Deutsche UNESCO-Kommission: Experten fordern in "Bonner Empfehlungen" die Fortführung der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung"

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat anlässlich des internationalen Workshops “Horizont 2015” über 50 Experten aus fünf Kontinenten nach Bonn eingeladen, um über die Zukunft der Bildungsoffensive “Bildung für nachhaltige Entwicklung” zu diskutieren. Der internationale Workshop im Februar 2012 wurde in Kooperation mit dem Land Nordrhein-Westfalen, der Bundestadt Bonn und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) durchgeführt und setzte den Expertenaustausch der Bonner Weltkonferenz 2009 fort. Als Resultat des internationalen Workshops verabschiedeten die Teilnehmer jetzt die “Bonner Empfehlungen für Bildung für nachhaltige Entwicklung nach 2014”.

Die Experten, darunter weltweit renommierte Bildungsforscher und -praktiker wie Daniella Tilbury von der Universität Gloucestershire, Charles Hopkins, UNESCO-Lehrstuhl an der York Universität Kanada, Dorcas Otieno, Leiterin der KOEE Umweltorganisation in Nairobi, Kenia, sprachen sich nachdrücklich für eine Fortführung der Initiativen aus, damit Bildung und Nachhaltigkeit über die bisherigen Erfolge hinaus fest in den Bildungssystemen der UNESCO-Mitgliedsstaaten und weltweit auch in der breiten Bevölkerung etabliert werden können.

“Die Studien der von der UNESCO berufenen ‘Monitoring und Evaluation Expert Group’ haben erwiesen, dass die Weltdekade zur Verankerung des Konzepts Bildung für nachhaltige Entwicklung in vielen Mitgliedstaaten beigetragen hat”, sagt Daniella Tilbury. “Die Unterstützung durch die Bildungsoffensive der Vereinten Nationen ist für viele Akteure aus der Praxis extrem wichtig. Deshalb muss es auch nach Ablauf der Dekade weitergehen”, bekräftigt Dorcas Otieno die Forderungen. Für Charles Hopkins soll “BNE auch nach 2014 mit höchster Priorität unterstützt, von allen verstanden und als Schlüsselelement aller Anstrengungen für nachhaltige Entwicklung anerkannt werden.”

Diesen Forderungen schließt sich auch Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission, an: “Es ist allen klar geworden, dass trotz der großen Erfolge mit der Auszeichnung von 1 500 Dekade-Projekten und 13 Kommunen in Deutschland die Ziele der Bildung für nachhaltige Entwicklung nicht vollständig bis 2014 erreicht werden können.” Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung”, bestätigt: “Zehn Jahre sind eine sehr kurze Zeitspanne, wenn es darum geht, die Denkstile und vor allem die konkreten Lebensweisen von Menschen zu beeinflussen. Auch die konzeptionelle Etablierung der Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bildungssystem und in den Bildungsplänen braucht noch Zeit.” Die UN-Dekade könne dabei nur der Auftakt zu einer lang angelegten Strategie sein.

Mit ihren Empfehlungen, die jetzt auf Englisch, Französisch und Deutsch vorliegen, erhoffen sich die führenden Bildungs-Experten, dass sich neben Deutschland auch die anderen 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen offiziell für die Folgeaktivitäten zur UN-Dekade einsetzen.

Die UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung”

Mit der UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung” (2005-2014) haben sich die 194 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verpflichtet, das Bildungskonzept zur Nachhaltigkeit in allen Bereichen ihres Bildungswesens zu verankern. Die Deutsche UNESCO-Kommission koordiniert die deutschen Aktivitäten zur UN-Dekade auf der Grundlage eines einstimmigen Bundestagsbeschlusses. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Arbeit.

PressemitteilungDie Deutsche UNESCO-Kommission hat anlässlich des internationalen Workshops “Horizont 2015” über 50 Experten aus fünf Kontinenten nach Bonn eingeladen, um über die Zukunft der Bildungsoffensive “Bildung für nachhaltige Entwicklung” zu diskutieren. Der internationale Workshop im Februar 2012 wurde in Kooperation mit dem Land Nordrhein-Westfalen, der Bundestadt Bonn und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) durchgeführt und setzte den Expertenaustausch der Bonner Weltkonferenz 2009 fort. Als Resultat des internationalen Workshops verabschiedeten die Teilnehmer jetzt die “Bonner Empfehlungen für Bildung für nachhaltige Entwicklung nach 2014”.

Die Experten, darunter weltweit renommierte Bildungsforscher und -praktiker wie Daniella Tilbury von der Universität Gloucestershire, Charles Hopkins, UNESCO-Lehrstuhl an der York Universität Kanada, Dorcas Otieno, Leiterin der KOEE Umweltorganisation in Nairobi, Kenia, sprachen sich nachdrücklich für eine Fortführung der Initiativen aus, damit Bildung und Nachhaltigkeit über die bisherigen Erfolge hinaus fest in den Bildungssystemen der UNESCO-Mitgliedsstaaten und weltweit auch in der breiten Bevölkerung etabliert werden können.

“Die Studien der von der UNESCO berufenen ‘Monitoring und Evaluation Expert Group’ haben erwiesen, dass die Weltdekade zur Verankerung des Konzepts Bildung für nachhaltige Entwicklung in vielen Mitgliedstaaten beigetragen hat”, sagt Daniella Tilbury. “Die Unterstützung durch die Bildungsoffensive der Vereinten Nationen ist für viele Akteure aus der Praxis extrem wichtig. Deshalb muss es auch nach Ablauf der Dekade weitergehen”, bekräftigt Dorcas Otieno die Forderungen. Für Charles Hopkins soll “BNE auch nach 2014 mit höchster Priorität unterstützt, von allen verstanden und als Schlüsselelement aller Anstrengungen für nachhaltige Entwicklung anerkannt werden.”

Diesen Forderungen schließt sich auch Roland Bernecker, Generalsekretär der Deutschen UNESCO-Kommission, an: “Es ist allen klar geworden, dass trotz der großen Erfolge mit der Auszeichnung von 1 500 Dekade-Projekten und 13 Kommunen in Deutschland die Ziele der Bildung für nachhaltige Entwicklung nicht vollständig bis 2014 erreicht werden können.” Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung”, bestätigt: “Zehn Jahre sind eine sehr kurze Zeitspanne, wenn es darum geht, die Denkstile und vor allem die konkreten Lebensweisen von Menschen zu beeinflussen. Auch die konzeptionelle Etablierung der Bildung für nachhaltige Entwicklung im Bildungssystem und in den Bildungsplänen braucht noch Zeit.” Die UN-Dekade könne dabei nur der Auftakt zu einer lang angelegten Strategie sein.

Mit ihren Empfehlungen, die jetzt auf Englisch, Französisch und Deutsch vorliegen, erhoffen sich die führenden Bildungs-Experten, dass sich neben Deutschland auch die anderen 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen offiziell für die Folgeaktivitäten zur UN-Dekade einsetzen.

Die UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung”

Mit der UN-Dekade “Bildung für nachhaltige Entwicklung” (2005-2014) haben sich die 194 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen verpflichtet, das Bildungskonzept zur Nachhaltigkeit in allen Bereichen ihres Bildungswesens zu verankern. Die Deutsche UNESCO-Kommission koordiniert die deutschen Aktivitäten zur UN-Dekade auf der Grundlage eines einstimmigen Bundestagsbeschlusses. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert die Arbeit.

Pressemitteilung