01.02.2010 | GPF-Report: Die globale Entwicklungskrise

GPF Europe_Report_150

Während in den meisten Industrieländern die Zeichen auf Aufschwung stehen, hat die globale Wirtschafts- und Finanzkrise viele Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zeitlich verzögert, dafür aber mit voller Wucht erfasst. Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen sind für die Menschen in diesen Ländern dramatisch. Armut, Arbeitslosigkeit und Hunger nehmen zu. Frauen und Kinder sind davon besonders betroffen. Die Chance, die international vereinbarten Entwicklungsziele, einschließlich der Millenniumsentwicklungsziele (MDGs), wie geplant bis zum Jahr 2015 zu verwirklichen, rückt in immer weitere Ferne. Verschärft wird die Situation in vielen Ländern durch das Zusammenfallen der Wirtschaftskrise mit der unbewältigten Ernährungskrise und der immer deutlicher spürbaren Klimakrise. Gebündelt werden sie zu einer globalen Entwicklungskrise.

Das Global Policy Forum Europe hat in Kooperation mit terre des hommes dazu einen aktuellen Report verfasst. Die Autoren Jens Martens und Antje Schultheis geben darin einen umfassenden Überblick über die direkten und indirekten Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise in den Entwicklungsländern. Sie belassen es aber nicht bei der Problembeschreibung. Sie stellen darüber hinaus dar, wie die Regierungen im Rahmen von G20 und Vereinten Nationen auf die Krise reagiert haben. Ihr Resümee: Die Belange der Menschen in den ärmeren Ländern wurden im bisherigen Krisenmanagement der Regierungen zu wenig berücksichtigt. Notwendig ist daher ein umfassendes Programm gegen die globale Entwicklungskrise, das die Interessen der Menschen in den Entwicklungsländern in den Mittelpunkt stellt. Es muss sowohl Schritte zur Bewältigung der akuten Krisenfolgen als auch der langfristigen strukturellen Krisen einschließen.

Vor diesem Hintergrund leitet der Report Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die wirtschafts- und entwicklungspolitische Agenda der kommenden Jahre ab. Sie umfassen effektive Regeln gegen den Casino-Kapitalismus, Reformen im globalen System der Wirtschafts- und Finanzinstitutionen, zusätzliche Finanzmittel für öko-soziale Entwicklungsprogramme, weltweite Schritte zu einem ökologischen Wohlfahrtsstaat sowie die grundsätzliche Wende hin zu einem ganzheitlichen, rechtebasierten Entwicklungsmodell.

Veranstaltungshinweis: Der Report wird im Rahmen einer Veranstaltung von terre des hommes, der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und des Global Policy Forums am 1. Februar 2010 in Bonn präsentiert. Nähere Informationen dazu unter: http://www.globalpolicy.org/images/pdfs/GPFEurope/einladung%20prsentation%20report%20entwicklungskrise%202010.pdf

Der Report ist Teil des Projekts „MDG plus“ des Global Policy Forums Europe, gefördert von der InWEnt gGmbH aus Mitteln des BMZ und der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. Er kann in gedruckter Fassung beim Global Policy Forum Europe bestellt werden (Schutzgebühr: 5 Euro, zzgl. Versandkosten). Die elektronische Fassung ist auf der Website von GPF Europe unter http://www.globalpolicy.org/aktuell.html verfügbar.

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Während in den meisten Industrieländern die Zeichen auf Aufschwung stehen, hat die globale Wirtschafts- und Finanzkrise viele Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zeitlich verzögert, dafür aber mit voller Wucht erfasst. Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen sind für die Menschen in diesen Ländern dramatisch. Armut, Arbeitslosigkeit und Hunger nehmen zu. Frauen und Kinder sind davon besonders betroffen. Die Chance, die international vereinbarten Entwicklungsziele, einschließlich der Millenniumsentwicklungsziele (MDGs), wie geplant bis zum Jahr 2015 zu verwirklichen, rückt in immer weitere Ferne. Verschärft wird die Situation in vielen Ländern durch das Zusammenfallen der Wirtschaftskrise mit der unbewältigten Ernährungskrise und der immer deutlicher spürbaren Klimakrise. Gebündelt werden sie zu einer globalen Entwicklungskrise.

Das Global Policy Forum Europe hat in Kooperation mit terre des hommes dazu einen aktuellen Report verfasst. Die Autoren Jens Martens und Antje Schultheis geben darin einen umfassenden Überblick über die direkten und indirekten Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise in den Entwicklungsländern. Sie belassen es aber nicht bei der Problembeschreibung. Sie stellen darüber hinaus dar, wie die Regierungen im Rahmen von G20 und Vereinten Nationen auf die Krise reagiert haben. Ihr Resümee: Die Belange der Menschen in den ärmeren Ländern wurden im bisherigen Krisenmanagement der Regierungen zu wenig berücksichtigt. Notwendig ist daher ein umfassendes Programm gegen die globale Entwicklungskrise, das die Interessen der Menschen in den Entwicklungsländern in den Mittelpunkt stellt. Es muss sowohl Schritte zur Bewältigung der akuten Krisenfolgen als auch der langfristigen strukturellen Krisen einschließen.

Vor diesem Hintergrund leitet der Report Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die wirtschafts- und entwicklungspolitische Agenda der kommenden Jahre ab. Sie umfassen effektive Regeln gegen den Casino-Kapitalismus, Reformen im globalen System der Wirtschafts- und Finanzinstitutionen, zusätzliche Finanzmittel für öko-soziale Entwicklungsprogramme, weltweite Schritte zu einem ökologischen Wohlfahrtsstaat sowie die grundsätzliche Wende hin zu einem ganzheitlichen, rechtebasierten Entwicklungsmodell.

Veranstaltungshinweis: Der Report wird im Rahmen einer Veranstaltung von terre des hommes, der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und des Global Policy Forums am 1. Februar 2010 in Bonn präsentiert. Nähere Informationen dazu unter: http://www.globalpolicy.org/images/pdfs/GPFEurope/einladung%20prsentation%20report%20entwicklungskrise%202010.pdf

Der Report ist Teil des Projekts „MDG plus“ des Global Policy Forums Europe, gefördert von der InWEnt gGmbH aus Mitteln des BMZ und der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. Er kann in gedruckter Fassung beim Global Policy Forum Europe bestellt werden (Schutzgebühr: 5 Euro, zzgl. Versandkosten). Die elektronische Fassung ist auf der Website von GPF Europe unter http://www.globalpolicy.org/aktuell.html verfügbar.