Stadt Bonn beantragt einen Landes-Radschnellweg

Der Rat der Stadt Bonn hat in seiner Sitzung am Dienstag, 10. Juli 2018, beschlossen, in Abstimmung mit dem Rhein-Sieg-Kreis und seinen betroffenen Städten und Gemeinden beim Land Nordrhein-Westfalen die Einrichtung einer Landes-Radschnellwege-Verbindung zu beantragen. Sie soll von Alfter über Duisdorf und die Friedrich-Ebert-Brücke bis in den rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis führen. Voraussetzung ist eine positive Potentialanalyse. Diese Ost-West-Verbindung würde den regionalen Radverkehr weiter verbessern.

Der Landesbetrieb Straßen.NRW wird im Auftrag des Bundes den so genannten Tausendfüßler – den Abschnitt der Autobahn 565 zwischen Poppelsdorf und dem Autobahnkreuz Bonn-Nord – neu bauen und auf sechs Fahrspuren erweitern. Die Stadt Bonn setzt sich gegenüber Straßen.NRW dafür ein, dass entlang des Tausendfüßlers eine schnelle, kreuzungsfreie Radverkehrsstraße geschaffen wird.

Um die Radschnellstrecke in das Verfahren für den Ersatzneubau im Bereich des Tausendfüßlers einzubeziehen, konzipiert die Stadt Bonn nun in Abstimmung mit dem Rhein-Sieg-Kreis und den betroffenen kreisangehörigen Kommunen einen Landes-Radschnellweg und legt ihn mit allen erforderlichen Entscheidungsparametern dem Land zur Entscheidung vor.

Landes-Radschnellwege wurden 2016 als eigene Straßenkategorie in das Straßen- und Wegegesetz NRW eingeführt. Demnach geht es nicht um eine finanzielle Förderung. Planung, Finanzierung, Bau und Unterhaltung liegen bei dem Land NRW. Ein Radschnellweg muss mindestens fünf Kilometer lang sein und mindestens zwei Kreise beziehungsweise kreisfreie Städte miteinander verbinden.

Quelle: Pressemitteilung Stadt Bonn, 11.07.2018