VENRO: Boni an Manager zweitrangig: Gerechte Globalisierung muss Thema in Pittsburgh sein

Beim Weltfinanzgipfel im US-amerikanischen Pittsburgh sollten nicht nur neue Regeln für Managergehälter im Vordergrund stehen, sondern vor allem Reformen für eine gerechte Globalisierung und einen verbesserten Klimaschutz. Dies hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) im Vorfeld des G20-Treffens am 24. und 25. September gefordert.

„Auch wenn es im deutschen Wahlkampf populär ist, über die Begrenzung von Managergehältern zu diskutieren, so darf dies nicht das Hauptthema des G20-Gipfels sein – das verfehlt den Kern der Problematik. Die Regierungschefs sollten sich lieber um die wirklichen Probleme kümmern. Rund 90 Millionen Menschen werden voraussichtlich wegen der Finanzkrise unter die Armutsgrenze rutschen, hier muss der Gipfel in Pittsburgh ansetzen“, sagt VENRO-Vorstandsvorsitzende, Claudia Warning.

Deutschland sollte sich intensiv dafür einsetzen, dass die Finanztransaktionssteuer ganz oben auf der Agenda des G20-Treffens steht. „Eine Besteuerung von Finanzmarktprodukten reguliert nicht nur die Finanzmärkte. Die Steuer könnte einen Beitrag in Milliardenhöhe leisten zur Armutsbekämpfung, zur Realisierung der Millenniumsentwicklungsziele (MDG) und zur Finanzierung des Klimaschutzes“, so Warning.

In fünf Jahren sollen die MDG umgesetzt werden, deren Hauptziel die Halbierung der weltweiten Armut bis 2015 ist. Doch die Umsetzung rückt in immer weitere Ferne. Bis Ende 2010 werden nach Angaben der Weltbank 89 Millionen Menschen mehr in die extreme Armut abrutschen – unter anderem eine Folge der weltweiten Finanz-und Wirtschaftskrise. Zudem hinken laut UN die reichen Gebernationen ihren Versprechen zur Entwicklungsfinanzierung mit 34,7 Milliarden US-Dollar hinterher.

„Von den G20 muss außerdem auch ein deutliches Signal für die Klimaverhandlungen in Kopenhagen ausgehen. Voraussetzungen hierfür sind: Ein Bekenntnis zu klaren und messbaren Reduktionszielen aller G20-Staaten und ein umfassender Finanzierungsmechanismus. Dieser muss sich an den finanziellen Möglichkeiten und der historischen Verantwortung der Staaten orientieren“, betont Warning.

Weitere Informationen unter: http://www.venro.org/551.html

Presseanfragen und Kontakt: Kirsten Prestin; VENRO e.V., Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Kaiserstr. 201, 53113 Bonn; Tel.: 0228 – 946 77-14, (0)152 – 086 409 95, Fax: 0228 – 946 77-99, E-Mail: k.prestin@venro.org

DEINE STIMME GEGEN ARMUT ist eine gemeinsame Aktion von VENRO, dem Künstler Herbert Grönemeyer und befreundeten Fachleuten der PR-und Medienbranche. Die Aktion fordert von der Bundesregierung mehr Engagement bei der Umsetzung der Millenniumsentwicklungsziele (MDG) bis zum Jahr 2015. Die Aktion ist die deutsche Plattform des Global Call to Action against Poverty (GCAP), dessen Symbol das „weiße Band“ ist.

VENRO ist der Bundesverband entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen (NRO). Ihm gehören 118 deutsche NRO an, die in der privaten oder kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit, der Humanitären Hilfe sowie der entwicklungspolitischen Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit tätig sind.Beim Weltfinanzgipfel im US-amerikanischen Pittsburgh sollten nicht nur neue Regeln für Managergehälter im Vordergrund stehen, sondern vor allem Reformen für eine gerechte Globalisierung und einen verbesserten Klimaschutz. Dies hat der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) im Vorfeld des G20-Treffens am 24. und 25. September gefordert.

„Auch wenn es im deutschen Wahlkampf populär ist, über die Begrenzung von Managergehältern zu diskutieren, so darf dies nicht das Hauptthema des G20-Gipfels sein – das verfehlt den Kern der Problematik. Die Regierungschefs sollten sich lieber um die wirklichen Probleme kümmern. Rund 90 Millionen Menschen werden voraussichtlich wegen der Finanzkrise unter die Armutsgrenze rutschen, hier muss der Gipfel in Pittsburgh ansetzen“, sagt VENRO-Vorstandsvorsitzende, Claudia Warning.

Deutschland sollte sich intensiv dafür einsetzen, dass die Finanztransaktionssteuer ganz oben auf der Agenda des G20-Treffens steht. „Eine Besteuerung von Finanzmarktprodukten reguliert nicht nur die Finanzmärkte. Die Steuer könnte einen Beitrag in Milliardenhöhe leisten zur Armutsbekämpfung, zur Realisierung der Millenniumsentwicklungsziele (MDG) und zur Finanzierung des Klimaschutzes“, so Warning.

In fünf Jahren sollen die MDG umgesetzt werden, deren Hauptziel die Halbierung der weltweiten Armut bis 2015 ist. Doch die Umsetzung rückt in immer weitere Ferne. Bis Ende 2010 werden nach Angaben der Weltbank 89 Millionen Menschen mehr in die extreme Armut abrutschen – unter anderem eine Folge der weltweiten Finanz-und Wirtschaftskrise. Zudem hinken laut UN die reichen Gebernationen ihren Versprechen zur Entwicklungsfinanzierung mit 34,7 Milliarden US-Dollar hinterher.

„Von den G20 muss außerdem auch ein deutliches Signal für die Klimaverhandlungen in Kopenhagen ausgehen. Voraussetzungen hierfür sind: Ein Bekenntnis zu klaren und messbaren Reduktionszielen aller G20-Staaten und ein umfassender Finanzierungsmechanismus. Dieser muss sich an den finanziellen Möglichkeiten und der historischen Verantwortung der Staaten orientieren“, betont Warning.

Weitere Informationen unter: http://www.venro.org/551.html

Presseanfragen und Kontakt: Kirsten Prestin; VENRO e.V., Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Kaiserstr. 201, 53113 Bonn; Tel.: 0228 – 946 77-14, (0)152 – 086 409 95, Fax: 0228 – 946 77-99, E-Mail: k.prestin@venro.org

DEINE STIMME GEGEN ARMUT ist eine gemeinsame Aktion von VENRO, dem Künstler Herbert Grönemeyer und befreundeten Fachleuten der PR-und Medienbranche. Die Aktion fordert von der Bundesregierung mehr Engagement bei der Umsetzung der Millenniumsentwicklungsziele (MDG) bis zum Jahr 2015. Die Aktion ist die deutsche Plattform des Global Call to Action against Poverty (GCAP), dessen Symbol das „weiße Band“ ist.

VENRO ist der Bundesverband entwicklungspolitischer Nichtregierungsorganisationen (NRO). Ihm gehören 118 deutsche NRO an, die in der privaten oder kirchlichen Entwicklungszusammenarbeit, der Humanitären Hilfe sowie der entwicklungspolitischen Bildungs-, Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit tätig sind.