GIZ | Etappenziel erreicht: Die GIZ ist weltweit klimaneutral

Erstmals hat das Unternehmen alle eigenen Treibhausgasemissionen weltweit kompensiert. Auch für die nächsten Jahre gibt es ehrgeizige Ziele.

In zahlreichen Projekten weltweit arbeitet die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH für den Klimaschutz. Auch an sich selbst stellt sie in diesem Punkt daher hohe Ansprüche: Treibhausgasemissionen durch die eigene Arbeit will das Unternehmen so weit wie möglich vermeiden und reduzieren. Emissionen, die dennoch entstehen, kompensiert die GIZ durch den Erwerb von hochwertigen Zertifikaten aus Klimaschutzprojekten, sogenannte Emissionsminderungsgutschriften. Für das Geschäftsjahr 2020 hat das Unternehmen nun erstmals alle erfassten, nicht-vermeidbaren Emissionen kompensiert und ist somit klimaneutral.

Die Zertifikate zur Kompensation entsprechen strengsten internationalen Kriterien: Der „Gold Standard“ und der „Clean Development Mechanism“ der Vereinten Nationen etwa zeichnen sowohl die ökologische als auch die soziale Nachhaltigkeit von Projekten aus und prüfen ebenfalls deren entwicklungspolitische Wirksamkeit.

Mit der Kompensation aller Treibhausgase ist nun ein wichtiges Ziel erreicht – und doch nur ein Zwischenschritt, wie GIZ-Vorstandssprecherin Tanja Gönner betont: „Die GIZ ist als Gesamtunternehmen klimaneutral, das ist ein wichtiger Meilenstein. Es bleibt aber nur ein Etappenziel: Wir wollen und müssen ambitioniert bleiben und unsere Emissionen weiter verringern.“

Klare Klimaziele auf wissenschaftlicher Basis

Auf diesem Weg orientiert sich die GIZ an den Ergebnissen der Klimaforschung und hat sich daher im März 2021 als erstes Unternehmen der Entwicklungszusammenarbeit der Science Based-Targets initiative (SBTi) angeschlossen. Von einer Allianz verschiedener Umwelt- und Klimaschutzorganisationen entwickelt, treibt die globale Initiative ehrgeizige, wissenschaftsbasierte Maßnahmen im Privatsektor voran und versammelt weltweit rund 1.000 Mitgliedsunternehmen. So hat sie sich als international anerkannter Standard für die Zielsetzung der Emissionsreduktion für Unternehmen etabliert.

Als Mitglied dieses Bündnisses hat sich die GIZ dazu verpflichtet, ihre direkten und indirekten Emissionen bis 2025 deutlich zu reduzieren. Im Fokus liegen dabei Emissionen aus der Mobilität, etwa durch Geschäftsreisen und Fahrzeuge, der Stromverbrauch und das Heizen und Kühlen von Gebäuden.

Um diese Ziele zu erreichen, setzt die GIZ auf unterschiedliche Maßnahmen: Im Ausland sollen Gebäude durch Solarpanels vermehrt Strom aus erneuerbaren Energien nutzen und effizientere Klimaanlagen erhalten. Die Einführung von Fahrzeugpools sowie der Umstieg auf alternative Antriebe sind weitere wichtige Schritte, um Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren. Auch Geschäftsreisen bleiben ein wichtiger Faktor für Emissionen. Deshalb setzt das Unternehmen, unabhängig von der Corona-Pandemie, verstärkt auf Videokonferenzen. Beschäftigte prüfen Geschäftsreisen vorab systematisch auf ihre Notwendigkeit und nutzen bei erforderlichen Reisen bevorzugt klimafreundlichere Verkehrsmittel.

Weitere Informationen

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), 21.10.2021