonn.

Die Konferenz  wurde durch das vom UN-Umweltprogramm verwaltete Sekretariat des Abkommens zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA) organisiert und  von der Bundesregierung finanziert. Ziel der Konferenz  war die Bestandsauf-nahme  zum Vogelfang mit Netzen in der Regierung. Ergebnis der Konferenz  war ein Aktionsplan, auf den sich alle Akteure einigten. Er zielt darauf ab, sicherzustellen, dass sich die Praxis des Vogelfangs in Ägypten und Libyen sowohl nachhaltig als auch legal gestaltet wird und fordert ein besseres Verständnis der aktuellen Entwicklungen im Vogelfang.

Die ägyptische Umweltministerin Laila Iskandar erklärte: “Die ägyptische Regierung arbeitet daran, die Einhaltung  nationaler Gesetze zur Einschränkung der Jagd zu stärken. Diese enthalten Vorschriften für die Netze um Öffnungen für bestimmte Arten von Vögeln zu lassen, damit sie ihre Wanderung fortsetzen  können. Gleichzeitig begrüßt  Ägypten die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern, um weitere Problemanalysen zu ermöglichen und die Rechtsdurchsetzung zu verbessern und zu stärken.” “Die ägyptische Regierung führt derzeit in Zusammenarbeit mit ihren schweizer Amtskollegen eine Untersuchung durch, um bestehende Datenlücken  zu schließen. Das Problem der Vogeljagd hat  sozio-ökonomische Dimensionen. Wir müssen mit den Gemeinschaften vor Ort zusammenarbeiten, um alternative Tätigkeiten zur Sicherung des Lebensunterhalts der Menschen zu finden, die  traditionell auf die Vogeljagd als Einkommensquelle angewiesen sind”, ergänzte sie.

Die Jagd und der Fang von Zugvögeln in Ägypten und Libyen – insbesondere durch den Einsatz von Fangnetzen auf weiten Strecken entlang der Mittelmeerküste – sind in der Öffentlichkeit einer Reihe von Ländern zunehmend auf Bedenken gestoßen. Zwar gibt es eine einige rechtliche Rahmenvorschriften, doch die Herausforderung besteht darin, diese Bestimmungen auch richtig umzusetzen. Der vereinbarte Aktionsplan beinhaltet vier Hauptziele, von der Verbesserung des Kenntnisstands bezüglich des Ausmaßes, der Auswirkungen und der sozio-ökonomischen und rechtlichen Aspekte des Vogelfangs bis hin zur Festlegung wirksamer Rechtsvorschriften, die auch ordnungsgemäß  umgesetzt werden müssen. Der Plan beinhaltet auch Elemente zum Aufbau von Kapazitäten bei Lokalverwaltungen, Nichtregierungsorganisationen und lokalen Gemeinschaften zum effektiven Umgang mit dem Problem des Vogelfangs sowie zur Förderung  des Bewusstseins und des Vogelschutzes in  beiden Ländern und auf internationaler Ebene.

“Die in Bonn genannten Maßnahmen sind klar und zielgerichtet”, erklärte Bradnee Chambers, Exekutivsekretär des UNEP/CMS Sekretariats. “Wir haben jetzt für die kommenden Monate und Jahre eine solide Grundlage für wirksame und koordinierte Maßnahmen vor Ort.” “Die Vereinbarung des Aktionsplans ist ein hervorragendes Beispiel für die Zusammenarbeit verschiedener Partner unter der Federführung einer  internationale Umweltkonvention. Sie beweist, dass wir auf eine Art und Weise zusammenarbeiten können, die nicht nur die Bemühungen  einzelner  Akteure  bündelt, sondern diese sogar verstärkt”, fügte er hinzu.

Der Wachtelfang in Ägypten ist eine traditionelle Art der Jagd, die jedes Jahr in der Herbst-saison stattfindet. Nach dem ägyptischen Gesetz werden Jagdlizenzen für  örtliche Gemein-schaften vor Ort ausgestellt, um Wachteln zu fangen. In den vergangenen Jahren wurde jedoch weltweit ein Rückgang des Wachtelbestands festgestellt – aufgrund der Jagd und einer Reihe weiterer Faktoren, darunter Umweltverschmutzung, Zerstörung von Lebensräumen, Vergiftungen und Klimawandel. Zwar sind die Wachteln selbst nicht bedroht, doch die Wachteljagd führt häufig zum unbeabsichtigten Beifang  vieler weiterer nicht bejagbarer und geschützter Arten.

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat kürzlich dazu beigetragen, mit einer Petition von  115.000 Unterschriften  den illegalen und rücksichtslosen Vogelfang ins Bewußtsein zu rücken. Zudem hat der NABU zugesagt, den vereinbarten Aktionsplan mit einem Teil der in der  Kampagne gesammelten Gelder weiterhin zu unterstützen und umzusetzen.

Englische Version der Pressemitteilung

Kontakte für die Medien:

Florian Keil, Öffentlichkeitsarbeit, UNEP/AEWA Sekretariat, Tel: +49 (0)228 815 2451, Email: florian.keil@unep.org

Veronika Lenarz, Pressestelle UNEP/CMS Sekretariat, Tel: +49 (0)228 815 2409, Email: vlenarz@cms.int

Über UNEP/CMS:

1979 wurde das Übereinkommen zur Erhaltung  wandernder wild lebender Tierarten, auch bekannt als “Bonner Konvention”, in Bonn geschlossen. 119 Vertragsstaaten sind bisher der Konvention beigetreten. Sie wird vom UN-Umweltprogramm verwaltet und enthält verbindliche Regeln für den globalen Schutz bedrohter Tierarten weltweit. Darüber hinaus werden im Rahmen der Konvention internationale Abkommen für bestimmte wandernde Tierarten geschlossen. Seit 1984 hat sitzt das Sekretariat seinen Sitz in Bonn. www.cms.int

Quelle: Pressemitteilung der Vereinten Nationen in Bonn vom 05.12.2013