Engagement Global | Weltwärts-Begegnungen stärken Partnerschaftlichkeit

Der Evaluierungsbericht der Pilotphase der Förderlinie weltwärts-Begegnungen liegt zur Veröffentlichung vor. Neben wertvollen Erkenntnissen zu Optimierungsmöglichkeiten zeigen die Ergebnisse der Evaluierung, dass weltwärts-Begegnung eine bestehende Förderlücke im Bereich des internationalen außerschulischen Jugendaustausches schließen konnte.

Ziel von weltwärts-Begegnungen ist es, globale Partnerschaften zu stärken, das Engagement und den Austausch junger Menschen zu fördern und das Bewusstsein für die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen zu schärfen.

Ein Großteil der befragten Träger- und Partnerorganisationen, welche die Jugend-Begegnungen gemeinsam durchführen, charakterisieren die Zusammenarbeit als eine Partnerschaft auf Augenhöhe und geben an, dass Kompetenzen zur Vermittlung der 17 Nachhaltigkeitsziele gestärkt wurden.

Aus Interviews mit Träger- und Partnerorganisationen sowie mit Blick auf die befragten Jugendlichen, die bereits an weltwärts-Begegnungsprojekten teilgenommen haben, wurde deutlich, dass Einstellungs- und Perspektivänderungen insbesondere im Bereich des interkulturellen Lernens erreicht werden konnten.

Durch die Evaluierung wurden Optimierungsbedarfe und Entwicklungspotentiale für eine potentielle Ausweitung der Förderlinie identifiziert sowie die Empfehlung zur Fortführung von weltwärts-Begegnungen ausgesprochen.

Befragt wurden Träger- und Partnerorganisationen, Teilnehmenden der weltwärts-Begegnungsprojekte sowie zentrale Akteure der Förderlinie.

Hintergrund

Weltwärts-Begegnungen fördern den internationalen außerschulischen Jugendaustausch sowie daran angeschlossene Begleit- und Modellprojekte. Sie ermöglichen Jugendgruppen aus Deutschland und Ländern in Afrika, Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Ozeanien an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten. Inhaltlich setzen sich die teilnehmenden Jugendlichen dabei mit einem der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen auseinander. Die Projektlaufzeit beträgt maximal zwei Jahre. In diesem Zeitraum finden sowohl ein persönliches Treffen im jeweiligen Partnerland als auch eines in Deutschland statt. Die Vor- und Nachbereitung der persönlichen Treffen, sowie die Zwischenphase wird in Zusammenarbeit digital durchgeführt. Gefördert wird der Austausch vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

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Quelle: Engagement Global, 23.09.2020