Welthungerhilfe: Kritik an Haushaltsentwurf für 2010

Welthungerhilfe und terre des hommes kritisieren den heute (16.12.2009)  im Bundeskabinett vorgelegten Haushaltsentwurf 2010 als Wortbruch. Entgegen den Sonntagsreden von Bundeskanzlerin Angela Merkel fehlt im Etatentwurf ein klares Bekenntnis zur Finanzierung des weltweiten Kampfes gegen Klimawandel und Armut.

Dr. Wolfgang Jamann, Generalsekretär der Welthungerhilfe, erklärt dazu: “Der geplante Anstieg des BMZ-Haushalts um 67 Millionen Euro auf 5,881 Milliarden Euro bedeutet einen Zuwachs von lediglich 1,2 Prozent und damit praktisch Nullwachstum. Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel selbst hatte wenigstens 300 Millionen an zusätzlichen Mitteln gefordert. Alleine zur Deckung der internationalen Verpflichtungen aus dem ODA-Stufenplan der EU wären aber 2010 und in den Folgejahren jeweils etwa 1,7 Milliarden Euro zusätzlich nötig”.

Angesicht der Klimakrise und der sich verschärfenden Armutssituation mache sich Deutschland damit international unglaubwürdig. “Die Bundesregierung muss dringend erklären, wo die zum Kopenhagener Klimagipfel für 2010 zugesagten 420 Millionen Euro neuer und zusätzlicher Finanzhilfen für den Klimaschutz in Entwicklungsländern geblieben sind. Im BMZ-Etat sind nur 23 Millionen wirklich neu, der Rest deckt bestehende G8-Zusagen zur globalen Ernährungssicherung. Und für die internationale Klimaschutzinitiative Deutschlands steht entgegen dem Versprechen der Bundeskanzlerin in Brüssel gegenüber dem Vorjahr kein einziger zusätzlicher Cent zur Verfügung. Deutschland ist damit weiter denn je von einer klima- und entwicklungspolitischen Vorreiterrolle entfernt”, erklärt Danuta Sacher, Geschäftsführerin von terre des hommes.

Bezogen auf den Anteil der Entwicklungshilfe am Bruttoinlandseinkommen befindet sich Deutschland mit 0,38 Prozent nur auf Rang 14 unter den 22 größten Geberländern. Die Bundesregierung hat sich verpflichtet, diesen Prozentsatz im nächsten Jahr auf 0,51 Prozent und bis 2015 auf 0,7 Prozent zu steigern.

Pressemitteilung: http://www.welthungerhilfe.de/klimaschutz-wortbruch.html

Kontakt:
Deutsche Welthungerhilfe e. V.
Pressestelle
Friedrich-Ebert-Straße 1
53173 Bonn

Simone Pott
Pressesprecherin
Telefon 0228 / 22 88 – 132
Mobil 0172 / 3700129
Simone.pott@welthungerhilfe.de

Assistenz: Doris Theisen
Tel. 0228 / 22 88 -128
Fax 0228 / 22 88 -510
presse@welthungerhilfe.de
www.welthungerhilfe.de

terre des hommes
Pressestelle
Postfach 41 26
49031 Osnabrück

Wolf-Christian Ramm
Pressesprecher
Telefon 0541 / 7101-158
Mobil 0171 / 67 29 748
presse@tdh.de

Assistenz : Cornelia Dernbach
Tel. 0541 / 7101-126
Fax 0541 / 7101-196
c.dernbach@tdh.de
www.tdh.deWelthungerhilfe und terre des hommes kritisieren den heute (16.12.2009)  im Bundeskabinett vorgelegten Haushaltsentwurf 2010 als Wortbruch. Entgegen den Sonntagsreden von Bundeskanzlerin Angela Merkel fehlt im Etatentwurf ein klares Bekenntnis zur Finanzierung des weltweiten Kampfes gegen Klimawandel und Armut.

Dr. Wolfgang Jamann, Generalsekretär der Welthungerhilfe, erklärt dazu: “Der geplante Anstieg des BMZ-Haushalts um 67 Millionen Euro auf 5,881 Milliarden Euro bedeutet einen Zuwachs von lediglich 1,2 Prozent und damit praktisch Nullwachstum. Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel selbst hatte wenigstens 300 Millionen an zusätzlichen Mitteln gefordert. Alleine zur Deckung der internationalen Verpflichtungen aus dem ODA-Stufenplan der EU wären aber 2010 und in den Folgejahren jeweils etwa 1,7 Milliarden Euro zusätzlich nötig”.

Angesicht der Klimakrise und der sich verschärfenden Armutssituation mache sich Deutschland damit international unglaubwürdig. “Die Bundesregierung muss dringend erklären, wo die zum Kopenhagener Klimagipfel für 2010 zugesagten 420 Millionen Euro neuer und zusätzlicher Finanzhilfen für den Klimaschutz in Entwicklungsländern geblieben sind. Im BMZ-Etat sind nur 23 Millionen wirklich neu, der Rest deckt bestehende G8-Zusagen zur globalen Ernährungssicherung. Und für die internationale Klimaschutzinitiative Deutschlands steht entgegen dem Versprechen der Bundeskanzlerin in Brüssel gegenüber dem Vorjahr kein einziger zusätzlicher Cent zur Verfügung. Deutschland ist damit weiter denn je von einer klima- und entwicklungspolitischen Vorreiterrolle entfernt”, erklärt Danuta Sacher, Geschäftsführerin von terre des hommes.

Bezogen auf den Anteil der Entwicklungshilfe am Bruttoinlandseinkommen befindet sich Deutschland mit 0,38 Prozent nur auf Rang 14 unter den 22 größten Geberländern. Die Bundesregierung hat sich verpflichtet, diesen Prozentsatz im nächsten Jahr auf 0,51 Prozent und bis 2015 auf 0,7 Prozent zu steigern.

Pressemitteilung: http://www.welthungerhilfe.de/klimaschutz-wortbruch.html

Kontakt:
Deutsche Welthungerhilfe e. V.
Pressestelle
Friedrich-Ebert-Straße 1
53173 Bonn

Simone Pott
Pressesprecherin
Telefon 0228 / 22 88 – 132
Mobil 0172 / 3700129
Simone.pott@welthungerhilfe.de

Assistenz: Doris Theisen
Tel. 0228 / 22 88 -128
Fax 0228 / 22 88 -510
presse@welthungerhilfe.de
www.welthungerhilfe.de

terre des hommes
Pressestelle
Postfach 41 26
49031 Osnabrück

Wolf-Christian Ramm
Pressesprecher
Telefon 0541 / 7101-158
Mobil 0171 / 67 29 748
presse@tdh.de

Assistenz : Cornelia Dernbach
Tel. 0541 / 7101-126
Fax 0541 / 7101-196
c.dernbach@tdh.de
www.tdh.de