08. – 27.07.2011 | BICC: Ausstellung „Rohstoffe für eine gerechte Welt"

Vom 8. bis zum 27. Juli 2011 wird die Ausstellung „Rohstoffe für eine gerechte Welt“ des BICC (Internationales Konversionszentrums Bonn) im Stadthaus Bonn zu sehen sein. Der Oberbürgermeister der Stadt Bonn Jürgen Nimptsch und Peter J. Croll, Direktor BICC, werden sie im Rahmen eines Pressegesprächs am 8. Juli um 11.30 Uhr eröffnen.

Auf 27 Fototafeln klärt die Ausstellung über Probleme der Gewinnung der Rohstoffe Erdöl, Diamanten, Tropenholz, Uran, Gold, Soja und Kakao auf und fragt nach Handlungsperspektiven für ihre gerechtere Nutzung. „Vieles hängt in diesem Bereich vom Handeln jeder und jedes Einzelnen ab. Denn auch als Konsumentinnen und Konsumenten können wir ein deutliches Votum etwa für fair gehandelte Waren oder die Nutzung von erneuerbaren Energien abgeben“, betont Peter J. Croll, Direktor des BICC.

Aus über 50 Entwicklungsländern werden große Mengen wertvoller Rohstoffe exportiert, auf die die Weltwirtschaft angewiesen ist. Für viele Förderländer des Südens aber ist ihr Rohstoffreichtum nicht Quelle staatlicher Wohlfahrt, sondern ein Verhängnis. Oft untergräbt er die reguläre Wirtschaft, führt zu Kriegen und Menschenrechtsverletzungen.

Um die Versorgung der deutschen Industrie mit Rohstoffen sicherzustellen, setzt die Bundesregierung in ihrer neuen Rohstoffstrategie u.a. auf eine stärkere Verschränkung von Politikfeldern. So sollen Wirtschafts- und Entwicklungspolitik an einem Strang ziehen. „Wir sehen diese Entwicklung kritisch“, unterstreicht Croll. Zu häufig führten Rohstoffprojekte in den Abbauländern zur Zerstörung von Lebensgrundlagen, zu Korruption und Konflikten. Die Rohstoffversorgung der deutschen Wirtschaft dürfe aber nicht auf Kosten der Menschen und der Natur in den Förderländern erfolgen. Die Bundesregierung und deutsche Unternehmen müssten ihrer Verantwortung als Rohstoffabnehmer gerecht werden. Soziale, ökologische, menschenrechtliche und friedenspolitische Aspekte müssen deshalb einen integralen Bestandteil deutscher Rohstoffpolitik bilden“, lautet Crolls Fazit.

Die Ausstellung „Rohstoffe für eine gerechte Welt“ wurde vom Rohstoffbündnis für eine gerechte Welt (BICC, Brot für die Welt, EIRENE, Fatal Transactions, FIAN, der Heinrich-Böll-Stiftung, medico international, MISEREOR und Urgewald) erarbeitet. In den letzten drei Jahren war sie bereits in zwölf deutschen Städten zu sehen. „Das Stadthaus in Bonn ist ein hervorragender Ort, sie zu zeigen“, freut sich Croll. Denn zum einen gehöre eine globale Frage wie Rohstoffgerechtigkeit zu einem UN-Standort wie Bonn. Zum anderen aber gehe es darum, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mit dieser Frage zu erreichen.

InformationVom 8. bis zum 27. Juli 2011 wird die Ausstellung „Rohstoffe für eine gerechte Welt“ des BICC (Internationales Konversionszentrums Bonn) im Stadthaus Bonn zu sehen sein. Der Oberbürgermeister der Stadt Bonn Jürgen Nimptsch und Peter J. Croll, Direktor BICC, werden sie im Rahmen eines Pressegesprächs am 8. Juli um 11.30 Uhr eröffnen.

Auf 27 Fototafeln klärt die Ausstellung über Probleme der Gewinnung der Rohstoffe Erdöl, Diamanten, Tropenholz, Uran, Gold, Soja und Kakao auf und fragt nach Handlungsperspektiven für ihre gerechtere Nutzung. „Vieles hängt in diesem Bereich vom Handeln jeder und jedes Einzelnen ab. Denn auch als Konsumentinnen und Konsumenten können wir ein deutliches Votum etwa für fair gehandelte Waren oder die Nutzung von erneuerbaren Energien abgeben“, betont Peter J. Croll, Direktor des BICC.

Aus über 50 Entwicklungsländern werden große Mengen wertvoller Rohstoffe exportiert, auf die die Weltwirtschaft angewiesen ist. Für viele Förderländer des Südens aber ist ihr Rohstoffreichtum nicht Quelle staatlicher Wohlfahrt, sondern ein Verhängnis. Oft untergräbt er die reguläre Wirtschaft, führt zu Kriegen und Menschenrechtsverletzungen.

Um die Versorgung der deutschen Industrie mit Rohstoffen sicherzustellen, setzt die Bundesregierung in ihrer neuen Rohstoffstrategie u.a. auf eine stärkere Verschränkung von Politikfeldern. So sollen Wirtschafts- und Entwicklungspolitik an einem Strang ziehen. „Wir sehen diese Entwicklung kritisch“, unterstreicht Croll. Zu häufig führten Rohstoffprojekte in den Abbauländern zur Zerstörung von Lebensgrundlagen, zu Korruption und Konflikten. Die Rohstoffversorgung der deutschen Wirtschaft dürfe aber nicht auf Kosten der Menschen und der Natur in den Förderländern erfolgen. Die Bundesregierung und deutsche Unternehmen müssten ihrer Verantwortung als Rohstoffabnehmer gerecht werden. Soziale, ökologische, menschenrechtliche und friedenspolitische Aspekte müssen deshalb einen integralen Bestandteil deutscher Rohstoffpolitik bilden“, lautet Crolls Fazit.

Die Ausstellung „Rohstoffe für eine gerechte Welt“ wurde vom Rohstoffbündnis für eine gerechte Welt (BICC, Brot für die Welt, EIRENE, Fatal Transactions, FIAN, der Heinrich-Böll-Stiftung, medico international, MISEREOR und Urgewald) erarbeitet. In den letzten drei Jahren war sie bereits in zwölf deutschen Städten zu sehen. „Das Stadthaus in Bonn ist ein hervorragender Ort, sie zu zeigen“, freut sich Croll. Denn zum einen gehöre eine globale Frage wie Rohstoffgerechtigkeit zu einem UN-Standort wie Bonn. Zum anderen aber gehe es darum, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger mit dieser Frage zu erreichen.

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