[:en]FONA | UN Ocean Decade Laboratory „A Clean Ocean“ diskutiert Wege zu einer sauberen Meeresumwelt[:de]FONA | UN Ocean Decade Laboratory „A Clean Ocean“ diskutiert Wege zu einer sauberen Meeresumwelt[:]

Start des dritten UN Ocean Decade Laboratory. Plastikmüll, Landwirtschaft, Schifffahrt, Energiegewinnung oder Lärmbelastung – die Verschmutzung unserer Weltmeere hat viele Ursachen. Unter dem Titel „A Clean Ocean“ stellt das dritte Ocean Decade Laboratory vom 17. bis 19. November 2021 diese in den Mittelpunkt.

Wie ist es aktuell um den Ozean bestellt? Was genau ist ein sauberer Ozean? Welches Wissen und Kapazitäten brauchen wir weltweit für einen sauberen Ozean? Das dritte der sieben Laboratories „A Clean Ocean” hat zum Ziel, die Vielfalt der zunehmenden Meeresverschmutzung und deren Bedrohung für das Ökosystem Ozean aufzuzeigen, die weit über das Thema „Plastikvermüllung” hinausreicht. Gleichzeitig zielt das Lab darauf, existierende Wissenslücken und auch potentielle Lösungen für die Dekade der Ozeanforschung zu diskutieren.

Expertinnen und Experten aus der Meeresforschung, Industrie sowie Politik und Kultur tauschen sich zu den vielfältigen Anknüpfungspunkten mit den betroffenen Akteurinnen und Akteuren für einen sauberen Ozean bis 2030 aus. Dabei reichen die Schlagworte von „Knowledge Sharing” über „Capacity Building” bis hin zu „Ocean-Governance”. Abgerundet wird das Core Event mit der Vorstellung sogenannter „Endorsed Programmes” der IOC-UNESCO. Anhand dieser ersten Aktivitäten im Bereich internationaler Wissenschaftskooperationen wird das Ziel „A Clean Ocean” in der noch jungen Ozeandekade untermauert.

Die vierstündige Online-Veranstaltung, das sogenannte Core Event, leitet das Laboratory ein. Internationale Expertinnen und Experten unter der Leitung von Prof. Dr. Angelika Brandt, Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum in Frankfurt a.M., und Elva Escobar, Professorin für Ozeanographie an der Nationalen Autonomen Universität in Mexico, organisieren diese eigenständigen Veranstaltungen in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der IOC-UNESCO.

29 Satellite Activities internationaler Forschungsinstitutionen und mariner Stakeholder begleiten das Core Event mit virtuellen Veranstaltungen über einen Zeitraum von 48 Stunden. Beispielsweise wird live auf das Forschungsschiff SONNE im Nordatlantik geschaltet, wo Wissenschaftlerínnen und Wissenschaftler über ihre Arbeit zur Verschmutzung und Artenvielfalt im Meer berichten. Eine Wrap-up-Session wird das dreitägige Laboratory zusammenfassend abschließen und für das nächste Lab „A Productive Ocean” im Februar 2022 einladen.

Die in 2021 gestartete „UN-Dekade der Ozeanforschung für Nachhaltige Entwicklung (2021-2030)” hat in den kommenden zehn Jahren das weltweite Ziel, die zentrale Rolle des Ozeans für das Ökosystem Erde stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken, Wissen zu schaffen, bestehendes Wissen zu bündeln und dieses verfügbar zu machen. Unter dem Motto „Creating the Ocean we want” haben das BMBF und die IOC-UNESCO den Auftakt der UN-Ozeandekade am 1. Juni 2021 in Berlin gefeiert. Die Ocean Decade Laboratories bieten eine internationale Plattform, um neue Partnerschaften und Dialoge anzuregen. Sie führen ab dem Juli 2021 über ein Jahr hinweg das Momentum des High-Level-Auftakts vom 1. Juni 2021 der Ozeandekade fort.

Weitere Informationen

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung, Unterabteilung Nachhaltigkeit; Zukunftsvorsorge, 11.11.2021