BMZ verstärkt Mangrovenwald-Schutz in Vietnam

Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel und der australische Deputy Director General von AusAID, Richard Moore, haben heute in Vietnam eine Partnerschaftserklärung zur Vertiefung der Entwicklungszusammenarbeit unterzeichnet.

Die Erklärung baut auf einer bereits existierenden Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bundesentwicklungsministerium und dem Australian Government Overseas Aid Program für die Asien-Pazifik Region auf.

Eines der zentralen Anliegen des Abkommens für die Kooperation in Vietnam ist die Absicht, gemeinschaftlich finanzierte kohärente Programme in Übereinstimmung mit den nationalen Strategien der Regierung Vietnams zu entwickeln und umzusetzen. So soll die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung Vietnams gefördert werden.
Fokussiert werden soll die Zusammenarbeit zunächst auf das Thema *Umwelt und Klimaschutz* mit den Schwerpunkten *Küstenzonenmanagement* und *Erhalt der Biodiversität* sowie *Förderung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz*.
Deutschland und Australien haben sich auf dem Klimagipfel in Kopenhagen für engagierte Klimaschutzziele eingesetzt und treten dafür ein, dringend notwendige Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verminderung von CO2-Emissionen in der Entwicklungszusammenarbeit zu unterstützen. Die Kooperation zwischen Deutschland und Australien stellt ein erfolgreiches Beispiel für die Harmonisierung der Arbeit der internationalen Gebergemeinschaft im Kontext der Paris Deklaration von
2005 und der Agenda von Accra dar.

Diese Zusammenarbeit wird bereits im Bereich *Integriertes
Küstenzonenmanagement* und *Mangrovenwaldschutz* konkret umgesetzt. Insbesondere die Küstenzonen Vietnams sind durch die Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen. Bei einem Anstieg des Meeresspiegels um 50 Zentimeter würden 20 Prozent der Reisanbauflächen im Mekongdelta verloren gehen. Um weitere Mangroven- und Landflächenverluste zu verhindern, implementieren die Regierungen Deutschlands und Australiens in der Provinz Kien Giang im südlichen Mekongdelta gemeinsam ein Projekt, welches die zuständigen vietnamesischen Behörden in der Einführung eines umweltverträglichen, sozial gerechten und wirtschaftlich tragfähigen Küstenschutzmodells unterstützt. Bundesentwicklungsminister Niebel sagte: *Ziel ist es, ein Demonstrationsmodell zur Anpassung der Küstenzonen Vietnams an die Auswirkungen des Klimawandels zu schaffen, das auf andere Küstenregionen anwendbar ist.*

PressemitteilungBundesentwicklungsminister Dirk Niebel und der australische Deputy Director General von AusAID, Richard Moore, haben heute in Vietnam eine Partnerschaftserklärung zur Vertiefung der Entwicklungszusammenarbeit unterzeichnet.

Die Erklärung baut auf einer bereits existierenden Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bundesentwicklungsministerium und dem Australian Government Overseas Aid Program für die Asien-Pazifik Region auf.

Eines der zentralen Anliegen des Abkommens für die Kooperation in Vietnam ist die Absicht, gemeinschaftlich finanzierte kohärente Programme in Übereinstimmung mit den nationalen Strategien der Regierung Vietnams zu entwickeln und umzusetzen. So soll die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung Vietnams gefördert werden.
Fokussiert werden soll die Zusammenarbeit zunächst auf das Thema *Umwelt und Klimaschutz* mit den Schwerpunkten *Küstenzonenmanagement* und *Erhalt der Biodiversität* sowie *Förderung erneuerbarer Energien und Energieeffizienz*.
Deutschland und Australien haben sich auf dem Klimagipfel in Kopenhagen für engagierte Klimaschutzziele eingesetzt und treten dafür ein, dringend notwendige Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verminderung von CO2-Emissionen in der Entwicklungszusammenarbeit zu unterstützen. Die Kooperation zwischen Deutschland und Australien stellt ein erfolgreiches Beispiel für die Harmonisierung der Arbeit der internationalen Gebergemeinschaft im Kontext der Paris Deklaration von
2005 und der Agenda von Accra dar.

Diese Zusammenarbeit wird bereits im Bereich *Integriertes
Küstenzonenmanagement* und *Mangrovenwaldschutz* konkret umgesetzt. Insbesondere die Küstenzonen Vietnams sind durch die Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen. Bei einem Anstieg des Meeresspiegels um 50 Zentimeter würden 20 Prozent der Reisanbauflächen im Mekongdelta verloren gehen. Um weitere Mangroven- und Landflächenverluste zu verhindern, implementieren die Regierungen Deutschlands und Australiens in der Provinz Kien Giang im südlichen Mekongdelta gemeinsam ein Projekt, welches die zuständigen vietnamesischen Behörden in der Einführung eines umweltverträglichen, sozial gerechten und wirtschaftlich tragfähigen Küstenschutzmodells unterstützt. Bundesentwicklungsminister Niebel sagte: *Ziel ist es, ein Demonstrationsmodell zur Anpassung der Küstenzonen Vietnams an die Auswirkungen des Klimawandels zu schaffen, das auf andere Küstenregionen anwendbar ist.*

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