Welthungerhilfe: Internationale UN-Geberkonferenz zu Jemen Welthungerhilfe – Wir dürfen keine Hungersnot zulassen

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Am kommenden Dienstag findet in Genf die nächste internationale UN-Geberkonferenz für den Jemen statt. Trotz einem der größten Hilfseinsätze der Vereinten Nationen und internationaler Organisationen hat sich die humanitäre Lage im Land dramatisch verschlechtert. 24 Millionen Menschen benötigen Hilfe, um zu überleben. Das sind 80 Prozent der Bevölkerung. Rund 2 Millionen Kinder unter 5 Jahren leiden bereits an akuter Unterernährung. Für 10 Millionen Menschen befürchten die Vereinten Nationen eine Hungersnot, sollte keine schnelle Hilfe erfolgen.

Die Welthungerhilfe fordert die Teilnehmer der Geberkonferenz auf, die Rahmenbedingungen für die humanitäre Hilfe im Land deutlich zu verbessern. „Der Jemen steht kurz vor einer Hungersnot. Das dürfen wir nicht zulassen. Aber Geld allein kann die Tragödie nicht beenden. Nur eine politische Lösung des Konfliktes kann das Leid der Bevölkerung dauerhaft beenden. Gleichzeitig brauchen die Hilfsorganisationen aber bessere Arbeitsbedingungen. Dazu gehört mehr Flexibilität, um das Geld dort einsetzen zu können, wo es am dringendsten gebraucht wird. Es ist frustrierend, dass uns täglich der Zugang zu Gebieten verwehrt wird. Die Geber sollten mehr Druck auf die verschiedenen Autoritäten vor Ort ausüben, um Hindernisse abzubauen. Trotz aller Schwierigkeiten konnte die internationale Gemeinschaft viele Menschenleben retten und darf jetzt nicht nachlassen“, fordert Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

Die Welthungerhilfe engagiert sich seit Mai 2017 in Kooperation mit ihrem französischen Alliance2015-Partner ACTED im Jemen und unterstützt seither bedürftige Familien mit Bargeldhilfen und Nahrungsmittelgutscheinen.

Weitere Informationen sowie ein Hintergrundpapier zum Bürgerkrieg im Jemen finden Sie unter: www.welthungerhilfe.de/presse.

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Welthungerhilfe e.V., 22.02.2019

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Am kommenden Dienstag findet in Genf die nächste internationale UN-Geberkonferenz für den Jemen statt. Trotz einem der größten Hilfseinsätze der Vereinten Nationen und internationaler Organisationen hat sich die humanitäre Lage im Land dramatisch verschlechtert. 24 Millionen Menschen benötigen Hilfe, um zu überleben. Das sind 80 Prozent der Bevölkerung. Rund 2 Millionen Kinder unter 5 Jahren leiden bereits an akuter Unterernährung. Für 10 Millionen Menschen befürchten die Vereinten Nationen eine Hungersnot, sollte keine schnelle Hilfe erfolgen.

Die Welthungerhilfe fordert die Teilnehmer der Geberkonferenz auf, die Rahmenbedingungen für die humanitäre Hilfe im Land deutlich zu verbessern. „Der Jemen steht kurz vor einer Hungersnot. Das dürfen wir nicht zulassen. Aber Geld allein kann die Tragödie nicht beenden. Nur eine politische Lösung des Konfliktes kann das Leid der Bevölkerung dauerhaft beenden. Gleichzeitig brauchen die Hilfsorganisationen aber bessere Arbeitsbedingungen. Dazu gehört mehr Flexibilität, um das Geld dort einsetzen zu können, wo es am dringendsten gebraucht wird. Es ist frustrierend, dass uns täglich der Zugang zu Gebieten verwehrt wird. Die Geber sollten mehr Druck auf die verschiedenen Autoritäten vor Ort ausüben, um Hindernisse abzubauen. Trotz aller Schwierigkeiten konnte die internationale Gemeinschaft viele Menschenleben retten und darf jetzt nicht nachlassen“, fordert Mathias Mogge, Generalsekretär der Welthungerhilfe.

Die Welthungerhilfe engagiert sich seit Mai 2017 in Kooperation mit ihrem französischen Alliance2015-Partner ACTED im Jemen und unterstützt seither bedürftige Familien mit Bargeldhilfen und Nahrungsmittelgutscheinen.

Weitere Informationen sowie ein Hintergrundpapier zum Bürgerkrieg im Jemen finden Sie unter: www.welthungerhilfe.de/presse.

Quelle: Pressemitteilung Deutsche Welthungerhilfe e.V., 22.02.2019[:]