bezev: Wie Inklusion in der Entwicklungszusammenarbeit gelingen kann

Community Based Rehabilitation (CBR) ist eine besonders geeignete Strategie, um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der Entwicklungszusammenarbeit zu verwirklichen. Das war das Ergebnis der internationalen Tagung „Von lokal bis global. Community Based Rehabilitation – eine Strategie zur Umsetzung einer inklusiven Entwicklung“, die vom 3. bis 4. Mai in Bonn stattfand. In Workshops und Vorträgen befassten sich die 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), UNESCO und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) entwickelten CBR-Leitlinien und diskutierten, wie Inklusion in der Entwicklungszusammenarbeit praktisch umgesetzt werden kann.

Charakteristisch für CBR ist, dass Projekte gemeindenah durchgeführt werden und Menschen mit Behinderungen und ihr Umfeld an Entscheidungsprozessen und an der Projektdurchführung aktiv beteiligt sind. Dieser partizipative Ansatz von CBR trägt somit entscheidend dazu bei, die von der UN-Konvention geforderte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in die Praxis umzusetzen. Eine weitere Stärke der CBR-Leitlinien ist es, dass sie auch in ländlichen Regionen mit begrenzter Infrastruktur angewendet werden können. Dabei werden alle vorhandenen Ressourcen gebündelt, denn CBR schließt Menschen mit Behinderungen, ihre Familien und Gemeinden sowie Experten mit ein. So wurden zum Beispiel in einer ländlichen Region in Indien unter der Verantwortung der Gemeindemitglieder und mit geringer Unterstützung des Staates über 50 barrierefreie Toiletten in kurzer Zeit gebaut. Ein Grund für den Erfolg von CBR-Programmen sieht Chapal Khasnabis (WHO) in der Selbstverantwortung und Motivation der Gemeindemitglieder: „Entwicklung geht schneller und ist besser, wenn die Menschen sie selbst gestalten und die Verantwortung übernehmen.“ Referenten und Referentinnen zeigten anhand von Beispielen aus Malawi, Ägypten und Nepal, dass sich CBR in der Praxis bewährt hat. CBR wird bereits in 90 Ländern angewendet, so Mike Davies (Christoffel-Blindenmission), der zusammen mit vielen anderen Praktikern an den CBR-Leitlinien mitgewirkt hat. Wurde CBR ursprünglich für den Gesundheitsbereich entwickelt, kann der Ansatz heute in allen Lebensbereichen wie Bildung, Gesundheit, soziale Sicherung, Arbeit und Empowerment angewendet werden.

In der abschließenden Podiumsdiskussion machten sowohl staatliche als auch private Akteure der Entwicklungszusammenarbeit deutlich, dass die Inklusion von Menschen mit Behinderungen nicht Aufgabe von Expertinnen und Experten sei, sondern in der Verantwortung jedes Einzelnen liege – genau das ist der Ansatz von CBR.

Die Tagung wurde gemeinsam veranstaltet von Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit (bezev), Caritas International und der Christoffel-Blindenmission (CBM).Community Based Rehabilitation (CBR) ist eine besonders geeignete Strategie, um die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in der Entwicklungszusammenarbeit zu verwirklichen. Das war das Ergebnis der internationalen Tagung „Von lokal bis global. Community Based Rehabilitation – eine Strategie zur Umsetzung einer inklusiven Entwicklung“, die vom 3. bis 4. Mai in Bonn stattfand. In Workshops und Vorträgen befassten sich die 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), UNESCO und der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) entwickelten CBR-Leitlinien und diskutierten, wie Inklusion in der Entwicklungszusammenarbeit praktisch umgesetzt werden kann.

Charakteristisch für CBR ist, dass Projekte gemeindenah durchgeführt werden und Menschen mit Behinderungen und ihr Umfeld an Entscheidungsprozessen und an der Projektdurchführung aktiv beteiligt sind. Dieser partizipative Ansatz von CBR trägt somit entscheidend dazu bei, die von der UN-Konvention geforderte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in die Praxis umzusetzen. Eine weitere Stärke der CBR-Leitlinien ist es, dass sie auch in ländlichen Regionen mit begrenzter Infrastruktur angewendet werden können. Dabei werden alle vorhandenen Ressourcen gebündelt, denn CBR schließt Menschen mit Behinderungen, ihre Familien und Gemeinden sowie Experten mit ein. So wurden zum Beispiel in einer ländlichen Region in Indien unter der Verantwortung der Gemeindemitglieder und mit geringer Unterstützung des Staates über 50 barrierefreie Toiletten in kurzer Zeit gebaut. Ein Grund für den Erfolg von CBR-Programmen sieht Chapal Khasnabis (WHO) in der Selbstverantwortung und Motivation der Gemeindemitglieder: „Entwicklung geht schneller und ist besser, wenn die Menschen sie selbst gestalten und die Verantwortung übernehmen.“ Referenten und Referentinnen zeigten anhand von Beispielen aus Malawi, Ägypten und Nepal, dass sich CBR in der Praxis bewährt hat. CBR wird bereits in 90 Ländern angewendet, so Mike Davies (Christoffel-Blindenmission), der zusammen mit vielen anderen Praktikern an den CBR-Leitlinien mitgewirkt hat. Wurde CBR ursprünglich für den Gesundheitsbereich entwickelt, kann der Ansatz heute in allen Lebensbereichen wie Bildung, Gesundheit, soziale Sicherung, Arbeit und Empowerment angewendet werden.

In der abschließenden Podiumsdiskussion machten sowohl staatliche als auch private Akteure der Entwicklungszusammenarbeit deutlich, dass die Inklusion von Menschen mit Behinderungen nicht Aufgabe von Expertinnen und Experten sei, sondern in der Verantwortung jedes Einzelnen liege – genau das ist der Ansatz von CBR.

Die Tagung wurde gemeinsam veranstaltet von Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit (bezev), Caritas International und der Christoffel-Blindenmission (CBM).