BMZ: Auftakt der Offensive “Entwicklungspolitik setzt auf Menschenrechte”

    Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel startete heute die Offensive *Entwicklungspolitik setzt auf Menschenrechte* mit einer Auftaktveranstaltung, an der Vertreter von Entwicklungspolitik, Nichtregierungsorganisationen, Kirchen, Wissen-schaft und Wirtschaft teilnahmen. Diskutiert wurde, welche Instrumente, Themen und Akteure besonders relevant sind und wo neue oder veränderte Ansätze benötigt werden, um Menschenrechte in der Entwicklungspolitik noch wirksamer zu fördern. Minister Niebel sagte: *Die zentrale Rolle der Menschenrechte als Leitprinzip der deutschen Entwicklungspolitik soll deutlich gestärkt werden.* Niebel hob die Bedeutung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte (WSK-Rechte) für die Entwicklungspolitik und die Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele hervor. Defizite bei Menschenrechten müssten bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit den Regierungen im Politikdialog thematisiert und die entwicklungspolitische Zusammenarbeit an die Ergebnisse der Menschenrechtspolitik angepasst werden. *Ich habe keine Scheu, meine Gesprächspartner auf meinen Auslandsreisen für ihre Erfolge zu loben, aber ich werde ebenso Defizite bei den Menschenrechten offen ansprechen*, so Niebel, und weiter: *Es geht dabei um die Wirksamkeit der vom Steuerzahler bereitgestellten Mit-tel.* Daher sei es auch wichtig, dass neben der guten menschenrechtlichen Arbeit der Zivilgesellschaft die staatlichen Durchführungsorganisationen den menschenrechtsbasierten Ansatz noch konsequenter umsetzten. Neue Mittel sagte der Minister für die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen zu: 3 Mio. Euro zusätzlich für *Menschenrechte* und 7 Mio. für das zukunftsrelevante menschenrechtliche Thema *Walderhalt/Biodiversität*.

    Zudem kündigte Bundesentwicklungsminister Niebel an, dass ein politisch verbindliches Konzept *Menschenrechte und Ent-wicklungspolitik* erarbeitet werden soll. *Damit beantworten wir die vielen Fragen zu unserer Menschenrechtspolitik*, erläuterte der Minister.

    Prof. Dr. Beate Rudolf, Leiterin des Deutschen Instituts für Menschenrechte und Dr. Monika Lüke, Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland, stell-ten die menschenrechtlichen Herausforderungen an die deutsche Entwicklungspolitik dar; Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forums Umwelt und Entwicklung, ging auf die durch Klimawandel und Waldverlust verursachte besondere menschenrechtliche Problematik ein.

    PressemitteilungBundesentwicklungsminister Dirk Niebel startete heute die Offensive *Entwicklungspolitik setzt auf Menschenrechte* mit einer Auftaktveranstaltung, an der Vertreter von Entwicklungspolitik, Nichtregierungsorganisationen, Kirchen, Wissen-schaft und Wirtschaft teilnahmen. Diskutiert wurde, welche Instrumente, Themen und Akteure besonders relevant sind und wo neue oder veränderte Ansätze benötigt werden, um Menschenrechte in der Entwicklungspolitik noch wirksamer zu fördern. Minister Niebel sagte: *Die zentrale Rolle der Menschenrechte als Leitprinzip der deutschen Entwicklungspolitik soll deutlich gestärkt werden.* Niebel hob die Bedeutung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte (WSK-Rechte) für die Entwicklungspolitik und die Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele hervor. Defizite bei Menschenrechten müssten bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit den Regierungen im Politikdialog thematisiert und die entwicklungspolitische Zusammenarbeit an die Ergebnisse der Menschenrechtspolitik angepasst werden. *Ich habe keine Scheu, meine Gesprächspartner auf meinen Auslandsreisen für ihre Erfolge zu loben, aber ich werde ebenso Defizite bei den Menschenrechten offen ansprechen*, so Niebel, und weiter: *Es geht dabei um die Wirksamkeit der vom Steuerzahler bereitgestellten Mit-tel.* Daher sei es auch wichtig, dass neben der guten menschenrechtlichen Arbeit der Zivilgesellschaft die staatlichen Durchführungsorganisationen den menschenrechtsbasierten Ansatz noch konsequenter umsetzten. Neue Mittel sagte der Minister für die Arbeit von Nichtregierungsorganisationen zu: 3 Mio. Euro zusätzlich für *Menschenrechte* und 7 Mio. für das zukunftsrelevante menschenrechtliche Thema *Walderhalt/Biodiversität*.

    Zudem kündigte Bundesentwicklungsminister Niebel an, dass ein politisch verbindliches Konzept *Menschenrechte und Ent-wicklungspolitik* erarbeitet werden soll. *Damit beantworten wir die vielen Fragen zu unserer Menschenrechtspolitik*, erläuterte der Minister.

    Prof. Dr. Beate Rudolf, Leiterin des Deutschen Instituts für Menschenrechte und Dr. Monika Lüke, Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland, stell-ten die menschenrechtlichen Herausforderungen an die deutsche Entwicklungspolitik dar; Jürgen Maier, Geschäftsführer des Forums Umwelt und Entwicklung, ging auf die durch Klimawandel und Waldverlust verursachte besondere menschenrechtliche Problematik ein.

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