31.05.2012 | Bonner Impulse "Der Europäische Entwicklungsbericht 2011/2012 – Nutzung von knappen Ressourcen: Wasser, Energie und Land"

Der dritte Europäische Entwicklungsbericht (European Report on Development – ERD) – erstellt von den drei europäischen Think Tanks Overseas Development Institute (ODI), European Centre for Development Policy Management (ECDPM) und Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) – befasst sich mit der Nutzung von knappen Ressourcen für breitenwirksames und nachhaltiges Wachstum in den Bereichen Wasser, Energie und Land.

Bevölkerungswachstum, Wirtschaftswachstum und steigende Einkommen erhöhen und verändern die Nachfrage nach Nahrung, Energie und Wasser. Trotz sinkender Einkommensarmut in vielen Entwicklungsländern sind immer noch knapp 1 Milliarde Menschen unterernährt, 0,9 Milliarden haben keinen Zugang zu sauberem Wasser und 1,5 Milliarden keinen Zugang zu Elektrizität. Schätzungen zufolge wird die Nachfrage nach Energie und Wasser bis 2030 um 40 % und die nach Nahrungsmitteln um 50 % gegenüber dem heutigen Niveau zunehmen. Wie kann es gelingen, die gegenwärtige skandalöse Unterversorgung schnell zu überwinden und die zukünftige steigende Nachfrage auf nachhaltige Weise zu befriedigen?

Pünktlich zur bevorstehenden Rio+20-Konferenz für nachhaltige Entwicklung im Juni 2012 ruft der dritte Europäische Entwicklungsbericht die internationale Gemeinschaft dazu auf, ihre Konzepte zur Nutzung von Wasser, Energie und Land grundlegend zu transformieren, um breitenwirksames und nachhaltiges Wachstum in den ärmsten Entwicklungsländern zu unterstützen. Diese radikale Transformation ist notwendig, um der steigenden Nachfrage nach Wasser, Nahrung und Energie gerecht zu werden, ohne dabei ökologische Grenzen oder Kipppunkte zu überschreiten. Zentral ist dabei, die Wechselwirkungen zwischen diesen drei Bereichen zu berücksichtigen – den Nexus – und nicht einseitige Lösungen zu verfolgen, die in anderen Bereichen negative Auswirkungen haben.

Welche Funktionen müssen von Politik und öffentlicher Verwaltung erfüllt werden, um die Nutzung von Wasser, erneuerbaren Energien und Land durch und für alle Menschen nachhaltig zu gestalten? Welche institutionellen Veränderungen sind notwendig, um die Rechte der Armen zu berücksichtigen und integrierte Ansätze in allen drei Bereichen umzusetzen? Welche Rolle spielt der Privatsektor? Welche Verantwortung kommt der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten zu? Woran sollte sie ihre Handels-, Agrar- und Entwicklungspolitik orientieren? Diese und weitere Fragen diskutieren die Panellisten nach einer kurzen Vorstellung der wichtigsten Aspekte des dritten Europäischen Entwicklungsberichts.

Wann: 31.05.2012, 16:30 – 18:30 Uhr

Wo: Bonn, Haus der Geschichte

InformationDer dritte Europäische Entwicklungsbericht (European Report on Development – ERD) – erstellt von den drei europäischen Think Tanks Overseas Development Institute (ODI), European Centre for Development Policy Management (ECDPM) und Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) – befasst sich mit der Nutzung von knappen Ressourcen für breitenwirksames und nachhaltiges Wachstum in den Bereichen Wasser, Energie und Land.

Bevölkerungswachstum, Wirtschaftswachstum und steigende Einkommen erhöhen und verändern die Nachfrage nach Nahrung, Energie und Wasser. Trotz sinkender Einkommensarmut in vielen Entwicklungsländern sind immer noch knapp 1 Milliarde Menschen unterernährt, 0,9 Milliarden haben keinen Zugang zu sauberem Wasser und 1,5 Milliarden keinen Zugang zu Elektrizität. Schätzungen zufolge wird die Nachfrage nach Energie und Wasser bis 2030 um 40 % und die nach Nahrungsmitteln um 50 % gegenüber dem heutigen Niveau zunehmen. Wie kann es gelingen, die gegenwärtige skandalöse Unterversorgung schnell zu überwinden und die zukünftige steigende Nachfrage auf nachhaltige Weise zu befriedigen?

Pünktlich zur bevorstehenden Rio+20-Konferenz für nachhaltige Entwicklung im Juni 2012 ruft der dritte Europäische Entwicklungsbericht die internationale Gemeinschaft dazu auf, ihre Konzepte zur Nutzung von Wasser, Energie und Land grundlegend zu transformieren, um breitenwirksames und nachhaltiges Wachstum in den ärmsten Entwicklungsländern zu unterstützen. Diese radikale Transformation ist notwendig, um der steigenden Nachfrage nach Wasser, Nahrung und Energie gerecht zu werden, ohne dabei ökologische Grenzen oder Kipppunkte zu überschreiten. Zentral ist dabei, die Wechselwirkungen zwischen diesen drei Bereichen zu berücksichtigen – den Nexus – und nicht einseitige Lösungen zu verfolgen, die in anderen Bereichen negative Auswirkungen haben.

Welche Funktionen müssen von Politik und öffentlicher Verwaltung erfüllt werden, um die Nutzung von Wasser, erneuerbaren Energien und Land durch und für alle Menschen nachhaltig zu gestalten? Welche institutionellen Veränderungen sind notwendig, um die Rechte der Armen zu berücksichtigen und integrierte Ansätze in allen drei Bereichen umzusetzen? Welche Rolle spielt der Privatsektor? Welche Verantwortung kommt der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten zu? Woran sollte sie ihre Handels-, Agrar- und Entwicklungspolitik orientieren? Diese und weitere Fragen diskutieren die Panellisten nach einer kurzen Vorstellung der wichtigsten Aspekte des dritten Europäischen Entwicklungsberichts.

Wann: 31.05.2012, 16:30 – 18:30 Uhr

Wo: Bonn, Haus der Geschichte

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