27.05.2019 | CARE: Mediengespräch “Verschleppt, missbraucht, getötet: Zehn Jahre Terror in Nigeria” | CARE-Nothelferin zurück

„Ältere Menschen werden als nutzlos deklariert und getötet. Frauen werden verschleppt, zwangsverheiratet oder versklavt und missbraucht. Jungen werden zwangsrekrutiert und Mädchen als Selbstmordattentäterinnen in Dörfer geschickt.“ Die Liste der Grausamkeiten, die täglich im Nordosten Nigerias stattfinden, ist lang, schwer zu ertragen und kaum in Worte zu fassen. So beschreibt Jennifer Bose, CARE-Nothelferin, die aktuelle Lage in und um Maiduguri, einer Millionenstadt unweit des Tschadsees.

Mehr als zehn Jahre anhaltender Terror in Nigeria bedeuten für den Alltag von Millionen Vertriebene in Camps oder aufnehmenden Gastgemeinden: Angst, Hunger und kaum Perspektiven. „Viele Menschen haben durch bewaffnete Angriffe ihre Familienmitglieder verloren, selbst Gewalt erlebt und kein Zuhause mehr. Es ist wirklich beunruhigend, überall ist Sicherheitspersonal im Einsatz, Familien leben mit der ständigen Gefahr erneuter Angriffe. Viele Menschen hungern, jedes fünfte Kind leidet unter extremer Unterernährung. Kinder können nicht zur Schule gehen und Eltern kein Einkommen erwirtschaften“, so Bose nach ihrer Rückkehr.

CARE unterstützt die Menschen vor Ort mit medizinischer Hilfe, Familienplanung und weiteren Beratungsangeboten. In regelmäßigen Abständen verteilt CARE Lebensmittel und hilft den Menschen auch langfristig dabei, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften und ihre Gemeinden wiederaufzubauen.

Mediengespräch zu „Verschleppt, missbraucht, getötet: Zehn Jahre Terror in Nigeria“

Gesprächspartnerin: Jennifer Bose, CARE-Nothelferin

Termin: Montag, 27. Mai 2019, 10:00 Uhr

Ort: Geschäftsstelle CARE Deutschland e.V., Siemensstraße 17, 53121 Bonn

Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Melden Sie sich gerne, falls Sie am Mediengespräch teilnehmen möchten und an Informationen zu den Aktivitäten von CARE in der Region interessiert sind.

Quelle: Pressemitteilung CARE Deutschland e.V., 20.05.2019