H-BRS | Mit dem Fahrrad nach Amsterdam: CSR-Schokotour trotz Corona zum glücklichen Ende gebracht

Das Praxisprojekt CSR-Controlling war als rollende Lehrveranstaltung in Form einer Fahrradtour nach Amsterdam geplant. 100 Kilogramm fair und CO2-arm hergestellte Schokolade sollten abgeholt und an Einzelhändler geliefert werden. Wegen der Maßnahmen gegen eine zu schnelle Ausbreitung des Coronavirus musste die Tour schweren Herzens abgesagt werden. Trotzdem belieferten heute Prof. Dr. Norbert Seeger und Stefan Freitag, beide vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) Läden in Sankt Augustin, Bonn und Königswinter.

Regulär wären die rund zehn Tourteilnehmer am Freitag den 17. März 2020 mit der Schokolade aus Amsterdam aufgebrochen. Ein Sponsor (DHL) hatte ein Lastenrad zur Verfügung gestellt und die Teilnehmer mit Windjacken ausgestattet. Stattdessen hat das Unternehmen Chocolatemakers die süße Fracht zur Hochschule geliefert. Cholokatemakers lässt den Kakao aus Übersee mit einem Segelschiff in die Niederlande transportieren lässt. Das Schiff besitzt keinen Motor, so dass es null Emissionen verursacht.

Dass Schokolade glücklich macht, war auf dem Gesicht Seegers beim Erhalt der 100-Kilo-Lieferung anzusehen. Als erstes lieferte er die jeweiligen Bestellungen an den Bioladen “Beeomarkt” in Hangelar. Danach ging es zu Bergfelds Biomarkt in Bonn und zuletzt zur Buchhandlung Seeger & Seeger in Königswinter.

Bei der Lehrveranstaltung zu Corporate Social Responsibility (CSR) von Professor Seeger und Stefan Freitag, Lehrkraft für besondere Aufgaben, geht es um nachhaltige Konzepte in Produktion, Logistik und Vertrieb. Die Erfahrungen der Tourpremiere im Sommer 2019 bestärkten die beiden darin, auch dieses Jahr – und sicher auch in den folgenden – eine CSR-Tour mit den Studierenden im Masterstudiengang Controlling und Management zu unternehmen. “Da wir den ganzen Tag und auch abends zusammen sind, wird viel mehr über den Stoff gesprochen”, sagt Seeger. Er konnte vor allem feststellen, dass mehr diskutiert wurde. “Die Studierenden waren viel offener als bei klassischen Vorlesungen oder Seminaren”, ergänzt Freitag. Die nächste Tour, so verrät Seeger, führt voraussichtlich nach Brüssel.

Mehr erfahren

Quelle: Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, 20.03.2020