Denkwerk Zukunft: Zwischenruf "Boden unter die Füsse"

Die politisch Verantwortlichen nicht nur der Europäischen Union, sondern auch Nordamerikas, Japans und einiger anderer Regionen kommen nicht länger umhin, die Bevölkerung auf eine lange, beschwerliche Wegstrecke vorzubereiten, die in eine neue, unvertraute Wirklichkeit führt. Einfach ist das nicht. Aber unvermeidlich. Denn der bislang gegangene, bequeme Weg verschwenderischen Ressourcenverbrauchs, gedankenloser Umweltverschmutzung, gesellschaftlichen Verschleißes und hemmungslosen Schuldenmachens hat in eine Sackgasse geführt. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist, dass durch die jetzt anstehende Neuorientierung die Welt ein wenig zukunftsfähiger werden könnte als sie heute ist.

Zwar wird mit dieser Neuorientierung die historisch höchst außergewöhnliche Epoche spottbilliger Rohstoffe, Energie und Nahrungsmittel, faktisch kostenloser Befrachtung von Böden, Luft und Wasser mit Schadstoffen jedweder Art und leicht zugänglicher Geldströme enden. Aber im Blick zurück werden die Menschen in den früh industrialisierten Ländern schon in gar nicht ferner Zukunft erkennen, dass ihr bisheriges Leben, so reizvoll es oft gewesen sein mag, schlussendlich auf Illusionen, Utopien und nicht zuletzt einem beispiellosen Raubbau an der Natur und Zukunft gründete und deshalb keinen Bestand haben konnte. Und viele werden nach einer Phase schmerzhafter Konsolidierungen am Ende erleichtert und vielleicht sogar dankbar sein, endlich wieder tragfähigen Boden unter die Füße zu bekommen.

Zwischenruf von Meinhard Miegel

Professor Dr. Meinhard Miegel ist Vorstandsvorsitzender des Denkwerks Zukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung

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Die politisch Verantwortlichen nicht nur der Europäischen Union, sondern auch Nordamerikas, Japans und einiger anderer Regionen kommen nicht länger umhin, die Bevölkerung auf eine lange, beschwerliche Wegstrecke vorzubereiten, die in eine neue, unvertraute Wirklichkeit führt. Einfach ist das nicht. Aber unvermeidlich. Denn der bislang gegangene, bequeme Weg verschwenderischen Ressourcenverbrauchs, gedankenloser Umweltverschmutzung, gesellschaftlichen Verschleißes und hemmungslosen Schuldenmachens hat in eine Sackgasse geführt. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist, dass durch die jetzt anstehende Neuorientierung die Welt ein wenig zukunftsfähiger werden könnte als sie heute ist.

Zwar wird mit dieser Neuorientierung die historisch höchst außergewöhnliche Epoche spottbilliger Rohstoffe, Energie und Nahrungsmittel, faktisch kostenloser Befrachtung von Böden, Luft und Wasser mit Schadstoffen jedweder Art und leicht zugänglicher Geldströme enden. Aber im Blick zurück werden die Menschen in den früh industrialisierten Ländern schon in gar nicht ferner Zukunft erkennen, dass ihr bisheriges Leben, so reizvoll es oft gewesen sein mag, schlussendlich auf Illusionen, Utopien und nicht zuletzt einem beispiellosen Raubbau an der Natur und Zukunft gründete und deshalb keinen Bestand haben konnte. Und viele werden nach einer Phase schmerzhafter Konsolidierungen am Ende erleichtert und vielleicht sogar dankbar sein, endlich wieder tragfähigen Boden unter die Füße zu bekommen.

Zwischenruf von Meinhard Miegel

Professor Dr. Meinhard Miegel ist Vorstandsvorsitzender des Denkwerks Zukunft – Stiftung kulturelle Erneuerung

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