VENRO: Afrika-EU-Gipfel – Richtungswechsel beim Aktionsplan gefordert

VENRO_Forderungen_EU_AU

Ohne die Partizipation der Zivilgesellschaft in Afrika und in der Europäischen Union (EU) wird die Gemeinsame Afrika-EU-Strategie ein Lippenbekenntnis bleiben. Bundeskanzlerin Angela Merkel sollte sich stärker für die Partnerschaft engagieren und auf dem Afrika-EU-Gipfel in Tripolis die zivilgesellschaftlichen Forderungen nach einem Richtungswechsel im zweiten Aktionsplan unterstützen.

Dies hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) gemeinsam mit afrikanischen und europäischen Partnern im Vorfeld des Gipfels gefordert. Vor allem das Engagement für den ländlichen Raum müsse verstärkt werden. „80 Prozent der armen Bevölkerung in Subsahara Afrika lebt auf dem Land, deshalb ist es unabdingbar, dass das Thema ländliche Entwicklung eine maßgebliche Rolle im Aktionsplan spielen muss“, so die stellvertretende VENRO-Vorsitzende Professor Dr. h.c. Christa Randzio- Plath.

VENRO hatte im Vorfeld des Gipfels ein Forderungspapier an die Bundesregierung und die Europäische Kommission veröffentlicht. So soll der zweite Aktionsplan einen Beitrag dazu leisten, dass der Handel entwicklungsfreundlicher gestaltet und eine nachhaltige und dezentrale Versorgung mit Erneuerbaren Energien gefördert werden. „Geschlechtergerechtigkeit und die Stärkung der Rolle der Frau sind für eine nachhaltige Entwicklung und mehr Demokratie in Afrika unentbehrlich“, sagt Randzio-Plath.

Zudem sollte es bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze vor allem um die Schaffung menschenwürdiger Arbeit gehen.   „Deutschland muss zum Erfolg des Gipfels beitragen und sich zukünftig mehr als bisher für die afrikanisch-europäische Partnerschaft engagieren“, so Randzio-Plath. Handels-, Agrar- und Außenpolitik müssten das Kohärenzgebot beachten.

Am 29. und 30. November ziehen die Staats-und Regierungschefs der Afrikanischen Union (AU) und der Europäischen Union (EU) in der libyschen Hauptstadt Tripolis Bilanz über die Umsetzung der Gemeinsamen Afrika-EU-Strategie, die Ende 2007 in Lissabon verabschiedet wurde. Für Deutschland wird Bundeskanzlerin Merkel an dem Gipfel teilnehmen.

VENRO hat im Rahmen des Projekts „Afrikas Perspektive – Europas Politik“ zur Umsetzung der Partnerschaft beigetragen und mit afrikanischen Partnern Beiträge zu den Themen Energie und Klima, Handel und Regionale Integration sowie Regierungsführung und Geschlechtergerechtigkeit erarbeitet, die in die Gipfel- Positionen der afrikanischen und europäischen Zivilgesellschaft integriert worden sind.

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VENRO-Forderungspapier PDFVENRO_Forderungen_EU_AU

Ohne die Partizipation der Zivilgesellschaft in Afrika und in der Europäischen Union (EU) wird die Gemeinsame Afrika-EU-Strategie ein Lippenbekenntnis bleiben. Bundeskanzlerin Angela Merkel sollte sich stärker für die Partnerschaft engagieren und auf dem Afrika-EU-Gipfel in Tripolis die zivilgesellschaftlichen Forderungen nach einem Richtungswechsel im zweiten Aktionsplan unterstützen.

Dies hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) gemeinsam mit afrikanischen und europäischen Partnern im Vorfeld des Gipfels gefordert. Vor allem das Engagement für den ländlichen Raum müsse verstärkt werden. „80 Prozent der armen Bevölkerung in Subsahara Afrika lebt auf dem Land, deshalb ist es unabdingbar, dass das Thema ländliche Entwicklung eine maßgebliche Rolle im Aktionsplan spielen muss“, so die stellvertretende VENRO-Vorsitzende Professor Dr. h.c. Christa Randzio- Plath.

VENRO hatte im Vorfeld des Gipfels ein Forderungspapier an die Bundesregierung und die Europäische Kommission veröffentlicht. So soll der zweite Aktionsplan einen Beitrag dazu leisten, dass der Handel entwicklungsfreundlicher gestaltet und eine nachhaltige und dezentrale Versorgung mit Erneuerbaren Energien gefördert werden. „Geschlechtergerechtigkeit und die Stärkung der Rolle der Frau sind für eine nachhaltige Entwicklung und mehr Demokratie in Afrika unentbehrlich“, sagt Randzio-Plath.

Zudem sollte es bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze vor allem um die Schaffung menschenwürdiger Arbeit gehen. „Deutschland muss zum Erfolg des Gipfels beitragen und sich zukünftig mehr als bisher für die afrikanisch-europäische Partnerschaft engagieren“, so Randzio-Plath. Handels-, Agrar- und Außenpolitik müssten das Kohärenzgebot beachten.

Am 29. und 30. November ziehen die Staats-und Regierungschefs der Afrikanischen Union (AU) und der Europäischen Union (EU) in der libyschen Hauptstadt Tripolis Bilanz über die Umsetzung der Gemeinsamen Afrika-EU-Strategie, die Ende 2007 in Lissabon verabschiedet wurde. Für Deutschland wird Bundeskanzlerin Merkel an dem Gipfel teilnehmen.

VENRO hat im Rahmen des Projekts „Afrikas Perspektive – Europas Politik“ zur Umsetzung der Partnerschaft beigetragen und mit afrikanischen Partnern Beiträge zu den Themen Energie und Klima, Handel und Regionale Integration sowie Regierungsführung und Geschlechtergerechtigkeit erarbeitet, die in die Gipfel- Positionen der afrikanischen und europäischen Zivilgesellschaft integriert worden sind.

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