Stadt Bonn: Lead City Bonn – Maßnahmen für eine bessere Luftqualität

Die gewünschte Luftqualität ist aus Sicht der Stadt Bonn nur durch ein umfassendes Maßnahmenpaket zu erreichen, mit dem eine spürbare Verkehrsverlagerung zum Umweltverbund bewirkt werden kann. Ansatz der Stadt Bonn ist daher die kurzfristige Verbesserung des ÖPNV-Angebots in Kombination mit neuen, innovativen Tarifangeboten (z. B. günstiges “Klima-Ticket”) und der Ausbau der Fahrradinfrastruktur einschließlich optimaler intermodaler Verknüpfung zwischen allen Verkehrmitteln des Umweltverbundes. Gleichzeitig soll der Busverkehr schrittweise elktrifiziert werden.

Ziel ist eine Erhöhung des Modal Splits des Umweltverbunds von heute ca. 45 Prozent auf zwei Drittel (ÖV ca. 20%, Rad ca. 25%, Fuß ca. 22%). Für den ÖPNV-Anteil bedeutet dies eine Steigerung von 14 auf 20% und damit Fahrgastzuwächse von mehr als 40 Prozent. Dafür müssen kurzfristig Kapazitäten geschaffen werden und die Infrastruktur ausgebaut werden. Günstigere Tarife und verbessertes ÖPNV-Angebot führen zu erheblich höheren Kosten, für die neue, innovative Finanzierungsansätze gefunden werden müssen. Die klassische Investitionsförderung ist aufgrund des hohen Betriebskostenanteils im ÖPNV nur bedingt geeignet. Begleitet werden soll das Maßnahmenpaket durch umfassendes Marketing und Controlling der Wirkungen.

Die Auflistung der Maßnahmen und der geschätzten Kosten finden Sie hier: https://bonnsustainabilityportal.de/neu/wp-content/uploads/2018/04/180316_massnahmenliste_weiterentwicklung_umweltverbund.pdf

Quelle: Website Stadt Bonn, abgerufen am 09.04.2018