BLE | 4. BZfE-Forum im September wird digital und interaktiv: „Essen wird anders – Ernährung in planetaren Grenzen“.

Planetary Health Diet – der planetarische Speiseplan, der Menschen und Erde retten könnte. Doch wie erhalten alle Menschen Zugang zu gesundem Essen aus einem nachhaltigen Ernährungssystem? Wie sieht das Ernährungssystem der Zukunft aus? Diesen Fragen widmet sich das 4. BZfE-Forum vom 2. bis 4. September 2020 mit dem Titel: „Essen wird anders – Ernährung in planetaren Grenzen“.

Damit Konferenz-Teilnehmende auch in diesem Jahr wieder ausreichend Gelegenheit haben, sich aktiv einzubringen, auszutauschen und zu vernetzen, setzt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) innovative Online-Formate und kreative Methoden ein.

Los geht es am 2. September 2020 mit naturwissenschaftlichen Grundlagen, vorgestellt von Prof. Dieter Gerten vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und Dr. Marco Springmann, Wissenschaftler in der EAT-Lancet Kommission: Warum verursacht unser Ernährungssystem mittlerweile globale Probleme? Wie kann Ernährung Teil der Lösung werden?

Praxisbeispiele, Visionen-Werkstatt und Ideen für die eigene Berufspraxis

Am zweiten Tag berichten Pioniere von neuen Ansätzen: Vertreter und Vertreterinnen von Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaften und der Regionalbewegung zeigen, wie man Stadt und Land verbinden kann. Biostädte haben begonnen, Kinder gesund und nachhaltig zu verpflegen.

In einer Visionen-Werkstatt geht es darum, wie unser Ernährungssystem der Zukunft aussieht. Dr. Laura Pereira von der City University of London stellt vor, wie Wandel gesamtgesellschaftlich und besonders in der Ernährung gelingen könnte. Sie gibt damit einen wichtigen Impuls für Veränderungen auf allen Gesellschaftsebenen.

Am dritten Tag ermöglicht ein Barcamp allen Teilnehmenden den Transfer in die eigene Berufspraxis: Was bedeutet die planetarische Ernährung für meine Tätigkeit? Woran möchte ich weiterarbeiten?

Mitmachen erwünscht!

BZfE-Foren sollen Veränderungen in der Ernährungswissenschaft und -praxis anstoßen und Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und Netzwerken bieten. Das 4. BZfE-Forum als digitale Tagung wird diesem Anspruch durch das Angebot unterschiedlicher Formate wie Impulsvorträge, Interviews, Workshops und innovative Großgruppentreffen gerecht. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen nicht nur zuhören, sondern sich (inter)aktiv einbringen. Um die Ausdauer vor dem Bildschirm nicht zu überstrapazieren, findet das diesjährige digitale BZfE-Forum an drei Tagen statt. Hilfe bei technischen Fragen steht allen Teilnehmenden zur Verfügung.

Für diejenigen, die nicht online an der Konferenz teilnehmen können, werden die Ergebnisse am Ende der drei Tage auf der BZfE-Internetseite veröffentlicht.

Auch die parallel stattfindende Sonderausstellung der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten Forschungsvorhaben erhält ihre eigene digitale Bühne: Insgesamt zehn Projekte, die sich der nachhaltigen Erzeugung und Verarbeitung von Lebensmitteln widmen, stellen sich und ihre Arbeit in spannenden Multimedia-Reportagen vor.

Anmeldungen sind voraussichtlich ab Mitte Juli möglich; weitere Informationen unter www.bzfe.de.

Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, 10.06.2020